27.09.2018, 09:20
Ich leide auch unter einer Angststörung seit 9 Monaten, bin 43 und hatte letztes Jahr zu viele Sorgen und die haben nun die Angststörung ausgelöst. Ein Leben mit unrealen Ängsten ist nicht schön.
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass man zuerst einfach nur absolut überfordert ist mit dieser Situation. Du sprichst über die Familie und den Arzt auf dem Land und dass du nicht möchtest, dass irgendwer dies erfährt, gut wendest du dich an Menschen, die dich verstehen.
Weisst du, wenn man den Arm gebrochen hat und jammert, dass man Schmerzen hat, dann versteht jeder den Schmerz, denn er ist sichtbar. Hat man aber eine Angststörung, dann ist diese auf den ersten Blick nicht ersichtlich und sowieso kann niemand auf der Welt jemals nachvollziehen, wie es ist mit unrealen Ängsten zu leben, nur Menschen können dies, die selber darunter leiden.
Du willst nicht zum Arzt, gut, ich kann dies wirklich nachvollziehen, lassen wir dieses Thema mal. Ich selber bin 4 mal zum Arzt gegangen, der nahm mich nicht ernst und hat mich dann auf mein Bitten an den hauseigenen Psychologen überwiesen und auch der wollte mich nicht behandeln und meinte, ich bräuchte keine psychologische Unterstützung. Ich habe den Arzt gewechselt und mir eine Psychologin gesucht, seitdem geht es mir tausendmal besser, ich bin so dankbar. Ich habe es auch mit Antidepressiva versucht (die können helfen bei Ängsten), nach 3 Tagen musste ich sie absetzen, die Nebenwirkungen waren zu heftig.
Gut, du willst keine ärztliche Hilfe, dann gebe ich dir gerne weiter, was ich bei meiner Psychologin gelernt habe, ich mache dir ein Beispiel wie ich gedacht habe und wie jetzt denke:
Beispiel wie ich dachte: heute Abend gehe ich mit Andrea in den Ausgang, hoffentlich fühle ich mich wohl, hoffentlich fühle ich mich nicht unwohl und werde panisch.
Beispiel wie ich heute denke: heute Abend gehe ich in den Ausgang mit Andrea, ich freue mich auf den Abend, es war früher auch immer sehr schön mit Andrea.
Es waren die Angstgedanken, die dann die Panik ausgelöst haben. Ich notiere täglich wie ich mich fühle und muss dann auch bewerten, wie stark ich daran glaube, dass der Abend gut wird (z.b. ich glaube 100% daran).
Wichtig ist immer der erste Gedanke. Ich mache dir ein Beispiel für dich.
Beispiel wie du denkst, wenn du ins Bett geht: hoffentlich kann ich heute nach schlafen, hoffentlich wache ich nicht panisch auf und habe Herzrasen.
Beispiel wie du denken solltest: ich freue mich, jetzt zu Bett zu gehen, schliesslich habe ich jetzt noch etwas Sport gemacht, ich bin müde und ich werde bestimmt gut schlafen, schliesslich habe ich früher auch immer gut schlafen können.
Du solltest übrigens wirklich Sport machen, dass hilft wahnsinnig. Ich gehe jetzt 2 – 3 mal ins Fitness, du kannst auch was anders machen.
Diese Angstzustände vergehen, aber nicht von heute auf morgen und du musst aktiv mithelfen, damit sich dein Zustand bessert.
Du könntest dir auch etwas pflanzliches besorgen, ich selber nehme Schüsslersalz gegen Ängste und (Nr. 2, 5, 7, 13).
Nochmals, eine ärztliche Abklärung und psychologische Unterstützung fände ich ratsam, aber ich kann es auch nachvollziehen, wenn man diesen Weg nicht oder noch nicht gehen will und kann. Ich bin auch erst nach 8 Monaten zur Psychologin gegangen und wäre ich früher gegangen, hätte ich mir wohl einiges ersparen können, die Ängste vermehrten sich.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du eine Lösung findest, damit du bald wieder ohne diese nächtlichen Ängste leben kannst, mein Tipp: lass dir bitte helfen.
Alles Gute.
Ich kann dich sehr gut verstehen, dass man zuerst einfach nur absolut überfordert ist mit dieser Situation. Du sprichst über die Familie und den Arzt auf dem Land und dass du nicht möchtest, dass irgendwer dies erfährt, gut wendest du dich an Menschen, die dich verstehen.
Weisst du, wenn man den Arm gebrochen hat und jammert, dass man Schmerzen hat, dann versteht jeder den Schmerz, denn er ist sichtbar. Hat man aber eine Angststörung, dann ist diese auf den ersten Blick nicht ersichtlich und sowieso kann niemand auf der Welt jemals nachvollziehen, wie es ist mit unrealen Ängsten zu leben, nur Menschen können dies, die selber darunter leiden.
Du willst nicht zum Arzt, gut, ich kann dies wirklich nachvollziehen, lassen wir dieses Thema mal. Ich selber bin 4 mal zum Arzt gegangen, der nahm mich nicht ernst und hat mich dann auf mein Bitten an den hauseigenen Psychologen überwiesen und auch der wollte mich nicht behandeln und meinte, ich bräuchte keine psychologische Unterstützung. Ich habe den Arzt gewechselt und mir eine Psychologin gesucht, seitdem geht es mir tausendmal besser, ich bin so dankbar. Ich habe es auch mit Antidepressiva versucht (die können helfen bei Ängsten), nach 3 Tagen musste ich sie absetzen, die Nebenwirkungen waren zu heftig.
Gut, du willst keine ärztliche Hilfe, dann gebe ich dir gerne weiter, was ich bei meiner Psychologin gelernt habe, ich mache dir ein Beispiel wie ich gedacht habe und wie jetzt denke:
Beispiel wie ich dachte: heute Abend gehe ich mit Andrea in den Ausgang, hoffentlich fühle ich mich wohl, hoffentlich fühle ich mich nicht unwohl und werde panisch.
Beispiel wie ich heute denke: heute Abend gehe ich in den Ausgang mit Andrea, ich freue mich auf den Abend, es war früher auch immer sehr schön mit Andrea.
Es waren die Angstgedanken, die dann die Panik ausgelöst haben. Ich notiere täglich wie ich mich fühle und muss dann auch bewerten, wie stark ich daran glaube, dass der Abend gut wird (z.b. ich glaube 100% daran).
Wichtig ist immer der erste Gedanke. Ich mache dir ein Beispiel für dich.
Beispiel wie du denkst, wenn du ins Bett geht: hoffentlich kann ich heute nach schlafen, hoffentlich wache ich nicht panisch auf und habe Herzrasen.
Beispiel wie du denken solltest: ich freue mich, jetzt zu Bett zu gehen, schliesslich habe ich jetzt noch etwas Sport gemacht, ich bin müde und ich werde bestimmt gut schlafen, schliesslich habe ich früher auch immer gut schlafen können.
Du solltest übrigens wirklich Sport machen, dass hilft wahnsinnig. Ich gehe jetzt 2 – 3 mal ins Fitness, du kannst auch was anders machen.
Diese Angstzustände vergehen, aber nicht von heute auf morgen und du musst aktiv mithelfen, damit sich dein Zustand bessert.
Du könntest dir auch etwas pflanzliches besorgen, ich selber nehme Schüsslersalz gegen Ängste und (Nr. 2, 5, 7, 13).
Nochmals, eine ärztliche Abklärung und psychologische Unterstützung fände ich ratsam, aber ich kann es auch nachvollziehen, wenn man diesen Weg nicht oder noch nicht gehen will und kann. Ich bin auch erst nach 8 Monaten zur Psychologin gegangen und wäre ich früher gegangen, hätte ich mir wohl einiges ersparen können, die Ängste vermehrten sich.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du eine Lösung findest, damit du bald wieder ohne diese nächtlichen Ängste leben kannst, mein Tipp: lass dir bitte helfen.
Alles Gute.