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Hmm, ja wenn die Büchse schon auf ist? Wie bekommt man die wieder zu? Ohauera!

Es kann vielleicht auch daran liegen, das ich mittlerweile selber auch öfters einfach nein sage wenn sie mal wieder was von mir will? Ob das Regal an der Wand unbedingt sein muss? Heute? Ob dadurch die Sauerei wirklich kleiner wird? Oder ist das nur die Ausrede? Also ich hab schon viele Regale aufgebaut, nur dass die nicht immer voller werden hab ich noch nicht bemerkt.

Siehs mal so, das sind auch die Hormone von der Schwangerschaft, dann die emotionale Belastung, das verändert einem schon, da kommt der Stoffwechsel aus dem Lot und dann knallts. Mit meiner Frau ist das auch erst besser geworden seit abgestillt ist. Das ist halt so, aber warum muss man da so aggressiv werden? Und vor allem, warum gesteht man sich das selber nicht ein?

Ja genug geschumpfen. Das soll jetzt keine Hexenjagd geben. Es ist halt so, und Mann macht sich dazu wenigstens Gedanken.

Was könnten wir denn besser machen? Ich will auch einfach nur dass das wieder fluchtet, ok, tuts ja mittlerweile echt wieder besser. Bis auf die Ausrutscher, aber sollte einem das einfach wurst sein?

Maik

Nun man sollte halt da die Grenzen ziehen, wo es anfängt, einen zu belasten.
Aber ist natürlich leicht gesagt, genau da liegt ja das Problem .
Wenn ich sehe wie andere schwanger sind und zu ihren Männern sind, dann geht's offensichtlich doch auch anders.
Ich schiebe halt viel Frust und werde ihn nicht wirklich los und das macht mich krank.
Mancher kann vielleicht besser mit sowas umgehen , mir tuts einfach nicht gut so.
Stillen tut sie ja nicht mal ...

Wie geht es dir im Moment?

Wenn ich als zweifache Mutter meine Gedanken dazu äußern darf. Ich glaube cih verstehe deine Partnerin wirklich gut.

Diese innere Leere und anscheinende Gefühlskälte ist nichts anderes als eine Ãœberlastungsreaktion. Das Gehirn macht völlig dicht weil alles zuviel geworden ist. Ãœberleg mal, Deine Reaktion war heftig, ja Du hast dich entschuldigt aber so eine tiefe Verletzung ist nicht so einfach aus der Welt zu schaffen. Der Tod naher Angehöriger alleine kann schon ein Grund für schlimme Depressionen sein und kommt noch dazu. Sie war jahrelang liebevoll und hat Deine Nähe gesucht und du hast sie auf Distanz gehalten. Dazu die Belastung eines kleinen Stillkindes die an sich schon grenzwertig ist.

Mich wundert es überhaupt gar nicht dass diese arme Frau völlig ausgebrannt ist und einfach nicht mehr kann. Das liegt doch so offensichtlich auf der Hand. Und dann noch Vorwürfe dass es keine Berührungen etc. mehr gibt. Uiuiui arum Sie Dich nicht verlässt? Weil sie keine Kraft dazu hat.

Bitte entschuldige wenn ich jetzt sehr hart klinge aber fast genau dasselbe habe ich mit meinem Exmann durch. Ich liebte ihn so sehr aber er war distanziert. Ich war mit Kindern und Familie oft auf mich gestellt. Verletzungen seiner Eltern und er hat mich nie verteidigt. Das zerstört eine Frau jeden Tag ein Stückchen mehr. Am Ende ist jede Hoffnung auf Besserung dahin und man funktioniert wie ein Roboter. Meine Rettung war mein jetziger Lebensgefährte, wegen dem ich meinen Mann verlassen habe, das war meine perönliche Rettung.

Bitte lass es nicht so weit kommen....

ich weiß nicht, ob du die ganze Geschichte kennst.
Seit einem Jahr versuche ich, die Situation zu verstehen, versuche mit ihr zu reden, warum es so ist wie es ist, versuche sie zu unterstützen, so gut ich kann. Und laufe dabei seit einem Jahr gegen eine Wand und schlucke alles mögliche.

Ich war immer da, wenn etwas war, ich habe immer frei gemacht, wenn etwas schlimmes passiert ist, war bei der Geburt dabei und die Tage darauf auch viel zuhause. Es vergeht bis heute fast kein Tag, wo ich nicht mindestens ein, zwei mal der kleinen die Flasche gebe und sie wickle. Sie ist viel unterwegs und ich mit den Kindern zuhause, den ganzen Fasching lief das so, jedes Wochenende Freitag bis Sonntag. Ich arbeite viel zuhause, sie kann meistens einkaufen oder Termine machen, ohne dass sie Kinder mitzunehmen braucht.

Ihrem Bruder, der faul ist und nix auf die Reihe bekommt, kann sie alles in den A... schieben, wenn ich was brauche oder ein Problem habe, Pech gehabt.

Ich war auch nicht ständig distanziert zu ihr, ich bin nie alleine ins Bett oder habe den Kopf weggedreht, wenn sie mich küssen wollte, so wie es jetzt andersrum schon vorgekommen ist. Und es war ja auch nicht so, dass wir nicht abends auf dem Sofa gekuschelt hätten oder kein Sexualleben gehabt hätten. Nur habe ich sie halt nicht so umschwärmt wie sie mich. So wie es jetzt läuft, ist´s schon ne ganz andere Hausnummer.

Sorry aber den Schuh ziehe ich mir jetzt nicht an, dass ich mich nicht darum bemüht hätte, aber wenn man ständig nur gegen eine Wand läuft, hat man irgendwann keine Kraft mehr und tut sich auch schwer, positive Dinge aus dem Ganzen zu ziehen.

Sie hat von mir zB auch am Samstag Rosen bekommen, ich versuche ja, das Ganze in eine positive Richtung zu lenken, aber es ändert sich einfach nichts.
Und dann eben diese Aggressionen, die einfach so viel kaputtmachen. Wer fühlt sich denn bitte wohl in einem aggressiven Umfeld ? Und wenn es sich gegen Kinder richtet, besonders eins, finde ich das noch viel schlimmer. Darüber haben wir schon vor 1,5 Jahren geredet, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass sie gar nicht ohne Aggressionen will. Oder kann. Aber wenn das alles um einen herum schwierig macht, wenn nicht sogar kaputt macht, dann muss man halt vielleicht mal was dagegen machen.
Und wenn diese Aggressionen etwas mit mir zu tun haben sollten, warum auch immer, dann sollte sie mir das einfach mal sagen, was ihr fehlt, oder was sie verletzt.
Aber sie sagt nie was und frisst nur in sich rein, wie soll man da was ändern ?

Ich habe ihr keine Vorwürfe gemacht wegen keiner Berührungen oder ähnlichem, ich habe lediglich verzweifelt versucht, das Ganze zu verstehen, aber nie eine Erklärung bekommen. Einen Ansatz davon gab´s beim Psychologen, eben wegen meiner Reaktion auf die Schwangerschaft. Aber eben erst nach einem Jahr, wenn schon alles am Boden liegt.
Das einzige, was ich wirklich bemängele sind die Umgangsformen, der aggressive Umgangston und dieses mich ständig ignorieren. Und das macht einfach eine so große Distanz und Gefühlskälte, dass es nahezu unmöglich wird, andere Probleme auf die Reihe zu bekommen, die man mit vernünftigem Reden und zusammen arbeiten gut hinbekommen sollte.

Ich kann ihr nur helfen, wenn sie mit mir redet und normal umgeht, und genau da liegt ja grade das Problem. Ich gehe mit ihr zum Psychologen, damit wir das wieder hinbekommen, aber es fruchtet nicht wirklich. Selber geht sie nun auch schon seit Wochen nicht mehr zu ihrer Psychologin, obwohl es ihr beschissen geht und sie nur noch rumhängt oder woanders ist. Irgendwo sind meinen Möglichkeiten auch Grenzen gesetzt.

Toll wie Du Dich bemühst!

Ich möchte Dir keinesfalls die Schuld geben, bitte glaub das nicht! Es tut mir furchtbar leid wenn das so rüber gekommen ist. Bitte entschuldige. Ich war bestimmt wieder zu emotional weil mich das so an meine schlimmste Zeit erinnert hat. Sei nicht böse bitte okay?

Das klingt wirklich sehr verfahren. Vielleicht hat sie selbst noch gar nicht richtig eingesehen dass sie Hilfe braucht, hast Du auch den Eindruck?

Ich glaub ich hab dich schon verstanden ich reagiere da auch sehr emotional ...
Verfahren trifft den Zustand ganz gut, wir wollen wahrscheinlich beide das selbe aber jeder ist gekränkt und verletzt und macht zu, steigert sich rein.
Es ist eben schwierig ohne körperliche nähe, das würde vieles einfacher machen für mich, aber geht halt grad nicht.
Wahrscheinlich weiß sie schon, dass sie Hilfe braucht, aber kann sich nicht aufraffen. Sie hilft dann lieber anderen und investiert da einen Haufen kraft, die eigentlich zuhause gebraucht würde.
Das ist schwer zu verstehen und zu aktzeptieren, weil es eigentlich nicht richtig ist.
Ich kann sie aber auch zu nichts zwingen, sie hat einen Panzer um sich gebaut und den kann sie nur selber ablegen.
Ich hoffe nur, sie geht wieder zur Therapie und macht ne Reha die was bringt, dann könnt es schon wieder werden.
Einerseits denke ich, wenn wir das wirklich wieder hinkriegen, könnts was großes werden, aber es kann genauso gut schnell vorbei sein, weil irgendwer einfach nicht mehr kann ...

vielleicht eins noch zu der Reaktion auf die Schwangerschaft.
Ich habe einen 18jährigen Sohn, damals war auch alles himmelhochjauchzend, verliebt , zusammengezogen, alles toll, und ab dem Tag der Schwangerschaft war auf einmal alles sch... , ein paar Monate hat sie sich noch aushalten lassen, mich ständig angelogen, und dann waren wir getrennt, ich durfte nicht mal ihre Adresse wissen etc,
Erst als ans zahlen ging, habe ich erfahren, wann ich Vater geworden bin und dass es ein Junge ist.
Dass mir da eine Schwangerschaft erstmal einen Schrecken einjagt ist glaube ich ein stück weit nachvollziehbar. Natürlich kann meine Freundin da nichts dafür, aber sowas kann man auch nicht einfach ausblenden, zumal es zum Zeitpunkt der Schwangerschaft auch nicht mehr 100%ig rund lief.
Sie kannte die Geschichte schon auch grob und ich bin dann, als sie schwanger war, auch deswegen mal mit ihr weggegangen und ihr die Geschichte sehr genau erzählt, damit sie weiß, dass das für mich auch nicht ganz einfach ist und dass ich mit sowas nicht so leicht umgehen kann, wie wenn das nicht passiert wäre. 
Soll keine Rechtfertigung sein, aber irgendwo sollte sie das ja auch verstehen können.
 

Emma, jede Beziehung liegt anders und ich denke, man keine Deine Lebenslage nicht mit der von Turbo vergleichen. Jeder muss für sich abwägen, wie er mit seinem Partner umgeht. Es ist niemand dabei und jeder stellt seine Sichtweise da. Ich will damit sagen, wenn eine Beziehung nicht läuft sind es immer beide Partner - nie einer. Das ist unrealistisch. Will sagen, Du hast Deine Sichtweise, was Deiner Wahrheit entspricht - und Turbo hat auf seine Beziehung seine.

so liebe Leute

Ich hab mich jetzt mal für 2 Tage von zuhause ausgeklinkt. Ich hab mir am Bodensee ein Zimmer genommen für 2 Nächte (habe dort Baustelle).
Ihre Reaktion war ziemlich kurz, nur ein "ok".
Wäre schön, wenn es etwas bringt, denn die letzten Tage waren schon wieder total sch... , nur weil ich mal wieder etwas kritisiert habe, war wieder seit Sonntag dicke Luft. Dann Hab ich eben heute morgen gesagt, ich bin 2 Tage weg, und wir können uns jeder 2 Tage lang Gedanken machen, ob und wie es weitergehen soll, so kanns nimmer gehen, wenn man sich nicht einmal mehr anschauen kann.
Andererseits, ich hatte sie Sonntag morgen gefragt, ob sie nochmal mit zu dem Psychologen geht, da kam sofort ein "ja", was ich eigentlich toll fand.

Jetzt sitz ich auf jeden Fall hier und bin einfach mal weg, ich hatte heute auf der Baustelle schon ein besseres Gefühl als gestern, weniger Schmerzen in den Beinen, weniger Benommenheitsgefühl. Mal sehen wie´s morgen wird.

Aber ein bisschen ein schlechtes Gefühl habe ich trotzdem dabei, weil ich wieder denke, sie fühlt sich jetzt im Stich gelassen. Das ist wohl mein Manko, dass ich nicht einfach mal was durchziehe, was anderen vielleicht nicht so schmecken könnte, ohne immer das Gefühl zu haben, mich rechtfertigen zu müssen.
Dabei war sie am Fasching ja auch ständig unterwegs und ich mit den Kindern zuhause, von daher brauche ich mir ja eigentlich keine Gedanken zu machen. Weiß gar nicht, wie ich solche Denkmuster ablegen kann. Ein bisschen mehr an mich selber denken wäre manchmal schon gut.

Mal sehen ob die 2 Tage was bringen, oder die Kacke hinterher richtig am dampfen ist.

Turbo, Du bist dienstlich weg, auf einer Baustelle. Woher kommt da Dein schlechtes Gewissen? Mein Mann ist ständig unterwegs und das schon jahrelang. Ich sorge dafür, dass er den Kopf frei hat. Und einen freien Kopf brauchen beide Partner, um ihrer Arbeit richtig nachgehen zu können. Warte doch mal ab, sie packen das schon. Du bist nicht aus der Welt. Dir eine schöne erholsame Zeit.

naja die Baustelle ist 35 min zum fahren von zuhause, das ist eine Strecke, die ich normalerweise fast jeden Tag fahre.
Also eigentlich kein Grund, ein Zimmer zu nehmen.
Andererseits, wenn sie das nicht versteht, dann weiß ich auch nicht. Es läuft einfach beschissen und das weiß sie auch. Ich bin sogar fast der Meinung, dass es dringend notwendig ist, ein wenig Abstand zu haben, wenn es wieder besser laufen soll. Nur halt gemeinsam beschlossen, wäre idealer. Aber wenn es mir einfach schlecht geht, muss das drin sein. Aber so wie ich mich kenne, werde ich ihr trotzdem heute abend noch ein paar Zeilen dazu schreiben, ich will schon, das sie es versteht.

Ãœbrigens, das Buch "jeder bekommt den Partner, den er verdient" hab ich mir gekauft und schon fast gelesen. Ist manchmal ein bisschen an der Realität vorbei, aber die Muster, die dahinterstecken, sind hochinteressant. Bei sehr vielem finde ich mich selber wieder und es stimmt schon, wer sich nicht durchzusetzen vermag, zieht Partner an, die einem auf der Nase rumtanzen.
Nur verstehe ich nicht, dass bei mir das jahrelang anders und erst jetzt so kommt ...

Was ich aber so heraus lese, scheinst Du ein sehr verantwortungsvoller Mann zu sein.
Du könntest den ganzen Krempel ja schon hingeschmissen haben.
Hast Du aber nicht. Das ist ja evtl. so ein Hauptproblem von uns Angstmenschen, unser schlechtes Gewissen.
Das wir oft haben, aber selten haben müssten.
Das Du bei den Kindern bist, während Deine Partnerin Fasching feiert?
Ehrlich gesagt, fehlen mir da die Worte. Es geht "ihr" doch so gut dass sie trotz eurer Probleme Fasching feiert?
Lasse Du es Dir auch gut gehen. Egal wie das aussehen mag.
Alles Gute weiterhin.
(Baustelle ist Dein Arbeitsplatz?)

also dass ich nicht hingeschmissen habe, liegt natürlich auch an den Kindern.
Da stehen schon auch Verlustängste dahinter. Ich bin schon mal Vater geworden und konnte nie richtig Vater sein. Und die Beziehung war auch jahrelang sehr schön und entspannt, das hatte ich über einen so langen Zeitraum noch nie.
Das mit dem Fasching war schon so, dass ich gesagt habe, ich bleibe mit den Kindern zuhause. Dass es mir dann irgendwann nervlich so schlecht geht, dass ich das eine Zeitlang kaum packte, war nicht abzusehen. Dass sie zum Fasching geht, obwohl es ihr schlecht geht, würde ich eher so beurteilen:
Ich hab mal irgendwo einen Zettel gelesen, war ihr Schrift, da stand (sinngemäß) drauf; solange ich lache, brauche ich niemand zu erklären, wie scheisse es mir geht.
Baustelle ist bei mir Baustelle, ich  programmiere Gebäudesystemtechnik , d.h. ich treibe mich tatsächlich auf Baustellen rum. 

Das schlechte Gewissen, das Denken, sich immer rechtfertigen zu müssen, ist glaube ich schon etwas, was mit der Angst in direktem Zusammenhang hängt.
Ich glaube sogar, zu wissen, woher das bei mir kommt, aber wie man´s los wird, weiß ich offensichtlich nicht ...

Hallo Norbe,

für uns ist es schwierig dir einen wirklichen Rat zu geben. Wir kennen euch beide nicht und auch nur deine Version bzw. Situation oder wie es dir geht. Aber ein gewisser Abstand für eine Weile ist sicher sehr sinnvoll.
Eines verstehe ich nicht wirklich, deiner Freundin geht es so schlecht, aber feiern und nett sein zu anderen kann sie trotzdem. Wenn es mir wirklich schlecht geht, kann ich das nicht. Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass sie nur um gut versorgt zu sein bei dir bleibt, der Meinung bin ich immer noch.

Gruß
Karin

Ein letzter Sitz, ich glaube sogar, zu wissen, woher das bei mir kommt, aber wie man´s los wird, weiß ich offensichtlich nicht ... Und was ist es?

zum einen bin ich als kleines Kind einmal in einen Bach gefallen und beinahe ertrunken, ich glaube, dass das so eine Grund-Ängstlichkeit hervorgerufen hat.
Zum anderen hat meine großer Bruder, der 5 Jahre älter ist, sich immer sein Ego gepuscht, indem er mich klein gehalten hat und mir immer erzählt hat, er kann alles besser und immer wenn ich etwas konnte oder gut fand, hat er es immer schlecht gemacht. Nicht immer vielleicht, aber sehr sehr oft.
Ich erwische mich heute noch manchmal dabei, dass ich überlege, was mein Bruder darüber denken würde, oder wie er es macht ...

Du hast ja schon geschrieben, dass dein Bruder ein geringes Selbstbewusstsein hatte und sich selbst beweisen musste, wie großartig er ist indem er dich schlecht gemacht hat. Du bist ihm also überlegen, denn du hattest so etwas nicht nötig. Du hast doch einiges im Leben erreicht, einen guten Beruf und sicher noch viel mehr. Hat er das auch? Hast du noch Kontakt zu deinem Bruder?

ja wir haben schon noch Kontakt. Schauen öfters zusammen Fussball oder auch manchmal so.
Er ist glücklich verheiratet, hat ne echt nette Frau, hat ein Haus, das bald abbezahlt ist, hat inzwischen eine eigene KG-Praxis , steht also gut da.
Sieht bei allen meinen Geschwistern ähnlich aus, nur bei mir klemmts.
Mein Bruder hat mir vor 20 Jahren mal gesagt, ich sei ein Beziehungsneurotiker ... und so ganz unrecht hatte er wohl nicht ...

Hi Norbe,

soso, Bodensee? Ich komme auch aus der Gegend! Ich komm mal per PN rüber.

Also ich finds auch komisch, dass sie sagt ihr gehts schlecht, aber dann treibt man sich auf dem Fasching rum? Klar mag das mal eine Abwechslung sein, aber wenn ich von mir ausgehe wäre das garnichts für mich.

Also ich finds gut, dass Du Dich mal etwas rar machst. Das entspannt die Sache ein wenig. Klar, wenn Sie das nicht verstehen mag und nur den Fehler sucht wird sie was finden. Ach Norbe, guck auch mal nach Dir, so das es Dir auch gut geht. Sicher hat man auch seine Aufgaben, aber irgendwo ist auch Schluss.

Hmm, wie wird man seine inneren Stimmen los? Sich Ihnen bewusst werden und dann Stück für Stück verjagen! Ich hatte auch immer meinen Vater in den Ohren wie er mich immer kritisierte, nichts war gut genug, ich kann ja eh nichts, mache alles falsch, und macht eh kein Sinn was ich tue. Ich schraubte mal in der Werkstatt rum, da laberte auch wieder mein Vater und ich regte mich so auf, dass ich den Hammer nach ihm warf! Und stellte fest, das er garnicht da war!
Mir hat da auch meine Psychologin viel dabei geholfen diese Muster abzulegen, das war echt verblüffend. Und die Stimmen haben wirklich nachgelassen.

Aber so insgesamt scheint doch Bewegung in Eure Beziehung zu kommen? Also sie geht auch zur Psychologin?

Norbe, Du bist Du. Das ist mehr als genug.

Maik