Gedanken

[Sonnenblume0787]

Hallo ihr Lieben, 

Ich bin neu hier und wollte nicht alleine mit meinen Problemen sein. 

Seit Jahren leider ich an Panikattacken, früher meistens nachts. 
Dazu kommen noch „was ist wenn“ Gedanken die etwas aggressiver sind. 
Bis vor einem halben Jahr konnte ich gut damit leben, habe meinen Gedanken keine 
Aufmerksamkeit geschenkt und wusste auch, dass es nur Gedanke sind. 
Ich würde nie jemanden was Böses wollen. 

Seit einem halben Jahr, wie oben erwähnt, kann ich nicht mal mehr alleine einkaufen oder meine 
Kinder abholen oder oder.  Freunde treffen ist auch nicht mehr möglich. 

Wenn ich weiß, dass jemand da ist, bin ich ganz anders und ruhiger aber sobald ich weiß, ich werde jetzt alleine sein, da bekommen ich angst. Meistens schaffe ich diese Herausforderungen und bin dann stolz auf mich aber davor hab ich keine ruhe. 

Diese Gedanken, was ist wenn ich jetzt weiter weg bin von zuhause und dann die Kontrolle verliere? Was ich wenn ich durchdrehe? Was ist wenn ich etwas mache, was ich eigentlich garnicht will? Mein Leben ist einfach nicht mehr das was es vor einem halben Jahr war. 

Kennt diese Situation jemand ? Wenn ja, wie habt ihr rausgeschafft? 

Ich habe viel über Konfrontationstherapie gelesen.. man sollte sich trauen und so die Angst besiegen aber ich bin da noch nicht. Ich würde wieder so gerne Freunde treffen, shoppen oder einfach mal einen Arztbesuch wahrnehmen ohne auf jemanden angewiesen zusein. 

Ich entschuldige mich für die Fehler und abdanke mich im Voraus ♥️

[Gopi]

Das ist eine Beschreibung, die dem ein oder andern schon bekannt sein duerfte in diesem Forum.
Auch die graduell schlechter werdende Symptomatik ist nicht ungewoehnlich. Der juengere Mensch bedient sich allerhand Kompensationsmechanismen (unbewusst), um durchs Leben durchzukommen. Nur werden manchmal Belastungen und Verantwortung oft mehr im Laufe des Lebens und die Faehigkeit zur Kompensation weniger.
Dann steht man irgendwann da.
Meine Empfehlung ist, dass Du Dir da Hilfe suchst bei einer psychologischen Sprechstunde, bei der von Dir beschriebenen Situation wuerde ich das bald machen, da sowas meist schwerlich von selber wieder geht. Es gibt allerlei Tricks, um kurzfristig runterzukommen, aber eine psychotherapeutische/psychiatrische Evaluation kann das nicht ersetzen. Wenn Du keinen Termin bekommst, kannst Du das auch mit dem Hausarzt/Hausärztin bereden. Du kannst versichert sein, dass der schon Grundwissen hat, wohin de Reise da geht.
Ohne externe Hilfe wird das sehr schwer. Mit Hilfe, Geduld und Akzeptanz kommst Du ganz sicher weiter, auch wenn es langsam geht.
Du solltest also versuchen, die Ruhe zu bewahren, auch wenn Du Dir jetzt gar nicht vorstellen kannst, wie das gehen soll. Viel Erfolg.