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Wie geht es euch derzeit?
"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)

Hallo Ihr Lieben,

mir geht es ebenso und ich bin nahe an einem Herzinfakt. Die spinnen doch total. Von jetzt auf gleich dürfen wieder alle Geschäfte aufmachen, die Spielplätze sind freig, Schwimmbäder werden wieder geöffnet und sogar das Phantasialand soll ab dem 15.05. wieder den Betrieb aufnehmen. Vor einpaar Wochen schlotterten alle vor den Bildern aus Italien (Abtransport der Leichen mit LKW) und jetzt ist alles wieder in Ordnung?? Das ist doch lächerlich. Wer glaubt denn, das ein Bundesland so viel Mumm hat und selber erneut dicht macht, wenn die Zahlen steigen. Das macht doch keiner, weil sich niemand von da Oben die blöse geben wird. Und selbst wenn, dann fahre ich halt ins Nachbarbundesland. Warum soll ich jetzt beim Bäcker noch eine Maske tragen, wenn auf dem Spielplatz am Wochenende 100 oder mehr Leute sein werden??

Ich will hier auch nur noch weg und irgendwo hin, wo ich mit all dem nix zu tun habe. Irgendwo alleine in einer Hütte tief im Wald oder hoch auf einem Berg. Ich würde aber auch die Hallig nehmen, Sunny!

Die Welt wird immer bekloppter und es zählen nur noch Macht, Gier und "Ich..Ich..Ich". Die Werte, die wir aus unserer Kindheit noch kennen und die uns auch vermittelt worden sind, die gibt es nicht mehr. Ich habe jeden Tag 10 Stunden mit so etwas zu tun und ich gehe so langsam daran kaputt.

Entweder kommt der nächste Shudown und dann gibt es hier ein Aufschrei ohne Ende oder die Zahlen sinken weiter und dann verstehe ich die Welt wirklich nicht mehr.

Passt weiter auf euch auf. Das ist jetzt wichtiger als sonst.
Thorsten
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Hallo Ihr Lieben,

nachdem ich gestern eine Weltuntergangsstimmung hatte, nach all den Lockerungen. Konnte ich doch gut schlafen und etwas erholter aufstehen. Ich habe mich wieder etwas gefangen und mir überlegt was kann ich noch tun, das es mir in diesem Alptraum etwas besser geht, trotz den ganzen Lockerungen, die ich leider nicht ändern kann und auch nicht weiß wie lange dieser Alptraum noch geht.

Irgendwie meine kleine Insel auf die ich mich so sehr wünsche und nicht realisierbar ist, hier in meinem Zu Hause etwas zu schaffen.
Wie genau es aussehen soll, weiß ich selber noch nicht. Mein Zimmer wo ich mir ja schon eine kleine Nordseeidylle geschaffen habe, ist schon eine kleine Insel, aber auch das Gefühl außerhalb meines Zimmer möchte ich gerne auch noch etwas mit reinbringen können.

Vielleicht den Alptraum zu akzeptieren, weil ich daran nichts ändern kann, mir weiter Strategien entwickeln, damit besser umgehen zu können und mich nicht mehr dadurch so eingeengt zu fühlen und nicht gleich wieder in die nächste Panik dabei zu verfallen. 
Das ist eine große Herausforderung, die ich mir gestellt habe. 
Ob es mir gelingt, steht in den Sternen. Kann morgen schon wieder ganz aussehen. Aber irgendwas muss ich machen, da ich sonst wieder in so eine Hoffnungslosigkeit rutsche.

Jetzt komme ich erst dazu meinen Text weiter zu schrieben, hatte heute Mittag schon angefangen und immer kam was anderes dazwischen.
Habe heute Abend auch erfahren, das die Campingplätze ab dem 15.05. wieder geöffnet werden dürfen, mit bestimmten Auflagen, welche sie noch nicht genau gesagt haben.
Einerseits die Vorstellung wieder zu unserem Wohnwagen am Rhein zu können, der Campingplatz liegt mitten in der Natur, ist schon schön aber anderseits kommen gleich die Bedenken, wie soll das gehen und schon kommen wieder die Ängste angekrochen. 
Heute Mittag war ich mutiger.
So schnell wechselt die Stimmung. 
Hoffe ihr habt den Tag soweit gut geschafft.

Wünsch euch eine erholsame Nacht
Liebe Grüße
Sanny
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"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)

Hallo Ihr Lieben,

mir geht es nicht so gut und immer kommt wieder was neues dazu. Gegenüber von unserem Haus blokieren die Bewohner seit ein paar Tagen die dortigen 2 Parkplätze mit 2 Rollern. Das sieht so aus, dass die mit den Autos wegfahren und direkt die Roller dort so abstellen, ass niemand da parken kann. Kommt das Auto zurück, dann wird der Roller wieder reingestellt. Ich hab mal gegoogelt und anscheinend ist das in Deutschland wohl auch grenzwertig erlaubt, aber es geht mir einfach ums Prinzip und um den Anstand. Wenn das jeder so machen würde, dann würde niemand die wenigen Parkplätze bekommen und müsste weit laufen. Die dort wohnen sind....wie soll ich es sagen....na ja....Assis. Sorry, aber ich weiß wovon ich spreche. Gestern morgen bin ich zur Abend gelaufen und hab die mal höfllich darauf angesprochen. Ich bekam natürlich eine blöde Antwort und von Niveau her unterhalb des Kindergartens. Es ist nicht meine Art, privat jemanden anzusprechen um meine Meinung und Forderungen durchzusetzten. Ich kann so etwas nicht und habe tierische Angst davor. Auch gestern war ich anschließend total fertig und im Büro am zittern. Ich war jedoch so ärgerlich über dieses Verhalten, dass ich in diesem Momenat einfach was dazu sagen musste. Jetzt habe ich Angst, dass die sich irgendwie rächen und einen "Krieg" anfangen. Habe Angst um meine Kinder und um unseren Hund. Obwohl die mir überhaupt nicht gedroht haben, bin ich in der absoluten Gedankenspirale und mir fällt es schwer aus dem Haus zu gehen. Ich könnte denen ja wieder in die Arme laufen. Das verrückte ist, dass ich beruflich genau mit solchen Leuten zu tun habe und auch negative Situationen durchsetzen muss (Strafanzeigen, Bußgelder, Rückforderungen usw.). Beruflich bin ich aber viel härter und sicherer und mich beschäftig derzeit sehr, warum das so ist.

Diese Situation habe ich natürlich gedanklich sofort auf die aktuelle Krise übertragen. Mit solchen Leuten soll Deutschland die Ansteckungswelle besiegen und die sollen sich ab sofort selber an alle Maßnahmen halten? Ich lache mal laut. Das kann...wird....und hat noch nie funktioniert. Selbst die Höchstgrenze zur Schließung ist ein Witz. Ein Kreis liegt doch schon drüber und die winden sich raus, um nicht wieder alles dicht machen zu müssen. Sowohl Mut hat doch keiner zu sagen, "bei uns im Ort sind die Zahlen so hoch...wir machen dicht. Bei den Nachbarstädten klappt es nun leider besser". Die wollen doch alle wieder gewählt werden.

Man kann doch nur noch die Augen zumachen und nix sehen, nix hören und nix sagen. Sich selbst eine Insel schaffen und dort leben. Die Gesellschaft geht den Bach runter.

Bitte passt wenigstens ihr auf euch auf!
Thorsten
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Guten Morgen,

Thorsten ich deiner Beschreibung von der Situation finde ich mich wieder. Auch ich habe immer diese Gedanken, wenn ich etwas Kritisiere, an fremden Personen, Angst habe sie könnten sich rächen. Was ich auch nur selten tu, weil mich diese Gedanken dann davon abhalten, meine Meinung kund zu tun.
Da ich auch ein sehr harmoniesüchtiger Mensch bin, Schon in der Schule wurde mir in meiner Beurteilung immer reingeschrieben, das ich immer versuche Auseinandersetzungen zu schlichten.
Ja leider wird das Verhalten in der Gesellschaft mehr zu einem Ego Trip, vor allem merkt man das in größeren Städten, wo die Anonymität größer ist. Es ist erschreckend und traurig wie die Menschen miteinander umgehen. 
Auch in der Welt sieht man, das Macht haben, für viele ihr Hauptziel ist. Es könnte so schön sein, wenn die Menschen mit mehr Verständnis, Toleranz und Nächstenliebe auf der Welt umgehen würden.

Ich arbeite mich wieder langsam in den Tag hinein, am Morgen ist es immer schwierig, bis ich meinen Schutzmantel aufgebaut habe um besser wieder mit der Situation umgehen zu können.

Bin sowas von verspannt, vor allem mein Kiefer und Nackenbereich sowie Schulterbereich, sie schmerzen. Normaler weise würde ich mir  jetzt wieder Krankengymnastik verschreiben lassen, aber das traue ich mir nicht, hinzugehen.

Also muss ich mir mal im Netz Ãœbungen raussuchen wo ich alles etwas lockern kann alleine zu hause.
Jetzt gehe ich erstmal mit Hundi und Mann Gassi, mal am Pflegeheim von meinen Eltern vorbei, sie sitzen meistens frühs auf dem Balkon und vom Weg aus wo genügend Abstand ist, können wir uns hoch zum Balkon mal unterhalten und auch uns sehen.
In mir rennt es schon wieder, aber ich will es versuchen, damit ich wenn mein Mann übernächste Woche wieder Dienst hat, es auch alleine schaffen kann.
Sorgt gut für euch.

Liebe Grüße 
Sanny
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Guten Morgen,

jetzt sitze ich hier vor meinem Laptop und komme aus dem Weinen nicht mehr raus.
War heute früh alleine mit unserem Hund Gassi, da mein Mann noch auf dem WC war und wir gestern wieder eine große Auseinandersetzung hatten. Da er zu Jemanden aus dem T5 Forum gefahren ist und er es mir nicht sagen wollte um mich zu schützen. Nur sagte er müsste gegen 14 Uhr nochmal weg.
Das er mein Gedankenkarussell, damit schon angestoßen hat, war ihm nicht bewusst, mit seiner Aussage, Er sagt nicht wohin, auf meine Frag, weil er sonst mein Karussell anwerfen würde. Ja es ist für ihn auch schwierig mit mir um zu gehen.
Aber dann soll er doch auch die Verhaltensregeln einhalten. so hatte ich dann gestern Abend, als er zurück kam soviel Wut im Bauch, das ich sehr geladen war, somit bin ich geplatzt.
War danach noch mehr aufgewühlt und das machte sich heute früh weiter bemerkbar.

Zurück zum Gassi gehen, ich war da immer noch unter Anspannung. Ging es ging eine Frau und ein Mann noch weit hinter mir und die Frau redete wie ein Wasserfall. Da sie schneller waren als ich mit Hund. Bin ich dann an der Seite vom Bürgersteig mit meinen Rücken zu ihnen gestanden. Die Frau redete und redete und lief dicht hinter mir vorbei. Dachte sie hält wenigsten etwas Abstand. Sie hatte kein Mundschutz an.
Ich merkte wie die Panik in mir hoch kroch. Ging dann mit Hundi zurück und in die andere Richtung, Bella macht ihren Stinker und ich sah, wie von weitem der Mann mit seinem Schäferhund in meine Richtung kam. Der Hund rastet immer aus wenn er andere Hunde sieht. Also ich wieder Richtungswechsel und zurück nach Hause. 
Zu Hause überrollte mich dann die Angst. Habe die Jacke gleich in die Waschmaschine gesteckt, weil meine Gedanken rannten, es könnte ja beim Sprechen und dicht an mir vorbei, was auf die Jacke gekommen sein. 

Jetzt überlege ich, ob ich mir meine Haare noch wasche und meine Hose. Und innerlich verzweifel ich, das ich es nicht realistisch sehen kann und die Angst wieder starken Besitz von mir genommen hat. Ich will aber versuchen es auszuhalten und nicht meine Haare zu waschen sowie meine Hose. Aber es ist so schwer es auszuhalten und nicht weiter von der Angst überrollt zu werden.
Was soll das noch werden, ich muss doch irgendwie mit den Situationen fertig werden. Diese panische Angst zieht mich so runter. Habe schon eine Tavor genommen, damit ich mich etwas beruhigen kann.

Dann ärgere ich mich, warum bin ich überhaupt gegangen, wo ich doch gemerkt habe, das es mir wegen gestern schon nicht so gut ging. Ich will endlich wieder normal werden und nicht in Allem diese Gefahr sehen. Auch zu hause, die Hundenäpfe kann ich nur mit Handschuhen säubern. auch meinen Hund kann ich nur mit Handschuhen anfassen. 
Mein Mann würde mich, wenn ich wieder so fertig bin auch mal in den Arm nehmen, aber selbst das kann ich nicht, weil ich Angst habe, weil er ja Einkauft, doch mit anderen Kontakt hat. Das ist doch nicht mehr normal.

Sachen die ich abgewischt habe nach dem Einkauf, kann ich trotz paar Tage noch stehen lassen, kaum mit den Händen anfassen, da nehme ich Frühstückstüten, mit denen ich das dann anfasse. Bin ich schon verrückt? Drehe ich jetzt ganz durch?
Ich weiß das ich wahnsinnig übertreibe, aber ich komme einfach da nicht raus, es triggert laufend irgendwas. Diese ganzen Lockerungen und was sie noch vor haben, trägt leider nicht dazu bei, das ich mich irgendwie entspannen kann.

Wie soll das weitergehen mit mir, diese Angstspirale engt mich immer mehr ein und ich will das nicht. Die Angst bestimmt mein Handeln, es ist so furchtbar. Ich will wieder entscheiden und mich nicht von meiner Angst beherrschen lassen.

Merke so langsam wirkt die Tavor und entkrampft etwas meinen Körper um wieder etwas normaler denken zu können.
Tut mir leid das ich gerade so rum heule, aber ich denke ich versteht es wie man sich in solchen Situationen fühlt, sehr elend und da bin ich froh das ich hier es schreiben darf, denn da erleichtert schon etwas.
Hoffe es geht Euch besser, als mir zur Zeit.

Wünsche euch einen angstfreien Sonntag.
Liebe Grüße von der Hängeohren Sanny
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Liebe Sunny,



du merkst, ich kann wieder nicht einschlafen, weil mich meine Angst in den Klauen hält. Also schreibe ich....damit ich die Symptome etwas mildern und vielleicht ohne Tavor auskommen kann.



Das was Du beschreibst ist schon recht stark ausgeprägt. Ich kann dich aber beruhigen. Du drehst nicht durch, sondern sich Deine Angst durch die Corona-Situation potenziert hat, und wie Du schon zutreffend festgestellt hast, dein Denken und Handeln stark beeeiflusst.



Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, natürlich wenn Du erzählen magst, wie es bei dir vor der Pandiemiekrise gewesen ist? Hattest Du auch so starke Ängste  in Bezug auf ansteckenden Krankheiten oder ist das eine Ãœbersensibilisierung, die sich aufgrund der ganzen Geschichte aufgebaut hat?




Wenn ich etwas aus meiner Erkrankung, aus der Literatur und aus den Erzählungen der betroffenen Menschen gelernt habe, dann ist das der Fakt, dass es im Rahmen der Angsterkrankungen Ängste gibt, die Man sich kaum vorstellen kann. So viele Menschen daran erkranken, so unterschiedlich ist ihr inneres Angsterleben. Das ist manchmal kaum vorstellbar, wovor manche Menschen Ängste haben!




Auch wenn ich Deine Angst vor den Viren in dieser ausgeprägten Form nur beschränkt nachvollziehen kann, wundert es mich nicht und ich deine Besorgnis sehr gut verstehe.



Ich weiß es nicht, ob Du er erwähnt hast, deshalb frage ich. Bist Du in medikamentöser Therapie wegen Deiner Ängste und / oder bist Du in psychotherapeutischer Behandlung?




Wenn Du Medikamente nimmst und Deine Ängste trotzdem so stark sind, hast Du daran gedacht Deinen Arzt zu konsultieren. Vielleicht würde er/sie die Dosis entsprechend anpassen oder gar einen anderen Medikament verschreiben? Wenn Du in Psychotherapie bist, würde mich interesseiren, was Deine Therapeutin dazu sagt?



Der Zustand kann sehr erschöpfend sein, insbesondere, weil Du permanent in einer Anspannung bist. Es gibt sicherlich Gegenmaßnahmen, welche Dir helfen könnten etwas entspannter mit den Situationen aus dem Alltag umzugehen.




Ich schreibe einfach drauflos, ohne zu wissen, welche Meßnahmen Du schon ergriffen hast und welche Du noch nicht ausprobiert hast. Ich weiß, dass es mit der Logik und auf der kognitiv-pragmatischen Ebene sehr schwer ist den angstvollen Gedankengängen und der Angst zu begegben und sie zu beherrschen. Die Angst selbst, der Umgang mit ihr, die Ausprägung sind bei jedem Menschen so individuell, wie die Menschen auch selbst sind, dennoch kann man mit viel Ãœbung und Konsequenz die Zustände mildern.




Eine Angst in der übersteigert ausgerägten Form, wie die unsere, ist laut einer auf Hirnforschung basiereten Theorie eine Lerneffekt, welcher nach jeder Angstreaktion auf der neuronalen Ebene in Form vor psychischen udn körperlichen Reaktionen abgespeichert und mit der Zeit automatisiert wird. Einige der Psychologen sind gerade deshalb der Meinung, dass das Gelernte ein Mensch auch (im Falle der Angst) durch gezielte mentale Ãœbungen auch verlernen, bzw. "umprogrammieren" kann.



Hast Du schon die Seite "Boss im Kopf besucht"?  Wenn Du diesen Begriff bei Google angibst, kommst Du ohne weitere Schwierigkeiten auf die Seite der Psychologin und auf Ihre zahlreichen Podcasts zum Thema Angst und damit verbundenen Gedankengängen und Reaktionen.




Vielleicht hast Du das schon sogar gesehen. Mir haben Ihre Videos viele hilfreiche gedanklichen Impulse gegeben. Ich bin der Meinung, dass auf der Suche nach einer Lösung und nachdem Umgang mit den Ängsten man diverse Sachen ausprobieren soll.




Ich habe irgendwann halb seriös, halb lachend gesagt, dass ich einen indianischen Chaman um mich herum tanzen lassen würde, wenn ich es wüsste, der Hilft mir mit meiner Angst zurecht zu kommen.



Der Umgang mit unserer Erkrankung ist (das ist meine persönlcihe Meinung) ein Lern-Puzzle aus tausenden Teilchen, die uns in positive wie in negative Richtung steuern kann. Ich versuche für mein Teil, so viele positive Puzzeteilchen mir beizusteuern, die den Lerneffekt in Richtung - gut beeinflussen. Manchmal klappt es ganz gut, machmal ist mein innerer Schweinehund größer als alles andere, manchmal läuft die Angst aus dem Ruder. Man kann es aber versuchen, weil es auf jeden Fall versuchwert ist.




Sunny, ich wünsche Dir, dass Du auch einen Weg findest mit diese Angst jetzt umzugehen.




Ich gehe jetzt ins Bett und versuche zu schlafen, ohne Tavor. Mal schauen wie das geht. 






LG



Edyta
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"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)

Liebe Sunny,

ich habe gestern deinen Beitrag gelesen und war natürlich sofort in Gedanken bei dir. Mach dich nicht verrückt, denn all die Sachen, die Du da erwähnst können äußerst unwahrscheinlich zu einer Ansteckung führen. Ich glaube auch, dass es gar nicht die Angst vor der Krankheit ist, sondern die allgemeine Situation. Ãœber Wochen sind wir doch jetzt schon im dauerhaften Angstzustand und mein Körper fordert zu langsam immer mehr Tribut. Mein inneres Pendel schwenkt jeden Tag zwischen "Es geht" zu "Unzufriedenheit" zu "Angst" und wieder zurück. Manchmal schaffe ich es, dass es bei "Es geht" anhält, aber die Schwingungen kommen immer wieder.

Was mich zusätzlich nervt sind die Menschen. Vor ein paar Wochen haben alle noch zitternd auf den Balkonen gestanden und Angst vor den LKWs mit den Leichen gehabt und jetzt demonstrieren die gegen die Corona Maßnahmen. Der Mensch ist einfach nur dumm und ich frage mich manchmal allen ernstes (sowohl beruflich wie auch privat), wie der Mensch es so weit in der Evolution bringen konnte. Die Zahlen steigen wieder und keiner hat doch jetzt den Mut so sagen, "so....wir machen den Ort jetzt wieder zu." Die wollen doch alle gewählt werden und haben Angst vor einen "Bürgerkrieg" und der wird dann kommen. Alles könnte so einfach sein, wenn es den Menschen und seine Ego-Einstellung nicht geben würde. Aber "Geiz ist geil" und "Zuerst komme ich" und "Fridays for Future" aber zuerst mit 500 Autos ins neue Autokino am Naturschutzgebiet. Ich bekomme das Kotzen und meine Angst wird nur noch schlimmer dadurch.

War gestern Abend auch sehr aufgewühlt und habe mich mit einer fantastischen "Madama Butterfly" aus der Oper Stockholm für 2,5 Stunden ablenken können.

Liebe Sunny....Liebe Edyta....meine Mitkämpfer in diesen Corona Tagen.....wir müssen weiter durchhalten. Findet Inseln oder kleine Bergseen. Wir sind zwar wie Don Quijote und kämpfen gegen Windmühlen, jedoch ist aufgeben keine Option. Zu dritt schaffen wir das.

Thorsten
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Lieber Thorsten,
Ich bin, bezüglich der Einstellung und Verhaltensweisen anderer Menschen, da ganz auf deiner Seite.
Manchmal könnte ich laut los schreien, weil ich mich so über andere Leute ärgere. Und das merke ich bzw. spiegelt sich in körperlichen Symptomen wieder.
Und da wären wir auch schon beim inneren Pendel, wie du es so schön beschrieben hast. Von "Es geht" über "Naja" zu "Gleich werde ich ohnmächtig".
Es ist unglaublich schwierig mich von solchen Personen, die ich ja zum größten Teil nicht mal persönlich kenne, abzugrenzen.
Vielen Dank für die guten Umschreibungen und viele Grüße!
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Hallo Edyta, hallo Thorsten,

vielen lieben Dank für Eure lieben Worte und Tipps. Es tut gut zu lesen, wie ihr mir versucht zu helfen aus diesen übertriebenen Gedanken heraus zukommen.
Nach der Tavor konnte ich langsam wieder entspannter denken. Und auch gelassener sehen, aber immer Tavor nehmen ist keine Alternative. 

Sondern weiter mit Strategien lernen es mit normalen realistischen Gedanken zu sehen.
Edyta, in meiner Kindheit fing es an mit dem Händewaschzwang, den ich später wieder etwas ablegen konnte. Dann kam in meiner Jugend die Angst in verschiedenen Variation, alles was zum Tod führen könnte machte mir Angst.

Die Angst vor Krankheiten( von Kontaminieung) die zum Tod führen könnten, manifestierte sich und trieb mich zur Ãœberreinlichkeit. Ich wurde auch was Sauberkeit angeht so erzogen, zwar nicht übertrieben, aber schon konsequent.
Mit vielen Therapien seit meiner Jugend erlernte ich die Zusammenhänge der Ängste, was in meinem Körper passiert und lernte EFT.
Auch Techniken erlernte ich in den Therapien. Mal klappte es sehr gut mal weniger diese Umzusetzen.

Eine Reha 2002 sollte mir eigentlich helfen immer besser mit meine Ängsten klar zu kommen, leider war sie so schlimm, das ich dort einen kompletten Zusammenbruch bekam und mit Medikamenten vollgestopft und somit ausgenoggt worden bin. Dies war dort Methode, man schloss sogar Patienten in ihrem Zimmer ein.
Danach bekam ich meine erste Panikattacke. Mein Arzt hat dann mit mir eine Beschwerde gegen diese Klinik geschrieben, denn er sah auch im Bericht, das diese Vorgehensweiße uns mit verschiedenen Medikamten( wie Versuchskanidaten) lahm gelegt worden, aber eine Aufarbeitung unserer Probleme fast gar nicht statt gefunden hat. Ja wie es so ist, eine Krähe hackt der Anderen nicht das Auge aus, kam von der Rentenversicherung die Antwort, meine Behandlung wäre korrekt verlaufen. Mein Hausarzt war Fassungslos.

Allerdings habe ich mittlerweile erfahren, das die Klinik komplett umgekrempelt wurde( war doch nicht alles dort in Ordnung wie sie behaupten wollten) und eine Bekannte war letzten Jahres dort und hat selber erleben dürfen, das es jetzt eine sehr gute Klinik geworden ist. Zum Glück für Alle weiteren Patienten.

2013 kam meine Krebsdiagnose, das ich einen sehr aggressiven Tumor in der Brust habe. Für mich bracht da die Welt zusammen, die Angst das er schon gestreut hatte, war übermächtig. Aber die Ergebnisse zeigten zum Glück nicht. Dann habe ich gekämpft mit allem was es an Medizin gab und ich hatte eine Komplettremision, was meine Ãœberlebens Quote sehr erhöhte. Seit der Zeit werde ich durch meine Psychoonkologin betreut. 
Ich hatte in der Zeit eine CD gehört von Rüdiger Dahlke, wo er sagte, es möchte was gelebt werden, entweder sie leben es oder der Krebs. Das war wie ein Schalter, der sich umgelegt hatte. Es wurde mit deutlich aufgezeigt, ich will da Leben, leben ohne Ängste, endlich das tun können was ich möchte. Frei leben ohne Zwänge und es funktionierte immer besser. Trotz dieser schweren Diagnose und den Kampf konnte ich endlich fast Angstfrei leben. Ich hatte auch das Gefühl, mich kann nichts mehr erschüttern. 
2016 wurden ich und mein Hund von einem anderen Hund angegriffen. Was bei mir wieder ein Trauma auslöste, da mein Hund mit einer Not OP gerettet werden musste und ich mit Tibia und Schienbeinköpfen Anbruch durch Wegtreten 6 Wochen an Krücken laufen musste.

Das machte mich wieder unsicherer und die Ängste klopften leise an. Aber das habe ich dann auch wieder soweit nach 2 Jahren in den Griff bekommen. 
Der Stress letzten Jahres mit meinen Eltern(Pflegeheim organisieren usw.) mein Mann seine 2jährige Krankheit, Tochters Unfall hatten den Akku komplett gelernt, so dass dann dieser Alptraum meine Ängste von Ansteckung sowas von nach oben katapultiert haben. 
Ich bin auch in ärztlicher Behandlung, er hat die Dosis meines Antidepressiva etwas erhöht und mir für Notfälle Tavor 0,5 verschrieben.
Was ich wirklich nur im Notfall nehme, damit ich wie gestern, meinen Körper mal runterfahren kann, Was auch gut klappt.

Da ich weiß, das meine Handeln zur Zeit von meinen Ängsten bestimmt wird, versuche ich mir überall Hilfe zu holen um immer besser in der Realität zu bleiben und nicht weiter das Gedankenkarussell zu füttern.

Wenn ich zurück blicke, habe ich es schon mehrmals geschafft und das gibt mir Mut, Hoffnung, das ich es auch in dieser Krise wieder in den Griff bekomme. Das ist mein kleiner Anker im Moment.

Ich bekomme immer mehr das Gefühl aus zu steigen. 
Wenn ich sehe Wieviele demonstrieren und vieles nicht einsehen wollen, die Erde ausbeuten und nicht kapieren das sie ihren Ast wo sie darauf sitzen, selber absägen mit ihrem Handeln, macht mich das erschrocken und traurig.

Am liebsten würde ich an einem kleinen See ein Mobilhomes haben mit einem kleinen Gärtchen, in Natur und mein Leben leben. Man braucht nicht viel zum Leben, Natur, etwas zu essen, etwas Kleidung und liebe Menschen die das alles noch zu schätzen wissen.

Ja wie Thorsten es schon geschrieben hat, aufgeben ist keine Option, wir halten zusammen und werden auch die Krise meistern. auch wenn es nicht einfach ist, deshalb bin ich froh, das wir uns hier gegenseitig Halt geben um es zu meistern.
Liebe Grüße von einer etwas entspannteren Sanny





Morgen habe ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin als Videosprechstunde.
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Hallo zusammen,

wow es ist krass wie sehr Ihr von der COVID19 Situation beeinträchtigt seid. Vielleicht liegt es daran das bei mir die ganze Panikstörung Ende des Jahres angefangen hat und zu Beginn der ganzen Pandemie erst diagnostiziert wurde, aber irgendwie löst der Gedanke an Corona bei mir nichts aus. Klar passe ich auf, trage eine Maske und alles was dazu gehört aber Angst haben die Bilder und Nachrichten bis jetzt bei mir nicht ausgelöst.

Aber vermutlich äußert sich das bei jedem anders. Ich bin noch recht unerfahren mit der Thematik und habe erst angefangen, mich damit auseinander zu setzen und zu verstehen. Daher bin ich hier, um zu erfahren wie es euch so geht und um das alles besser zu verstehen. 

Ich wünsche euch allen in dieser Zeit auf jeden Fall ganz viel Kraft und hoffe das die Zahlen weiter rückläufig bleiben, damit wir alle schon bald ein Stück mehr Normalität genießen können.

Bleibt gesund.

Euer WhiteRabbit
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"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)
Hallo zusammen,

gestern hat es mich wieder erwischt und diesesmal im Büro. Mir ist plötzlich sehr heiß geworden und mein Gesicht fing an zu glühen. Fühlte mich schlapp und antrieblos und dachte mir, dass es jetzt wohl losgehen wird. Angst kam hoch und ich konnte diese nur im Griff bekommen, weil ich mich abgelengt und körperlich bewegt habe. Ich bin (mit Maske...hahaha) vom Keller bis zum 3 OG die Treppen rauf und runter gelaufen. Heute geht es wieder und ich kann schreiben.

Ich habe es schon gesagt, aber ich finde das Du, Sunny, eine ganz starke Persönlichkeit bist und Du hast meinen vollen Respekt. Anhand deinen Schilderungen hier ist ersichtlich, was Du in der Vergangenheit schon alles mitgemacht und wichtiger, geschafft hast. Erinner dich immer daran!

@WhiteRabbitt: Ich glaube, dass die Corona-Krise nur ein kleines Teil in einem großen Puzzle ist, dass Angststörung heißt. Bei mir und vielleicht euch bei uns allen hier, sind es mehrere Situationen oder Ereignisse, Verpflichtungen, die mich triggern und zu Angst und im schlimmsten Fall Panik führen. Es kann überall und immer passieren und meine Ãœbung besteht daran, dass ich diese Situationen versuche zu erkennen und schnell zu bewerten. Wenn dann aber solch eine Ausnahmesituation wie jetzt weltweit da ist, dann ist dieses nicht immer ganz einfach.

Ich bin jedoch sehr froh, dass ich meine Mitkämpfer hier gefunden habe und wir (Sunny, Edyta und ich) als 3 Musketiere gegen die Angst im Einsatz sind. Es hilft verstanden und akzeptiert zu werden.

Habt einen schönen Tag
Thorsten
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Guten Abend Ihr Lieben,

Thorsten deine Worte haben mir sehr gut getan, da ich mich zur Zeit absolut nicht stark fühle.
Die letzten 2 Tage ging es mir absolut nicht gut, die Angst hat sich in Wut verwandelt, in eine mächtige Wut, womit ich erstmal gar nicht umgehen konnte und auch nicht wusste wo ich ein Ventil finden kann, wo ich keinen größeren Schaden anrichte.

Das heftige Gefühl kannte ich bis jetzt so noch gar nicht von mir.
Dann las ich etwas über Wut, das die Wut einem etwas sagen will. Das die Wut eine enorme Kraft hat, genauso wie die Angst. Ich horchte in mich rein und es kamen Sachen hoch, die sehr lange im Verborgenen waren.

Meine Kindheit war bestimmt damit das ich gehorche, Widerspruch gab es nicht und somit unterdrückte ich meine Gefühle. 
Meinem ersten Mann ordnete ich mich auch unter, hatte es ja nicht anderst gelernt.

Nach der Scheidung, ging es mir, würde sagen gut, hatte zwar nicht viel Geld für mich und meinen Sohn, aber ich war glücklich. Denn zum glücklich sein, braucht man nicht viel.

Die ganze unterdrückte Wut von den ganzen vergangenen Jahren in meiner jetziger Ehe kamen auch herauf. Das wir uns nur noch aufreiben gegenseitig und es nicht mehr passt zwischen uns, das meine Bedürfnisse nicht wahr genommen wurden und werden.
Das gibt mir zu Denken. Ich wollte mich  2010 schon mal trennen aber er bekam ein schweres Bourn Out und bat mich ihm zu helfen.
Somit bin ich geblieben, aber der Riss ist auch geblieben.

Die Wut über mich selber das die Angst mein Handeln schon wieder beherrscht und ich einfach da nicht rauskomme.

Das ich die Kontrolle nicht besitze, im Handeln von meinem Mann, es gab erst gestern wieder heftige Trigger Punkte, ohne Mundschutz mit Leuten am Auto gearbeitet usw.was noch mehr Wut in mir aufstiegen lies. Ich fühlte mich nicht ernst genommen.

Dann das sie zusammen lachten und ihren Spaß hatten während ich oben nur noch heulte. Ja sie dürfen Spaß haben, sie sehen das alles normal und ich leider nicht und das machte mich noch wütender, trauriger, das ich in so einem Loch sitze.

Als ich das Alles mal aufgeschrieben hatte, es mir ansah und mit X EFT von der Seite "Bossimkopf", danke liebe Edyta für diesen Tipp, bearbeitete, wich langsam meine Wut in mir.

Ich denke die Wut hat mit mir gesprochen. Jetzt ist zwar ein ganz schönes Durcheinander im Kopf, die Frage was und wie gehe ich jetzt mit diesen Antworten um.

Und die Welt das draußen wird immer bekloppter, Streitereien, Demos wo man sich fragt ob sie ihr Hirn im Eisfach vergessen haben.
Es ist einfach bedrückend, beklemmend was gerade um uns herum abgeht.

Ich gehe jetzt wieder in meine kleine Nordseewelt um mich zu erholen, denn durch die Wut bin ich sowas von geschlaucht.
Wünsche euch eine erholsame angstfreie Nacht.

Eure Sanny
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"Hallo...Da bin ich wieder" (Michael Kessler)

Hallo Ihr Lieben,


nun ist etwas Zeit vergangen und mir geht es nicht gerade besser oder anders. Ich schleiche mich von Tag zu Tag und versuche die Achterbahn nicht zu schnell fahren zu lassen.

Ich kann Sunny so gut verstehen, denn auch ich habe Wut. Mein Gerechtigkeits- und Wertegefühl wird jeden Tag über den Haufen geworfen und ich rege mich über jede Kleinigkeit unserer "Mitmenschen" auf. Die kapieren doch gar nichts und unsere Gesellschaft verkommt und verblödet immer mehr. Beruflich habe ich schon lange den Glauben an die Menschheit verloren und privat geht es jetzt auch so langsam den Bach runter. Ich kann und will aber auch nicht gegenüber alles und allem die Augen verschließen und nur noch rosarote Wölkchen sehen und alles ist doch so schön und toll. Ist es nämlich nicht. Mein emotionales Fass füllt sich bei jeder Gelegenheit und irgendwann läuft es halt über und dass nennt sich dann Angst.

Macht doch ruhig alles wieder auf, denn Corona ist doch vorbei (Zitat eines Befragten auf der Straße). Verbreitet doch weiterhin Verschwörungstheorien, über die jeder normal denkende Mensch lauthals lachen müsste. Leider gibt es keine "denkenden Menschen" mehr oder sehr wenige.

So leben wir also weiterhin als Robinson Crusoe auf unserer Insel und ich hoffe, dass ich nicht von denen gerettet werde.

Haltet durch!
Thorsten
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ShyHallo ich bin neu war aber schon einmal hier vor ein paar Jahren nun lebe ich im Altenheim und habe 14 Tage karantäne  was meinen Ängsten nicht gut tut 051





(19.03.2020, 08:40)Thorsten schrieb: Hallo zusammen,

da bin ich wieder. Obwohl ich seit einiger Zeit nicht mehr öffentlich gepostet habe, bin ich dem Board treu geblieben. Die vielen Threads und Antworten darauf haben mir oft Mut gemacht und mich durch manch schwierige Zeiten gebracht.

Derzeit ist es für uns Angstpatienten ja wohl nicht besonders einfach, oder?

Ich bemerke an mir, dass ich wieder in alten Muster verfalle: Ich suche ständig an meinen Körper nach Symptomen. Jedes Kratzen im Hals, jeder Hustenreitz sagt mir, dass es jetzt losgeht. Wird mir mal warm, so habe ich natürlich Fieber. Schleimt mein Hals...auf gehts.

Auch lese ich viel zu viel im Internet. Man kommt in der derzeitigen Lage auch nicht an den Nachrichten vorbei. Diese sind wichtig, aber ich bekomme doch nur die Horrorgeschichten mit. Da sehe ich Bilder von Internivstationen usw.

Ich arbeite im öffentlichen Dienst und seit gestern haben wir keinen Publikumskontakt mehr. Jetzt gehe ich ständig in Gedanken durch, wer wohl die letzten 14 Tage bei mir war (das waren viele) und vielleicht gehustet hat.

Meine Berg-und Talfahrt geht wieder einmal jeden Tag weiter.

Wie geht es euch?

Wie geht Ihr damit um?

Gemeinsam werden wir es bestimmt schaffen.

Liebe Grüße
Thorsten
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Komme noch einmal rein 50 also ich habe meine Angst vor der Angst mit 17 Jahren bekommen ,nun bin ich ein älteres Semester ,aber habe noch alle Tassen im schrank ROTFL-Smiley  habe aber nun in meinem Alter genug von den kämpfen gegen meine Angst , aber für Jüngere kämpft weiter, gegen den Feind angst es hat mein Leben kaputt gemacht, und wenn der Mann stirbt ist man auf andere angewiesen und ausgenutzt
Mir hat dann einige Jahre betreutes Wohnen geholfen weil ich 50 Jahre nicht alleine wegen der Angst auf die Strasse konnte.

Aber heute würde ich in jungen Jahren mit Therapeuten solange arbeiten bis ich es geschafft hätte mich nicht von der Angst mein Leben versauen zu lassen

aber nun in meinem Alter merke ich ich hätte die Angst in den Hintern treten sollen, mein Leben ist vieleicht zu ich hoffe aber noch lange, zu Ende 

Aber Ihr seid noch jung kämpft um ein Leben ohne Angst

Schnuckelchen aus Köln Tuschel




(18.05.2020, 09:23)schnuckelchen schrieb: ShyHallo ich bin neu war aber schon einmal hier vor ein paar Jahren nun lebe ich im Altenheim und habe 14 Tage karantäne  was meinen Ängsten nicht gut tut 051






(19.03.2020, 08:40)Thorsten schrieb: Hallo zusammen,

da bin ich wieder. Obwohl ich seit einiger Zeit nicht mehr öffentlich gepostet habe, bin ich dem Board treu geblieben. Die vielen Threads und Antworten darauf haben mir oft Mut gemacht und mich durch manch schwierige Zeiten gebracht.

Derzeit ist es für uns Angstpatienten ja wohl nicht besonders einfach, oder?

Ich bemerke an mir, dass ich wieder in alten Muster verfalle: Ich suche ständig an meinen Körper nach Symptomen. Jedes Kratzen im Hals, jeder Hustenreitz sagt mir, dass es jetzt losgeht. Wird mir mal warm, so habe ich natürlich Fieber. Schleimt mein Hals...auf gehts.

Auch lese ich viel zu viel im Internet. Man kommt in der derzeitigen Lage auch nicht an den Nachrichten vorbei. Diese sind wichtig, aber ich bekomme doch nur die Horrorgeschichten mit. Da sehe ich Bilder von Internivstationen usw.

Ich arbeite im öffentlichen Dienst und seit gestern haben wir keinen Publikumskontakt mehr. Jetzt gehe ich ständig in Gedanken durch, wer wohl die letzten 14 Tage bei mir war (das waren viele) und vielleicht gehustet hat.

Meine Berg-und Talfahrt geht wieder einmal jeden Tag weiter.

Wie geht es euch?

Wie geht Ihr damit um?

Gemeinsam werden wir es bestimmt schaffen.

Liebe Grüße
Thorsten
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Hallo Ihr Lieben,

ich habe euch nicht vergessen. Ich wollte mich kurz melden, damit ihr wisst, dass ich immer noch da bin und manchmal still mitlese, auch wenn ich nicht die Zeit finde ausführlicher zu schreiben. Das hat vielleicht ewas Gutes, weil es bedeutet, dass ich die letzten Nächte durchgeschlafen habe :-). Hat auch was Positives.
Zu Stichwort Wut muss ich euch morgen unbedingt etwas schreiben. Es ist mir heute etwas passiert, was mir in dieser Form noch nie im Leben wiederfahren ist und das hat eine ganze Lavine von Gefühlen bei mir ausgelöst, mitunter auch eine heftige Wut.
Das Gefühl ist heftig, beinahe so wie die Angst und kann die Angst auch manchmal ablösen. Mehr aber morgen.

Die Seite "Boss im Kopf" ist gut, gel Sunny? :-).

Euch allen eine ruhige Nacht und einen schönen Tag morgen. Ich melde mich dann am Abend, versprochen :-).

LG
Edyta
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Also Thorsten, so charmant als ein "Angstmukietier" von Dir bezeichnet zu werden, erfüllt mich mit großer Freude. Ich verbeuge mich tief in dankbarer Pose der Demut :-).

"Einer für alle...Alle für einen" ....so so in etwa lautete der Spruch des vierer Gespanns und ich war damal so verzweifelt platonisch in dem d’Artagnan verknallt....hihi.

Auch Dir "Da bin ich wieder" Musketier ......eine gute Nacht.

und viele Grüße

Edyta
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So ihr Lieben,

wie versprochen. Das ist meine Wutgeschichte, die mir Gestern widerfahren ist. Lest am besten selbst. Ich habe ale Namen aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt, sodass Identifizierung der Person nicht machbar ist.

Ärztekammer ------------------                                      ---------, den 19.05.2020
                                                                                                                         
Betrifft: Beschwerde gegen -------------, Fachärztin für Dermatologie --------

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben möchte ich eine offizielle Dienstaufsichtsbeschwerde gegen --------, Fachärztin für Dermatologie ………. einlegen.
Der Beschwerde liegt ein Konsultationstermin, welchen ich als Patientin erstmalig in der Praxis ---------- am 18. Mai 2020 um 8:20 Uhr wahrgenommen habe, zugrunde. Den Auslöser für die Beschwerde stellt der Verlauf des Konsultationstermins dar und im Einzelnen das schockierende Verhalten von ----------- meiner Person als Patientin gegenüber.
Nach dem Besuch in der Praxis und dem Gespräch mit -------- bin ich im geschockten Zustand aus der Praxis rausgegangen, wo ich nur Minuten später auf der Straße vor der Praxis eine Panikattacke erlitten habe. Auch direkt nach der Visite (am 18. 05. 20 um 9:03 Uhr und um 9:05 Uhr) habe ich immer noch weinend die ------------- Ärztekammer in --------- und in -------- mit einer mündlichen Beschwerde kontaktiert. 
Die Umstände, die zu dem Schock und der Panikattacke geführt haben, sind (wie bereits erwähnt) auf das Verhalten von ------------ und auf ihre Äußerungen sowie ihre Einstellung meiner Person gegenüber zurückzuführen. 

Im Folgenden schildere ich stichpunktartig (mit ungefähren Zeitangaben) den Verlauf des Konsultationsgesprächs.

1. Ich erschien um 8:00 Uhr in der o. g. Praxis und wurde kurz danach um ca. 8:05 von der Sprechstundehilfe im Empfang genommen.
2. Nach den Aufnahmeformalitäten wurde ich um ca. 8:10 ins Behandlungszimmer begleitet, wo ich auf die Ärztin warten sollte.
3. Um 8:45 Uhr (nach ca. 35 Minuten Wartezeit) schaute ich wortlos aus dem Behandlungszimmer in den Praxis-Floor hinaus, um zu erfahren, ob ich „nicht vergessen wurde“.
        Dabei habe ich mich weder bei jemandem beschwert noch jemandem angesprochen. Ich zog mich nach ca. 5 Sekunden in das Behandlungszimmer zurück.
4. Fast gleichzeitig erschien im Behandlungszimmer eine Frau, welche ich im ersten Augenblick nicht als --------- identifiziert habe. Ergänzend muss ich sagen, dass es
        sich bei der Visite um erstmalige Konsultation handelte, daher kannte ich -------- vorher nicht.
5. Die ---------- (sie war es nämlich) sagte zu mir im leicht gereizten Ton,  Zitat: „Sie dürfen auf die Toilette gehen, wenn Sie müssen“.
6. Ich verneinte und erklärte kurz, sachlich und höflich den Grund, warum ich aus dem Zimmer rausgeschaut habe.
7. Daraufhin hat mich ----------- in einem deutlich aggressiven Ton belehrt,  Zitat: „In anderen Praxen wartet man 3 oder 4 Stunden bis man dran ist“. 
       
Was im Folgenden kam, versetzte mich anfänglich in Staunen und dann sehr schnell in eine schockierte Lähmung. 

8. ----------- warf mir im herrischen und herablassenden Ton entgegen, Zitat: „Sie braucht Patienten wie mich, die Sie unter Druck setzen in ihrer
        Praxis nicht. Wenn es mir nicht gefällt, möge ich zu Ihrer Fachkollegin    -----------  gehen.“
9. Da ich sie nach dieser Aussage, ruhig, aber direkt fragte, warum sie mich in diesem Ton angreift, entgegnete sie, weiterhin herrisch und aggressiv:
        Zitat: „Sie haben jetzt einmalig die Chance mir zu sagen, warum Sie hier sind, oder ich gehe sofort aus dem Behandlungszimmer raus.“
10. Schockiert, eingeschüchtert und unter Druck gesetzt schilderte ich, dass ich wegen eines Ekzems auf meinem Gesicht zu ihr gekommen bin. Ihre herablassende Antwort dazu lautete,
        Zitat: „Das habe ich mir schon gedacht“.
11. Am Computer stehend und tippend fragte mich ------------- im Weiterem, Zitat: „Warum nehmen Sie mit 51 Jahren noch die Antikonzeptionspille?“, worauf ich antwortete, dass es
        mein Wunsch und die medizinische Entscheidung meiner Frauenärztin gewesen sei.
12. Eine herrische Belehrung folgte, in der sie indirekt meine Frauenärztin als fachlich inkompetent dargestellt hat (Zitat: „Mit 51 Jahren brauchen Sie keine Babypille mehr“) und mir
        unmittelbar ein sehr hohes Risiko an Gebärmutterkrebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt zu sterben prophezeite, falls ich weiterhin die Antikonzeptionsmittel einnehme.   
13. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits so eingeschüchtert und gelähmt, dass ich Ihre Worte über mich nur ergehen ließ, ohne mich zu trauen, etwas zu entgegnen oder gar zu fragen.
14. ------------ diagnostizierte sehr schnell (nach ca. 5 Minuten ihrer aggressiv-herrischen Ausführungen und ohne sich im Ãœbrigen mein mit Maske gehülltes Gesicht anzuschauen)
        ---------- eine entzündliche Hautkrankheit und schlug eine Therapieform an, die aus Antibiotika, Gesichtscreme, Vitamin D und eines weiteren Ergänzungspräparates bestehen sollte. 
        Zitat: „Es ist die höchste Zeit für eine solche Therapie, weil die Krankheit schon sehr weit ausgeprägt wäre“.
15. Ergänzend belehrte mich ----------- (weiterhin in dem abweisenden und herrschenden Ton), dass der Ursprung der Erkrankung immer mit Magen- Darm- Störungen zu tun hat und
        im schlimmsten Fall einen Magen- oder Darmkrebs als primäre Ursache für die Hautbildveränderung haben kann.  Sollte die Therapie in ca. 1-2 Wochen keine signifikante
        Verbesserung bringen, würde sie mir dringend eine Magen-Darm- Spiegelung empfehlen.
16. Nach diesen Worten überwand ich mich zu einer Frage nach der kosmetischen Pflege meiner erkrankten Gesichtshaut. Die Antwort von -------- lautete Zitat: „Lauwarmes Wasser,
      keine Cremen, keine Kosmetiker, kein Make-Up“.
17. Ich schilderte ---------- zurückhaltend, dass ich im Beruf arbeite, in dem ich sehr viel mit Menschen (Kunden) zu tun habe. Ich fragte, ob sie mir vielleicht spezielle Kosmetika bzw.
        Make-Up empfehlen kann, mit den ich die veränderte Gesichtshaut überdecken könnte. Das würde das psychische Unwohlsein mildern, unter dem ich, bedingt durch die
        Hautveränderungen, leide.   
18. Die grobe und persönlich angreifende Antwort von ------------ lautete, Zitat: „Ich kann Ihnen außer den Medikamenten nichts empfehlen, da Ihre Haut ohnehin grottenschlecht
        gepflegt ist.“
19. Nach dieser Aussage warf sie noch in der Raum: Zitat: „Alles weitere erfahren Sie bei der Sprechstunde.“ und verließ, ohne sich zu verabschieden den Raum.

Ich blieb allein zurück mit einem Wirrwarr an Gedanken und mit einem Leeregefühl in mir. Ich stand auf und ging zum Empfang, um die Rezepte abzuholen. Es war kurz vor 9:00 Uhr. Das Konsultationsgespräch dauerte im Ganzen ca. 8 Minuten.
Bei der Empfangsdame erhielt ich die Rezepte und erfuhr, dass ich keinen weiteren Termin bei ----------zur Therapiebegleitung bekomme. Ich wurde auf ---------------------- verwiesen. Aus Impuls entschied ich mich die Rezepte zurückzuweisen und ging um ca. 8:55 Uhr aus der Praxis auf die Straße raus.

Direkt nach dem Verlassen der Praxis bekam ich eine Panikattacke mit typischen Symptomen wie Ãœbelkeit, Herzrasen, Schwindel und Todesangst. Ich brach in Tränen aus und konnte mir diese Reaktionen nur durch den enormen emotionalen Stress, aufgrund des vorher in der Praxis Erlebten, erklären.

Weinend und zitternd kehrte ich in die Praxis zurück, bat um die Rezepte, kündigte eine Beschwerde bei er Ärztekammer an, äußerte bei der Sprechstundenhilfe meine enorme Bestürzung über das Verhalten der Ärztin und verlies um ca. 9:02 Uhr erneut die Praxis.
In dem Panikzustand und weinend rief ich um 9:03 Uhr die ----------- Ärztekammer in -------, wo ich an die zuständige Bezirksstelle -------- weitergeleitet wurde. In ------- schilderte ich (immer noch weinend), was mir in der Praxis passierte. Ich wurde gebeten meine Erlebnisse und meine Beschwerde schriftlich zu formulieren und einzureichen. Hiermit tue ich das.

Für den Rest des besagten 18.05. war ich nicht mehr arbeitsfähig und habe mich bei meinem Arbeitgeber krankgemeldet. Auf dem nach Hause weg zwischen -------- und meinem Wohnort musste ich 3 Mal wegen erneuten Panikattacken anhalten. Um mich zu beruhigen rief ich meine behandelnde Heilpraktikerin an und schilderte ihr die Geschehnisse. Im Bedarfsfall kann diese meinen Zustand nach der Visite bei ----------- bestätigen.

Ich leide seit ca. zwei Jahren an Angststörungen mit wiederkehrenden Angstzuständen und periodisch auftretenden Panikattacken. Getriggert werden diese Attacken u.a. durch psychisch-emotionalen Stress.  In diesem Zusammenhang kenne ich die Triggerpunkte und kann mit großer Sicherheit behaupten, dass das Erlebnis in der Praxis von -------- der Auslöser für die Panikattacken an diesem Tag gewesen ist.  Sie, --------- prophezeite mir in Ihrer Aussage letzten Endes den (mehr oder weniger sicheren) Tod entweder durch Antikonzeptionspillen- oder infolge des potenziellen Magen-Darmkrebses.

WIE SOLL ANGESICHTS DIESER URTEILE EIN GESUNDER, GESCHWEIGE DENN EIN ANGSTERKRANKTER MENSCH WIE ICH, EMOTIONAL RUHIG BLEIBEN?!

Die Visite bei -------- hinterließ bei mir außer Panikattacken die Gefühle der Demütigung, Einschüchterung, Machtlosigkeit gegenüber Ihrer Machtposition als Ärztin.

Ich werfe ---------- eine Taktlosigkeit, die der gleichen Sucht vor!

Ich werfe ----------- vor das Ausnutzen ihrer beruflichen Position zu ihren eigenen Machtzwecken vor! 

Ich werfe ----------- vor, ein mit dem Berufsethos des Arztes unvereinbares, herablassendes Verhalten den Patienten gegenüber!

Ich werfe --------------vor, das unkollegiale Verhalten durch direkte Infragestellung der Entscheidungen anderer Ärztekollegen!

Ich werfe ------------- eine oberflächliche Diagnose und Behandlung, indem sie Therapie initiiert und den Patienten dann unbegleitet lässt. 

Ich werfe -------------------Willkür und Herrschsucht vor, die auf Kosten der Patienten ausgelebt werden!

Ich werfe ----------- eine seelisch-psychische und körperliche Verletzung, die infolge ihres Verhaltens bei mir aufgetreten sind!

Das Medium Internet mit den Bewertungsplattformen ------- und ------- liefern weitere Beweise dafür, dass ich nicht das einzige Opfer der herrischen Machteskapaden von ------- bin. Mindestens ein Dutzend anderer Patienten schildern ähnliche Erlebnisse, wie die meinen. Das führt mich direkt zu der Frage:

WARUM DARF EINE SOLCHE ÄRZTIN ÃœBERHAUPT WEITER PRAKTIZIEREN?

Ich wende mich mit der Beschwerde an Sie als die Aufsichtsbehörde für die niedergelassenen Ärzte in der Hoffnung, dass meine Stimme gehört wird und der Sache nachgegangen wird. Ich fordere Sie höflichst dazu auf, die --------- mit meinen Vorwürfen zu konfrontieren, um eine Stellungnahme sowie offizielle Entschuldigung zu erwirken.
Weiterhin möchte ich, dass in dieser Sache aus Rücksichtnahme auf weitere, eventuell Geschädigten Konsequenzen für ------------ für die Zukunft verhängt werden!

Ich bin zu einer persönlichen Konfrontation bereit und diene mit Zeugen, die meinen Zustand nach der Visite in der Praxis von ---------- an dem besagten 18. 05.20 bestätigen können.  Auch habe ich mich an dem Tag an meine Krankenkasse telefonisch gewandt und den Vorfall geschildert.

Ich wünsche mir von Ihnen als emotional Geschädigte informiert zu werden, welche Schritte in der Sache unternommen wurden. Im Zweifelsfall bin ich bereit mich mit meiner Geschichte an die Öffentlichkeit zu wenden, um weitere Menschen vor den traumatischen Erlebnissen wie meine zu bewahren.

Mein Glauben in dem Berufstand und Berufung des Arztes wurden in den tiefsten Grundlagen durch das respektlose und unverschämte Verhalten von -------- erschüttert!!!
Sie Damen und Herren sind als Aufsichtsbehörde in der Pflicht durch Ihr konsequentes Handeln, solchen Vorfällen für die Zukunft vorzubeugen.

In der Hoffnung auf bessere künftige medizinische Begegnungen verbleibe ich

hochachtungsvoll

Edyta
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Hallo Edyta,

was Du da erlebt hast ist wirklich nicht schön und leider an der Tagesordnung.

Erst einmal großen Respekt, dass Du die Situation geschafft hast und für dich genau das Richtige getan hast. Nun kann man sagen, dass die Ärztin einen schlechten Tag hatte, aber diese Ausrede ist zu sehr abgenutzt. Selbst wenn es so wäre, dass muss und hat sie sich anders zu verhalten. Meine Reaktion darauf wäre genau die gleiche gewesen, denn auch ich wäre mit Sicherheit dadurch getriggert worden.

Den Brief und alles weitere was Du jetzt unternommen hast finde ich echt klasse und das zeigt, dass Du nicht alles mit dir machen lässt. Auch wenn diese Beschwerde vielleicht nichts bringen wird, so kannst Du stolz auf dich sein. Du hast dich damit gegen eine Ungerechtigkeit gewehrt und das ist dein gutes Recht. Die Wut und der Zorn hat dich erst dazu gebracht und iehhe das mal positiv.

Ich erlebe es leider jeden Tag genau so....nur von der anderen Seite, d.h. ich sitze hinter den Schreibtisch und werde von den Menschen teilweise übelst behandelt. Das alles macht keinen Spass mehr und wie ich schon geschrieben hatte, habe ich den Glauben an die Menschheit verloren. Das was Du da erlebt hast geht einfach in der Gesellschaft nicht und es zeigt ganz eindeutig, wer hier Größe hat.....und das bist Du.

Ich gehe immer aus solche Gespräche mit der Gewissheit raus, dass das nicht mein Niveau ist und ich mein Gegenüber für sein Verhalten nur bemitleiden kann. Du musst den Gedankenkreis umdrehen und nicht dich, sondern den anderen Bemitleiden. Das falsche Verhalten liegt bei ihr und nicht bei dir und warum sollst Du dich dafür durch schlechte Gedanken bzw. erst Recht durch Angst und Panik bestrafen. Ist sie das wert? Nein!!! Wir sagen dann immer im Büro "Mundabwaschen.....durchschütteln und der nächste Bitte." und dann kommt jemand der freundlich und dankbar ist und der einen Satz mal fehlerfrei geradeaus sprechen kann und weiß a) wer er ist b) wo er wohnt und c) was er überhaupt von mir will.

Das Verhalten der Ärztin ist für mich eine Charakterschwäche. Dein Verhalten nicht......

Ãœber das Medizinische kann ich natürlich nichts sagen. Mach jetzt nur nicht den Fehler und benutze Google. Ich würde wirklich von neuen Anfangen und mir einen anderen Arzt/Ärztin suchen. Vielleicht erzählst Du ihm oder ihr dann mal dein Erlebnis und deine Situation als Angstpatient und ich wette, dass es auch ganz andere Behandlungen gibt.

Was mich zum Abschluss mal interessieren würde wäre, wie sie mich als Privatpatient behandelt hätte......hahahahaha....traurig aber wahr.

Also: Mundabwaschen....durchschütteln und der nächste Bitte.

Thorsten

"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut"

"Mit größerer Wucht stellt sich die Vernunft dem Bösen entgegen, wenn Zorn ihr dienstbar zur Hand geht."

beides von Thomas von Aquin (1224 - 1274)
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Hallo Ihr Lieben,

liebe Edyta, das Verhalten dieser Ärztin ist unverantwortlich und entspricht auch nicht ihrem Eid den sie geleistet hat.
Du hast genau richtig gehandelt, diese Ärztin bei der Ärztekammer zu melden und auch das du darüber benachrichtigt werden willst, wie die Ärztin zur Verantwortung gezogen wird. 
Auch das du wenn nichts geschieht, an die Öffentlichkeit gehen willst, ist auch der richtige Weg. Denn solchen Ärzten darf man solch eine Verhaltensweise nicht durchgehen lassen und nichts entschuldigt ihr unverantwortliches Verhalten.

Das du trotz deiner Panikattacken es nochmal geschafft hast, in die Praxis zu gehen um deine Rezepte abzuholen, das zeigt das wir Angstpatienten sehr stark sind und du kannst so stolz auf dich sein, das du deine Angst/ Wut in Energie umgewandelt hast und dadurch die Kraft hattest, trotz deiner Panik, diese Beschwerde einzureichen.

Bei mir hätte dieses Verhalten auch zu Angstattacken geführt und ich wäre verstört aus dieser Praxis gelaufen. 

Ich hatte mit meiner ehemaligen (20Jahre)langjährigen Gyn. auch ein ähnliche Situation. Sie hatte vorher schon immer Spitzen losgelassen die einen vor den Kopf gestoßen haben. Z.B. nach meiner Krebserkrankung meinte sie ich könnte ja mal wieder arbeiten gehen, ich hätte ja vorher nur 5 Stunden gearbeitet pro Tag, Zum Glück habe ich ihr gleich sagen können, das ich schon mit meinem Arbeitgeber über eine Stufenweise Eingliederung gesprochen habe.
Aber diese Verfrorenheit, wo sie genau wußte als meine Gyn. wie es mir geht, das ich noch lange nicht in der Lage bin, wieder richtig arbeiten zu gehen, nach 6 Chemos, OP und 33 Bestrahlungen, machte mich Sprachlos.

Ich hatte mit meiner Wiedereingliederung nun mit 2 Stunde pro Tag begonnen, mit 2 wöchentlicher Steigerung bis auf 4 Stunden, die mir schon heftige Schwierigkeiten bereiteten. 
Sie meinte dann trotzdem könnte ich ja jetzt wieder meine vollen 5 Stunden arbeiten. 
Ich erkundigte mich bei meiner Krankenkasse, ob ich nicht die 5 Stunden auch erstmal in der Wiedereingliederung testen kann, was auf Jedenfall ging, entgegen der Aussage meiner Gyn.

Leider schaffte ich diese 5 Stunden täglich nicht, ich habe in einer Boutique gearbeitet, also Stehen Laufen waren da angesagt und Räumen usw. Körperlich für mich nicht machbar diese 5 Stunden zu schaffen.
Daraufhin rief ich meine Krankenkasse wieder an und schilderte Ihnen es. 

Da das Geschäft im Sommer sowie so geschlossen wurde nach( 10Jahren was mich sehr traurig machte, denn es war mein zweites Zuhause mit 5 Kolleginen wie eine Familie), sagten sie mir, ich soll mich weiter krankschreiben lassen und da ich im Juni so wieso wieder zur Reha fahre und dort dann entschieden wird, ob ich der Belastung gewachsen bin.

Ich rief meine Gyn an und schilderte das was mir die Krankenkasse gesagt hatte, da kamen diese Wort ganz empört:

NA SO GEHT DAS NICHT; DA MUSS ICH ERSTMAL MIT IHRER KRANKENKASSE SPRECHEN UND WAS DAS DIE KRANKENKASSE JETZT KOSTET; DA MÃœSSEN ANDERE DAS GELD JETZT FÃœR SIE ERARBEITEN.

Ich war erstmal sprachlos, ich habe zwar meine Gyn nicht bei der Ärztekammer gemeldet, aber mir eine andere Gyn gesucht. wo ich jetzt schon 7 Jahre bin.

Ich würde mir an deine Stelle auch einen anderen Arzt suchen, ja es ist schwierig einen Guten zu finden und zeitnah auch einen Termin zu bekommen. Ich drücke dir ganz feste die Daumen.

Zur Zeit lese ich ein gutes Buch über Gefühle( Gefühle verstehen, Probleme bewältigen) von 2 Psychologen, mit Tipps wie man negative Gedanken im Gehirn die ja seit langem schon automatisiert sind und in Situationen unbewusst uns immer wieder so reagieren lassen, wenn Trigger kommen, diese negativer Gedankenautobahn mit positiven Impulsen in positive Gedanken umzuwandeln. 
Was nicht leicht ist und auch seine Zeit braucht, aber wenn man dran bleibt, ein glücklicheres, angstfreieres Leben ermöglicht.
Wir selber es merken das dann immer erst wenn dann diese negativen Gefühle kommen.
Mit vielen Ãœbungen.
Auch das Buch von Stefanie Stahl: Das Kind in dir muss Heimat finden, ist auch sehr gut. Ich habe gestern mir dazu ein Video in Youtupe angesehen. Sie ist auch Psychologin und ich finde sie super. Sie ist so klar in Ihren Aussagen, ohne groß drumherum Gerede.
Es hat mir schon etwas geholfen, den Blickwinkel zu verändern. 

Wünsche Euch einen angstfreien Tag
Liebe Grüße
Sanny
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