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Zwischenstand
#41
Hi @all...

ja das ist immer so eine Sache mit dem Kopf und dem Umsetzen... Man weiß genau was los ist und trotzdem ist es so schwierig es umzusetzen ... aber man sollte den Mut nicht verlieren... ein Verhaltensmuster was man über Jahre aufgebaut hat, dauert seine Zeit um etwas dran zu verändern... Das wichtigste ist doch, dass man es erkannt hat und etwas ändern will! Rückschläge dabei sind immer für einen selber sehr schlimm und rauben Kraft... aber ich glaube auch sie gehören dazu... manchmal sind sie vielleicht auch ganz gut um einen wieder in die richtige Richtung zu weisen... So ist es zumindest bei mir... Mir geht es gut und merke gar nicht wie ich dabei in alte Verhaltensmuster falle... arbeite wieder wie blöd und gönne mir kaum Pausen... Paar Tage später kommt dann die Rechnung ... dann sage ich mir auch immer "man du wolltest dass doch nicht mehr so machen" ... aber wenigstens weiss ich dann woher es kommt und das ich selbst mich da wieder rein geritten habe...

Auszeiten sind wirklich sehr wichtig - ob du nun eine Kur machst um dein kompletes Umfeld mal zu verlassen, oder ob man sich einfach völlig "egoistisch" (was es ja nicht ist) ausklinkt und einfach mal in die Natur fährt und die Seele baumeln lässt - tut der Seele richtig gut... Ich habe die Erfahrung gemacht das dieses für mich die beste Entspannung sein kann.

Du hast viel Balast mit dir rum zu schleppen... Schau mal deine Tochter ist ja noch so klein... das zerrt auch an den Nerven der Eltern... auch wenn es pflegeleichte Kinder sind, aber als Eltern macht man sich Sorgen wenn das Kind Zähnchen bekommt, mal Fieber hat und und und... wenn man dann noch zwischenmenschlich Streß mit Partner hat - tut das sein übriges, Haushalt hat man auch noch - dann Stress mit und auf Arbeit - dann ist man viell. selbst noch in einen Entwicklungs- bzw Wandlungsprozeß - das alles kann einen schon über die eigenen Grenzen bringen... :-( das Faß wird ja nicht leerer sondern immer voller und tröpfelt so vor sich hin ... zwangsläufig spielt das veg. Nervensystem da verrückt.. dein Körper warnt dich einfach ...

mein Thera sagt auch immer man sollte manchen Dingen gegenüber "gelassener" sein und Balast abwerfen ... Man ist das schwer - aber ich bin am üben ;-)

l.g Rena67
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#42
Hi zusammen,

irgendwie wirds nicht besser, dauernd ist mir schwindlig und mein Bauch zickt rum. Jetzt gesellte sich noch ein Tinnitus dazu.

In der Zwischenzeit war ich nochmal bei meinem Arzt, der will mich jetzt zur Kur schicken, nur hat der gerade Urlaub.

Als ich zuhause sagte in die Kur zu gehen gings wieder los. Das könnte mit meiner Elternzeit kollidieren, sprich ich darf zuhause mit unserer kleinen bleiben und meine Frau geht arbeiten. Wenn ich weg wäre, wer passt dann auf die kleine auf?
Naja, haben dann sage und schreibe 4 Tage gestritten! Ich wär am liebsten gleich zur Klinik gefahren und hätte mich eingeliefert. So langsam erhole ich mich wieder davon, nur hinkt die Seele nach. Mal sehen wie ich das mit der Kur mache. Vielleicht klappe ich ja vorher einfach um.

Mir gehts einfach nicht gut, ich kämpfe und strampel und mach und tu, es wird nicht besser. Irgendwie ist mir alles so langsam egal. Das ganze raubt mir noch den letzten Lebenswillen.
Und das Wetter gibt mir noch den Rest, dauernd regnet es, es hat gerademal knapp über 10 Grad, und es wird schon früher dunkel.

Seufz, Maik
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#43
Wie lange würde die Kur denn gehen?

Man merkt dir richtig an wie du am Limit gehst. Sad ... Ich denke ihr müsst unbedingt schauen dass du irgendwie wieder runter kommst und zu dieser kur kannst. Natürlich ist es unglaublich schwierig mit einem Kind aber überleg mal wie schwierig es erst wird wenn du dann echt mal zusammen klappst?

Viel Kraft noch wünsche ich dir...
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#44
so rakete, erstmal schicke ich dir ein paar Sonnenstrahlen! Angekommen? Mensch, das hört sich ja nach einem ganz schönen Durcheinander an. Also diese Bauchgeschichte kenne ich nur zu gut und mache da auch seit Monaten mit rum, aber deshalb läßt du dir mal nicht deinen Lebenswillen klauen. So, nun kommen wir mal zu der Geschichte mit der Kur. Sicher ist es schwierig, mit einem kleinen Kind die Organisation hinzubekommen, aber ganz sicher nicht unmöglich! Es gibt sehr gute und liebevolle Babysitter die ihren Job hervorragend machen. Es gibt so ein wundervolles Wort und das heißt auf einander zugehen. Was möchte deine Frau, das es dir schlecht geht und du irgendwann abklappst, oder das du gesund wirst und es euch allen damit besser geht? Hast du sie das mal gefragt? Es gibt soviel schlimmeres als mal ein paar Wochen alleine mit Kind, Haushalt und Arbeit zu sein und sie weiß doch, das es nur eine kurze Zeit ist. Wenn dir heute den Arm brichst und ins Krankenhaus musst, dann muss sie auch damit zurecht kommen. Anscheinend hat sie noch nicht begriffen, das auch A&P eine Krankheit ist und wie alle anderen auskoriert werden muss. Vieleicht musst du ihr das nochmal begreiflich machen. Gebe jetzt nicht auf, indem du resegnierst, du alleine weiß was du brauchst um gesund zu werden und dafür brauchst du jetzt Kraft um das auch zu tun. So, jetzt wirst du unter den Armen gegriffen, zack jetzt stehst du wieder und nun läufst du mal los und kämpfst nicht für deine Welt drum herum, sondern für dich!
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#45
Ich schick auch ein paar Sonnenstrahlen Wink ... lass dich einen kurzen Moment von ihnen wärmen ... und dann wenden wir uns jetzt mal deinen Sorgen zu ... was ist da nur los in deiner Partnerschaft? ich kann deine Frau da irgendwie nicht verstehen ... und mir fällt es auch schwer dir etwas zu raten, da bin ich ehrlich ... so wie du dich hier aber beschreibst, tut dir die Beziehung nicht gut. Wenn du mit einem akuten körperlichen problem ins KH müsstest, dann müsste sie das mit eurem Kind auch regeln ... und das unter Umständen ganz ohne vorherige Planung ... wie sieht also die Lösung des Problems aus? Für euch, für sie? Habt ihr mal über eine Paartherapie nachgedacht? Ihr scheint mit euren Bedürfnissen Erwartungen an den anderen zu haben die irgendwie nicht komform laufen, unterschwellig nährt sich da was auf einem nicht fruchtbaren Boden. DU brauchst Unterstützung-soviel ist klar, warum fällt es ihr so schwer dir diese zu geben? Liegt es an deiner Kommunikation? Für mich alles nur Spekulationen, aber ich lese einen sehr anlehnungsbedürftigen Mann und wünsche dir so sehr, dass du in deiner Seele die Ruhe findest, die du brauchst! Vielleicht wäre eine vorrübergehende Tagesmutter ein Ansatz? Und außerdem gibt es auch Familienhilfen von der KK die in solchen Fällen einspringen können-erkundige dich doch mal bei deiner KK. Ich drück dich!
033
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.
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#46
Hey Ihr,

ach ich weiß auch nicht. Meine Frau hat irgendwie zwei Gesichter, einmal ist alles gut und sie hilft mir und unterstützt mich, das nächste Mal rastet die komplett aus. Dann darf ich mir wieder Zeugs anhören, so angefangen von Arschloch, über Scheidung, Psycho, usw.. Manchmal glaube ich, dass sie den größeren Schuss hat und ich nur drunter leide. Wenn ich so zurückdenke waren es immer die Streitereien mit ihr die mich in Kriesen stürzten. Ich kann hundertmal verzeihen, doch so langsam ist Schluss damit und ich widerspreche immer öfter und halte dagegen. Wenn die was will und nicht bekommt gibts echt Terror. Nach den 4 Tagen Streit stellte ich fest, dass sie ihre Tage hat. Das ist mir schon öfters aufgefallen, da wird die echt unausstehlich. Aber wenn ich da was sage, dann wirds nur noch schlimmer. Also ich kann das schon verstehen, dass das nicht toll ist, aber wenn mir die Hormone durchgehen werde ich ja auch nicht zum Vergewaltiger. Gleich das nächste Thema, da läuft halt auch garnichts mehr. Ich habe auch meine Bedürfnisse, aber die interessiert ja niemand. Aus Lust wird Frust. Das habe ich schon lange aufgegeben. Als es drum ging Philippa zu machen konnte die auf einmal fxxxen wie noch nie.

Das Nächste, Philippa schläft nicht mehr durch und macht Nachts Gezeter. Also ich bin nur noch erschöpft und müde weil ich keine Nacht schlafe. Mir ist schon ganz schwummrig vor Augen. Da sag ich, dass sie Hunger hat, ne ist nicht wahr. Ich steh auf und mach nen Schoppen den sie dann ex runterzieht und schläft ein. Sonntag mittag ziehts dann mir den Stecker und ich penne auf dem Sofa ein, da weckt die mich und sagt: sonst schläfst Du heute Nacht nicht mehr!?! Ich haue demnächst übers WE ab, stell das Auto in den Wald und schlafe einfach mal. Oder zieh ich in die Werkstatt? Hmm. Ach, ich will nur mal meine Ruhe haben.

Alles nur noch Stress und Ärger, alles nervt mich, nichts interessiert mich noch, ich warte nur geduldig bis der Tag vorbei ist.
Ich glaubs (noch) nicht, dass das Leben einfach nur beschissen ist. Es kann einfach nicht sein das alles nur zum kotzen ist! Wenn es doch so ist, dann will ich nicht mehr sein. All der Glaube an das Gute, und auch das alles gut ist wie es ist kann doch nicht nur Illusion sein? Ich will auch nicht glauben, dass das Leben ein ewiger Kampf ist, sondern man hat halt seine Aufgaben die es zu erledigen gilt. Und ich erledige was ich kann, nur frage ich mich für was überhaupt noch.

Das mit der Kur, keine Ahnung wie ich das machen soll. Demnächst ist erst mal Elternzeit für mich. Naja, ob das mit meinem Job hinhaut weiß auch noch niemand, da stehen ja soooo wichtige Projekte an. Ok, ich bleib zuhause und meine Frau geht zum arbeiten. Und danach? Geh ich wieder zum arbeiten, und Philippa zur Tagesmutter und meine Frau halbtags? Oder andersrum? Und wann kann ich dann zur Kur? Nie? Meine Frau zu fragen wie sie sich das denkt trau ich mich garnicht. Dann gehts wieder los. Merkt ihr was? Das sind die Fragen, die ich vor 1,5 Jahren stellte. Ja wie ist das dann mit Kind? Es ist einfach wunderbar!

M.
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#47
Hm...leider weiß ich keinen guten Rat außer es wird wieder besser!!
Habe gedult und versuche soviel für dich zu tun wie geht.

Mit Kind ist es wahrscheinlich noch schwieriger doch vielleicht kannst du Zb Entspannung mit deiner kleinen zusammen machen?
Zb mit einer traumreise? Weiß ja nicht genau wie alt sie ist.

Eine kur wird nie wirklich passen wenn du sie nicht wirklich machen willst. So sehe ich das zumindest. Tut mir leid.

Kopf hoch !
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#48
Ist schon heftig was deine Frau mit dir treibt. Dass "Mann" öfter ran darf wenn's um's Kindermachen geht, ist ätzend aber normal😄.
Ich bin der Meinung, dass du mehr an dich denken solltest.
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#49
Liebe Rakete,
Deine Seele schreit förmlich nach Erholung. Fahre zur Kur, gehe in eine Klinik ... egal was, aber mach was. Deine Frau wird mit Eurer Kleinen allein zurecht kommen. Wie viele andere Frauen müssen das mit einem oder mehreren Kindern auch? Es ist an der Zeit das Stopp-Schild zu ziehen. Irgendwann ist es gut, da muss man sein Ding durchziehen. Bei Dir ist das Maß voll. Gehe Deinen Weg der Genesung und dann schau, ob die Ehe durch Paartherapie oder ähnliches (wie Dir Merle und schlumpffine bereits geraten haben) noch zu retten ist. Warte nicht, bis Du völlig zusammenbrichst. Mach es nicht so wie ich es damals getan habe. Ich hatte aber leider auch niemanden um darüber zu reden ... Du bekommst hier gute Ratschläge, mach was draus. Ich drück Dich mal ganz dolle und wünsche Dir ganz viel Kraft 065
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#50
Hallo Maik,

ich kann mich den anderen nur anschließen, du musst unbedingt etwas für dich tun, egal ob du zur Kur gehst oder in eine Klinik oder eine Weile bei einem Kumpel bleibst. Deine Frau kommt, wenn sie muss, auch sicher alleine mit der Kleinen zurecht, wie viele anderen Mütter. Bisher musste sie ja nicht, du hast ihr ja alles sehr einfach gemacht. Denk mal bitte an dich!

Gruß
Karin
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#51
Hei Mike... Könnte deine Frau an Borderline leiden? Also wegen den zwei Gesichtern, weil sie mal lieb ist und dann wieder bös.. ?
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#52
Wie geht es dir Maik?
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#53
Hi alle, hi Karin,

mittlerweile gehts wieder besser. Also ich hab unter viel Gezeter mir den Sonntag freigehalten, und ganz einfach mal geschlafen! Während der Diskussion durfte ich mir anhören, dass sich meine Frau vorkommt wie Alleinerziehend. Frechheit! Ich entgegnete nur, nein, Du kommst Dir vor wie eine Mutter und bist überfordert, und willst das nicht wahrhaben und lässt das an mir raus. Das hat gesessen. Au Mann, ich will echt nicht so sein und böse Worte sind nicht mein Ding. Gesprochene Worte sind wie entlaufene Hunde, man sollte da sehr vorsichtig sein. Immer wenn sie was will und ich mal nein sage knallts. Aber ich meine das wird langsam besser, also sie gibt sich schon Mühe, und hat sogar schon zugegeben, dass sie selber das nicht gut findet. Sie geht mittlerweile zur Psychotherapeutin, wird ja auch Zeit. Nur drückt die sich da öfters davor, aber ich kanns verstehen, ich war auch bei der Therapeutin, also die knackt einem schon ziemlich derb! Aber ich halte ihr das zugute, die versucht einem schnell zu helfen und hält einem nicht hin um Stunden zu machen.

Grrrrr, wir könnten es so schön haben. Es ist alles mehr als perfekt!!! Philippa ist mehr als gesund und ein echt liebes Kind, ok, das mit dem schlafen, aber 11 Stunden durchschlafen ist ja außer aller Vorstellung. Die Oma nimmt sie drei bis viermal die Woche, also da sollte man schon was gebacken bekommen. Finanziell haben wir keine Sorgen. Wir haben ein schönes Haus mit allem Schnickschnack, ok, ganz fertig ist es nicht, aber man kann mehr als gut leben darin.

Ok, mit jemand zusammenleben, der unter Angst und Panik leidet ist sicher nicht einfach, aber ich sag mal, dass ich mich wirklich anstrenge und vieles mache was mir in dem Moment nicht behagt. Das ich dann manchmal auch überfordert bin, oder mit mir selber beschäftigt bin, oder auch mal nicht sooo lustig bin weiß ich. Nur wenn man mich dann anschnauzt, und das noch von der eigenen Frau, und das noch auf verletzende Art und Weise, dann ist das nicht in Ordnung, noch macht es das besser.
Aber ich vermute, das passiert mit meiner Frau dann auch einfach, es ist ein Muster in das sie verfällt, wenn sie selber müde ist, überfordert, oder sich körperlich nicht gutfühlt. Nur fällt es ihr schwer das zuzugeben, sie will immer hart sein und unverwundbar. Wenn was nicht hinhaut lässt sie es an anderen raus, vor allem an mir. Also die kann mit mir streiten wie von Sinnen, es ruft jemand an, dann säuselt die am Telefon, legt auf und es geht weiter. Für andere tut und macht die echt viel, versucht immer toll zu sein, nur nach sich selber gucken tut sie selten. Außer wenn sie wieder ihren Egotrip abzieht. Nur ist da dann kein Platz für mich.

Ja, ihr habt recht, ich muss auf mich achtgeben. Das mit der Kur will ich echt versuchen, nur um rauszufinden worans liegt. Liegts echt an mir, weil ich falsche Gedanken habe, oder an meinem Umfeld, das es auslöst.

Uih, viel Text. Naja, aber wenn man seine Gedanken rüberbringen will geht das fast nicht anderst, sonst gibts nur Missverständnisse.

Viele Grüße, und danke dass ihr da seid! Maik
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#54
Hallo Maik,

ich finde es gut, dass deine Frau zur Therapie geht und noch viel besser finde ich es, dass du nun vorhast zur Kur zu gehen. Oma und Opa sind ja auch noch da. Sicher nehmen sie die Kleine auch noch öfter, wenn du nicht da bist und deine Frau arbeitet. Kann sie die restliche Elternzeit oder einen Teil davon, wenn du zur Kur bist, wieder für dich übernehmen?

Gruß
Karin
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#55
Wahrscheinlich ist es nicht einfach "mit jemand zusammenleben, der unter Angst und Panik leidet ".
Aber wir haben es uns nicht ausgesucht, so wie sich niemand seine Krankheiten aussucht.
Und in erster Linie leiden wir selbst am meisten unter unseren "Einschränkungen."
Alles Gute für Euch.
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#56
Hallo Maik, bitte entschuldige ... vielleicht habe ich es überlesen oder Du hast es noch nicht geschrieben ... wie alt ist eigentlich Deine Frau? Oder besser, wie alt war sie, als Philippa kam?
Wenn Du nicht antworten möchtest, falls es zu persönlich ist ...
Ich freue mich für Euch, dass auch sie den Weg zum Thera gefunden hat. Ich denke schon, es bringt was. Lass Dich nicht unterkriegen und geniesse das bevorstehende Wochenende. Ich wünsche Euch, dass sich alles zum Guten wendet.
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#57
Hallo maik,

ich finde Du hörst dich schon viel besser an! Es ist bestimmt nicht immer leicht aber wir versuchen immer wieder zu kämpfen! auch merke ich, dass du immer wieder neues Verständnis Deiner Frau gegenüber bringst. Vielleicht kommt durch die Therapie auch ein Umdenken ihrerseits und sie kann Dir gegenüber etwas mehr Verständnis aufbringen.

Denn Lagonda hat Recht: Es ist eine Krankheit und wir haben uns die verdammt nochmal nicht ausgesucht Wink

lg
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#58
Hi zusammen,

also ab Oktober beginnt meine Elternzeit. Und nein, die Elternzeit kann meine Frau nicht übernehmen, die bekommen nur die Väter. Ich darf dann 2 Monate zuhause bleiben und bekomme das Elternzeitgeld. Und wie es ist, wenn ich in den zwei Monaten zur Kur gehe weiß ich nicht. Naja, gab Riesenwirbel deswegen, und niemand wusste wie das ist! Ich sag mal es ist mir nicht wegen dem Geld, was hab ich davon, wenn es mir nicht gut geht? Und ein finanzielles Problem haben wir auch nicht, selbst wenn meine Frau nicht zum arbeiten gehen würde, und ich meinetwegen 6 Wochen weg bin.

Rena, meine Frau ist 37 und ich 41. Unser Kind ist jetzt 11 Monate. Also zu jung sind wir nicht, höchstens ich bin immer 4 Jahre reifer? Ich denke eher, dass sie auch einen kleinen Knacks hat, oder sich halt unterlegen fühlt und dann halt aggressiv wird. Ist bei uns ja auch so, wenn wir Angst haben sind wir auch gereizt, oder werden auch aggressiv. Eine Bekannte erklärte mir das mal so, also sie meinte, dass ich schon sehr Weise bin, und das macht ihr Angst. Sie hatte es auch nicht leicht mit ihrem Vater, der ist echt schwierig. Mit dem gerate ich öfters aneinander. Ist so ein Stolz-Problem, Perfektionismus gepaart mit unglaublicher Inkompetenz und einer total verbogenen Realität. Ich kenne niemand der so einen Schuss hat, außer mich.

Ich hab mir das auch nicht rausgesucht, und mir geht das wohl am meisten auf den Keks! Zur Zeit reden wir wieder darüber, und sie versucht mir dabei zu helfen mal wieder die Kurve nach oben zu bekommen. Also sie bemüht sich schon. Mal sehen wie lange es dauert bis sie wieder einen Absturz hat und es an mir raus lässt. Aber ich muss sagen, ich halte mittlerweile echt gut dagegen, nur kostet das Kraft. Ich versuche immer irgendwie Verständnis demgegenüber aufzubringen was mich nervt, kann zigmal verzeihen, suche nach einem Kompromiss. Oder versuche es mit einer anderen Denkweise über die Sache. Aber bei manchen Sachen ist halt auch mal Schluss.

Im Job sage ich mittlerweile auch was ich denke. Also jeden Schwachsinn höre ich mir nicht mehr an. Aber da kannst Du sagen was Du willst. Irgendwie ist das alles nur noch Schauspiel, es geht gar nicht mehr um die Sache. So ein Theater um nichts.

Hab auch nochmal nachgedacht, vielleicht stelle ich einfach zu hohe Erwartungen daran wie das Leben sein sollte? Es ist einfach nicht so, warum auch immer? Nur meiner Meinung nach könnte es so sein? Ist das echt zu viel verlangt? Jage ich einer Illusion nach? Naja, aber man sollte doch das Ziel haben, das alles gut sein kann und ich arbeite ja auch immer daran?

Oft denke ich an das Zitat von William Gibson. Ich komme mir vor wie der Typ mit der Schubkarre. Vielleicht sollte ich meine auch mal umdrehen, die ganze Last raus, und niemand kann seinen Sch... bei mir abladen. LOL, das Bild hängt bei mir in der Werkstatt. Hatte ich mal in der Firma als Desktophintergrund, ab morgen wieder.

Maik
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#59
Naja, die Dinge die man verändern kann, sollte man verändern-die Dinge die man nicht verändern kann, da braucht es die Weisheit sie zu akzeptieren ... auch so ein Spruch ... (nicht abwertend gemeint), sondern eher ist es die Herausforderung an uns diese Weisheit im Leben zu erreichen Wink Ich denke wir sind alles besondere Seelenmenschen und für viele von uns ist es nicht leicht dieser Welt (und ihren recht oberflächlichen Menschen) zu begegnen. Ist zumindest derzeit mein aktuelles Seelenthema ... an der Weisheit versuche ich mir meine Zähne auszubeißen Wink ich überlege mir bei vielen Dingen, ob ich sie verändern kann und oftmals stosse ich mich an meinem eigenen Stolz, dass ich denke "warum muss eigentlich ich immer handeln?" aber letztenendes gebe ich mir auch die Antwort "weil ICH meinen Seelenfrieden haben möchte"!!!! Und wenn es mir nicht passend ist, dann muss ich es mir passend machen oder ... es lernen zu akzeptieren ... gaaaaarnicht einfach Sad Ich fühle mich manchmal wie ein Puzzelteil welches nirgendwo hinpasst, egal wie man es dreht oder wendet. Und von vielem drehen und wenden meiner Selbst wird mir dann schwindelig Wink Naja, ob mein Geschreibsel hier für dich passt, weiss ich garnicht und ob du für dich daraus etwas ziehen kannst ... ich habe in meiner Therapie mal das Bild geprägt: jeder klingelt an meiner Haustür und stellt dort ein Päckchen und manchmal auch ein riesengroßes Paket ab und ich bin auch noch so dumm, mache die Tür auf und hole diese alle rein ... ausgesprochen und sich selbst direkt die Antwort gegeben: schau auf den Absender und überlege ob du was bestellt hast-wenn nicht, dann schau ob du diese Sendung überhaupt annehmen willst. Wenn du sie nicht willst, dann vermerke dem Paketboten "Empfänger unbekannt-zurück an Absender" und Türe zu!
033
Ein neuer Weg ist immer ein Wagnis. Aber wenn wir den Mut haben loszugehen, dann ist jedes Stolpern und jeder Fehltritt ein Sieg über unsere Ängste, unsere Zweifel und Bedenken.
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#60
Ich habe lange nach einer Beschreibung meines "Zustandes" gesucht:
@Merle: Das hast Du sehr gut geschrieben, das mit dem Puzzleteil das nirgend wo hin passt.
Genau so komme ich mir auch vor. Nirgends passe ich hin/dazu.
Aber vielleicht können wir hoffen, dass es in irgend einer verborgenen Ecke
ein Puzzle gibt, in das wir vielleicht doch passen könnten.
Es hat vielleicht auch etwas positives, gerade nicht überall rein zu passen ?
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