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Angst, Panik, Bluthochdruck + Medikamente
#2
Das Trevilor (Sertralin) nach einer einzigen Tablette sofort wieder abzusetzen, war höchst wahrscheinlich falsch, es sei denn, Du hattest eine Bluthochdruckkrise, aber das wäre ganz anders behandelt worden.
Auf Tavor gibt es tatsächlich selten paradoxe Reaktionen, vor allem bei älteren Semestern. Wahrscheinlicher ist, dass Du es nicht richtig dosiert hattest, und im Hintergrund vermutlich ein Bluthochdruck steckt.
Obwohl die von Dir geschilderten Symptome schon durch Angst und Panik alleine ausgelöst werden können, und das in dem geschilderten Fall auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so ist, gehören die körperlichen Symptome medizinsich abgeklärt. Du kannst im Alter von 50 ohne Weiteres eine essentielle oder gar organische Hypertonie haben, auf die sich die Panik dann draufsetzt. Das gehört abgeklärt, sonst gibt es immer wieder Missverständnisse.
Warum hast Du Dich denn den vom Hausarzt verordneteten Medikamenten verweigert? Und wie kommst Du darauf, dass in einer derart maifesten Angstgemütslage Johanniskraus einen relevanten Effekt haben könnte. Du hast ja nun auch Erfahrung mit Therapie, und dennoch erwartest Du von den Medikamenten eine "erwünschte Wirkung". Was haben sie Dir denn in der Therapie erzählt.
All das passt nicht wirklich zusammen.
Das klingt jetzt überheblich und oberlehrerhaft, ich weiss, aber es ist nicht so gemeint. In Deiner Situation haben viele hier im Forum mal gesteckt, und es kommen immer wieder welche, die sowas oder Aehnliches beschreiben. Lies Dir durchaus mal ein paar Foreneinträge durch. Das ist mehr oder wenger immer dasselbe.

Dir geht es grad schlecht, es ist marginal zu ertragen, mit oder ohne Psychotherapie (so 0.5-3 Jahre) ist die Lage mäßig bis schlecht.
Medikamenten wurden versucht, damit geht es im Allgemeinen besser, nach Absetzen dann wieder nicht.

Es ist die Erwartungshaltung, mangelnde Geduld und fehlende Akzeptanz. Das sind natürlich ganz harte Bretter. Aber auch bei Dir ist das nicht ungewöhnlich (Stichwort Tot des Bruders).
Du bist in dem typischen Neurosenalter um die 40-50 Jahre. Vorher hatten der Körper und der Geist allerhand Kompensationsmechnismen, um die Probleme prgamatsich zu verdrängen: Erfolg, Leistungskraft , Partnerschaftsbeginn, Aufbau Familie KArriere etc
Erst im mittleren Alter gehen diese Kompensationsmechanismen mit den zunehmenden Altagsverantwotlichkeiten zurück. Das Unterbewusstsein hebt seine Themen auf die Agenda, und manche kommen dadurch ins Wanken.

KVT und Medikamente sind die Therapie der Wahl. Aber oft wird eben erwartet, dass das dann dadurch alles wieder auf den Status von mit 30 Jahren zurückgeht. Das kann so sein, und Wohl dem, bei dem das klappt. Die meisten anderen aber muessen so oder so leben lernen mit der Erkenntnis, dass man übertrieben Angst hat, kein Zutrauen in den eigenen Körper oder Selbstheilungskräfte etc.
Die Hoffnung, dass das Tabletten oder der Arzt übernehmen, ist trügerisch. UNd erst die Erkenntnis, dass der Schlüssel zu einem eträglichen Leben in einem selber liegt, bringt etwas Befreiung und fuer viele dann auch den Abschied zB von diesem Forum.
Danach kann es dann, je weniger man sich mit sich und seiner Befindlichkeit beschaeftgt, weiter aufwaerts gehen. Aber oft geht die Angst eben mit !!
Bei Dir stelle ich Ungeduld fest. Ausserdem zuviel mechanistisches Denken: zB wenn ich das oder jenes mache, dann muss dies oder jenes passieren, insbesondere in Bezug auf die Pillen. Leider funktioniert das nicht immer so (wobei Benzos an sich eine sichere Bank sind).

Ich würde mal einen Gang zurückschalten und nichts nehmen, bis das en detail mit dem Psychiater und dem Psychotherpeuten besprochen ist. Vorher oder parallel solltest Du die Sache mit dem Butdruck klären. Woher weisst Du denn, dass der zu hoch ist? ist das bekannt, warum sonst bist Du dauernd am Messen?
Du must lernen, Ruhe zu bewahren und Dich nicht zu wichtig zu nehmen. Meinst Du 2,5 Jahre sind viel ? Basierend auf ein Lebenspensum von 50 Jahren.
Das ist jetzt eine "bumpy road", aber nach aller Empirie und Wahrscheinlichkeit wirst Du aus diesem Tal auch wieder rauskommen.
Gemein daran ist, dass es umso länger dauet, je mehr Du DIch bemühst, rauszufinden ,was "gut für Dich" ist.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Angst, Panik, Bluthochdruck + Medikamente - von Gopi - 24.09.2021, 16:43

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