23.04.2017, 20:55
Huhu,
die ständige Alarmbereitschaft kenne ich nur zu gut.
Die Angst zieht immens viel Kraft und so wie Fred schrieb, kommt es vielleicht nicht zur Panik, aber man ist gefühlt immer kurz davor.
Ich kann von mir sagen, dass ich mich früher immer nur für andere aufgeopfert habe.
Natürlich ist das was du geschafft hast, nicht mit meinem Verein zu vergleichen
Möchte auch keine Vergleich anstellen, weil es bei jedem anders ist.
Aber bei mir hat das meine Kindheit und die Jugend, sogar das Erwachsen werden geprägt.
In meinem Verein war ich, seit ich Baby war. Die gesamte Familie involviert.
Musik hat mir schon immer viel bedeutet. Mit 9 dann offiziell eingetreten und gelernt, dass das Wohl der Gemeinschaft an 1. Stelle kommt.
Das hat dazu geführt, dass ich es immer allen recht machen wollte.
2015 fand ich dann heraus, dass ich zu den Hochsensitiven Menschen gehöre, was zusätzlich viel erklärt hat.
Das Buch von Frau Wolf habe ich 2010 gelesen. War sehr aufschlussreich, aber irgendwie konnte ich das beschriebene nicht so richtig umsetzen.
Was mir geholfen hat:
- Entspannungsübungen / Autogenes Training, vor allem zum einschlafen
- trotz meiner Ängste habe ich mich durchgerungen rauszugehen
- war damals auch zum Frühlingsbeginn, da bin ich viel spazieren gegangen
- bin immer wieder zu meinem Lieblingsplatz (ein See nicht weit) gefahren
- hab mir neue Hobbys gesucht
- versucht mich auch bei kleinen Schritten zu loben
- hab meiner Angst einen Namen gegeben "Annabelle"
- hab freiwillig eine Therapie gemacht und meine Vergangenheit im Verein aufgearbeitet
- versucht mir auch mal was gutes zu tun
- Freunde aussortiert, die mir nicht guttaten und neue kennengelernt
Peu à Peu hatte ich Strategien um mich zu beruhigen.
Durch die Therapie habe ich gelernt psychosomatische Symptome und wirkliche Symptome zB. durch eine Erkältung zu differenzieren.
Mein Körper hat sehr oft reagiert, wenn ich Dinge getan habe, die ich nicht wollte.
Man muss dazu sagen, es gibt ja Dinge, die man gern macht; dann die, die man macht, weil's einfach gemacht werden muss und die, die man nicht unter keine Umständen machen möchte.
Ich war bei allen Terminen, Anfragen durch Freunden etc. immer bei dem letzteren. Nichts davon wollte ich machen. Egal ob ein Treffen mit Freunden, was eigentlich schön ist oder Hausputz.
Mir fehlte lange Zeit der Mittelweg. Hab auch durch die Therapie gelernt, wie extrem Bewertungen auf einen wirken.
Durch die Angst wird jede noch so kleine Situation negativ bewertet.
Ich weiß es ist nicht einfach, es braucht Zeit, Geduld und man wird auch mal Schritte zurück gehen.
Aber all das hat dazu geführt, dass ich mich selbst viel besser reflektieren kann.
Das ich erkenne, was mein Körper mir sagen möchte, wenn er sich bemerkbar macht.
Wie zB letzte Woche. Vielleicht hast du mal vom Sender-Empfänger gehört.
Also wenn man jemanden etwas sagt, gibt es 2, Möglichkeiten:
1) der "Empfänger" nimmt das gesagt so auf wie man es gemeint hat
oder
2) er versteht es völlig falsch.
Ãœber Ostern hatte mein Verein wieder einen Auftritt und mein Vater meinte "Du kannst ja dann wieder Querflöte spielen, die anderen würden sich freuen."
Schon war ich wieder im Verhalten von früher, denn für mich war das keine Frage, sondern eine Festlegung, so wie früher.
2 Tage lang ging es mir richtig schlecht und ich wusste nicht warum. Bis ich mal reflektierte, was die Tage so los war und ich genau dort merkte, dass die Symptome daher rühren.
Bei meinen Eltern habe ich es dann angesprochen und mein Vater war richtig sauer, weil er es nicht so meinte.
Da fiel mir auf, dass ich dieses Sender-Empfänger-Problem von meinen Eltern geerbt hatte.
Nimmt man was falsch auf, ist man sofort negativ eingestellt.
Das Beispiel sollte auch nur dafür da sein, dass mein Körper mir sagen wollte "du, da stimmt was nicht, das muss anders laufen".
die ständige Alarmbereitschaft kenne ich nur zu gut.
Die Angst zieht immens viel Kraft und so wie Fred schrieb, kommt es vielleicht nicht zur Panik, aber man ist gefühlt immer kurz davor.
Ich kann von mir sagen, dass ich mich früher immer nur für andere aufgeopfert habe.
Natürlich ist das was du geschafft hast, nicht mit meinem Verein zu vergleichen
Möchte auch keine Vergleich anstellen, weil es bei jedem anders ist.
Aber bei mir hat das meine Kindheit und die Jugend, sogar das Erwachsen werden geprägt.
In meinem Verein war ich, seit ich Baby war. Die gesamte Familie involviert.
Musik hat mir schon immer viel bedeutet. Mit 9 dann offiziell eingetreten und gelernt, dass das Wohl der Gemeinschaft an 1. Stelle kommt.
Das hat dazu geführt, dass ich es immer allen recht machen wollte.
2015 fand ich dann heraus, dass ich zu den Hochsensitiven Menschen gehöre, was zusätzlich viel erklärt hat.
Das Buch von Frau Wolf habe ich 2010 gelesen. War sehr aufschlussreich, aber irgendwie konnte ich das beschriebene nicht so richtig umsetzen.
Was mir geholfen hat:
- Entspannungsübungen / Autogenes Training, vor allem zum einschlafen
- trotz meiner Ängste habe ich mich durchgerungen rauszugehen
- war damals auch zum Frühlingsbeginn, da bin ich viel spazieren gegangen
- bin immer wieder zu meinem Lieblingsplatz (ein See nicht weit) gefahren
- hab mir neue Hobbys gesucht
- versucht mich auch bei kleinen Schritten zu loben
- hab meiner Angst einen Namen gegeben "Annabelle"
- hab freiwillig eine Therapie gemacht und meine Vergangenheit im Verein aufgearbeitet
- versucht mir auch mal was gutes zu tun
- Freunde aussortiert, die mir nicht guttaten und neue kennengelernt
Peu à Peu hatte ich Strategien um mich zu beruhigen.
Durch die Therapie habe ich gelernt psychosomatische Symptome und wirkliche Symptome zB. durch eine Erkältung zu differenzieren.
Mein Körper hat sehr oft reagiert, wenn ich Dinge getan habe, die ich nicht wollte.
Man muss dazu sagen, es gibt ja Dinge, die man gern macht; dann die, die man macht, weil's einfach gemacht werden muss und die, die man nicht unter keine Umständen machen möchte.
Ich war bei allen Terminen, Anfragen durch Freunden etc. immer bei dem letzteren. Nichts davon wollte ich machen. Egal ob ein Treffen mit Freunden, was eigentlich schön ist oder Hausputz.
Mir fehlte lange Zeit der Mittelweg. Hab auch durch die Therapie gelernt, wie extrem Bewertungen auf einen wirken.
Durch die Angst wird jede noch so kleine Situation negativ bewertet.
Ich weiß es ist nicht einfach, es braucht Zeit, Geduld und man wird auch mal Schritte zurück gehen.
Aber all das hat dazu geführt, dass ich mich selbst viel besser reflektieren kann.
Das ich erkenne, was mein Körper mir sagen möchte, wenn er sich bemerkbar macht.
Wie zB letzte Woche. Vielleicht hast du mal vom Sender-Empfänger gehört.
Also wenn man jemanden etwas sagt, gibt es 2, Möglichkeiten:
1) der "Empfänger" nimmt das gesagt so auf wie man es gemeint hat
oder
2) er versteht es völlig falsch.
Ãœber Ostern hatte mein Verein wieder einen Auftritt und mein Vater meinte "Du kannst ja dann wieder Querflöte spielen, die anderen würden sich freuen."
Schon war ich wieder im Verhalten von früher, denn für mich war das keine Frage, sondern eine Festlegung, so wie früher.
2 Tage lang ging es mir richtig schlecht und ich wusste nicht warum. Bis ich mal reflektierte, was die Tage so los war und ich genau dort merkte, dass die Symptome daher rühren.
Bei meinen Eltern habe ich es dann angesprochen und mein Vater war richtig sauer, weil er es nicht so meinte.
Da fiel mir auf, dass ich dieses Sender-Empfänger-Problem von meinen Eltern geerbt hatte.
Nimmt man was falsch auf, ist man sofort negativ eingestellt.
Das Beispiel sollte auch nur dafür da sein, dass mein Körper mir sagen wollte "du, da stimmt was nicht, das muss anders laufen".