Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Die Angst vor der Krankheit
#1
Rolleyes 
Hallo zusammen!

Ich bin ein Frischling in eurem Forum. Auch ich hoffe darauf, dass jemand mich und mein Empfinden versteht. Man fühlt sich so alleine und kann gar nicht richtig erklären, was immer wieder in meinem Kopf vor geht. Aber der Reihe nach...

Vor ca zehn Jahren streckte mich eine Thrombose mit anschliessender Lungenembolie nieder. Hätte mein damaliger Hausarzt nicht so schnell geschaltet, wäre ich heute vielleicht nicht mehr.
Er hat mich jedenfalls ohne Umwege ins Krankenhaus geschickt und da begann die Tortur. 
Mein Sohn war damals keine zwei, ich war alleinerziehend also wohin mit dem Zwerg? Die Sorgen einer Mutter eben. Das musste geklärt werden vor der stationären Aufnahme. Meine Mutter nahm den Zwerg aber sofort. 

Die erste Untersuchungen waren die Hölle! Ich hatte die ganze Nacht mit Schmerzen verbracht. Aber ich musste erst die Venen Untersuchung mit Kontrastmittel überstehen. Dort wurde mir aber nicht mit einer dünnen Nadel in den Fuß gestochen, sondern mit einer normalen Kanüle, die man auch in die Hand bekommt. Es war die Hölle! Ich hab das halbe Krankenhaus zusammen gebrüllt.
 Von Mitgefühl aber keine Chance. Im Gegenteil. Der Spruch, der mir währenddessen von der Arzthelferin gesagt wurde, hat meine Angst ausgelöst. 

"Entweder Sie bleiben jetzt ruhig und machen mit oder Sie gehen nach Hause und sind in spätestens drei Tagen tot!"

 Ich habe keinen Mucks mehr von mir gegeben. Nach dem CT kam dann die endgültige Diagnose und die begleitet mich bis heute. Ausgelöst wurde das alles nach der Umstellung von der drei Monatsspritze auf die Pille. Die Hormone waren einfach zu viel für den Körper und dann gabs den Knall.



Lange Rede kurzer Sinn. Seitdem läuft mein Kopf Amok, sobald ein minimales Ziehen in der Wade auftritt oder ein Stechen in der Lunge. Es ging jetzt so weit, dass ich letztes Jahr im Oktober meine ersten Panikattacken bekam. Mein Körper fühlte sich an, als würde ich mich jeden Moment übergeben müssen. Dazu das Kribbeln von den Füßen bis zum Kopf. Alles was dazu gehört. Ich habe monatelang nicht mehr im Bett geschlafen und wenn auf der Couch dann nur gedöst, aus Angst nicht wieder auf zu wachen.
Erst als ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, ließ es nach.
Nun liege ich seit Montag mit einer Knieverletzung flach, fasse aber keinen klaren Gedanken mehr. Die Wade tut weh durch die ungewohnte Belastung. Ich habe mir auch Heparinspritzen verschreiben lassen, aus Angst, dass es doch wieder eine Thrombose ist. Und natürlich liege ich wieder auf der Couch und schlag mir hier die Nächte um die Ohren. Mein Freund ist total verständnisvoll und akzeptiert es auch. Trotzdem ist es total panne hier alleine zu liegen.

Dieser eine Satz hat mein Leben geprägt. Autogenes Training, Therapieansätze, die darin endeten das ich auf ewig Antidepressiva nehmen sollte,brachten alle keinen Erfolg. Vielleicht hilft es mir ja, diese Sorgen und Ängste mit euch zu teilen.  



Danke fürs Lesen dieser Zeilen und vielleicht erkennt ja jemand diese Gedanken. 
Grüße 
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 19.02.2017, 23:10
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Zeusli - 20.02.2017, 06:30
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 20.02.2017, 11:42
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 20.02.2017, 18:47
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Taube - 20.02.2017, 19:02
RE: Die Angst vor der Krankheit - von anita - 20.02.2017, 19:30
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 20.02.2017, 21:57
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 23.02.2017, 00:02
RE: Die Angst vor der Krankheit - von anita - 23.02.2017, 05:46
RE: Die Angst vor der Krankheit - von FredFred - 23.02.2017, 10:13
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 23.02.2017, 17:03
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 09.03.2017, 03:41
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Thorsten - 09.03.2017, 07:40
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 15.03.2017, 22:40
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 16.03.2017, 22:13
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 24.04.2017, 23:12
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Taube - 25.04.2017, 06:38
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 25.04.2017, 22:18
RE: Die Angst vor der Krankheit - von milka0706 - 02.07.2018, 00:04
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Karin - 02.07.2018, 08:38
RE: Die Angst vor der Krankheit - von Sil_S - 17.07.2018, 15:30

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Angst vor Krankheit/Angst vor Ärzten Caroxy 1 2.707 06.03.2020, 18:50
Letzter Beitrag: Karin
Sad Panikstörung nach Krankheit Panzer 5 4.692 14.09.2018, 17:39
Letzter Beitrag: Panzer
  Nach fünfzig Jahren Krankheit Franz Felder 4 5.931 16.08.2018, 06:06
Letzter Beitrag: LambertLicznersk