Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Panik oder etwas Ernstes.?
#1
Hallo,
ich weiß im Augenblick nicht mehr wie weiter. Schlafen ist unmöglich vor lauter Angstbauchschmerzen.

Aber von Anfang an. Im April hatte ich ein Vibrieren im Kopf.
Bin dann auch zum Arzt. Und später zum HNO wobei aber nichts rausgekommen ist.
Das ging etwa zwei Monate, wo ich auch einigermaßen klarkam. Dann ist jemand auf die Idee gekommen, dass es auch am Nacken liegen könnte. Und tatsächlich, sind die Symptome durch Auflösung von Blockaden verschwunden. Dass ging einige Male so.
Dann war mir nach dem Einrenken so schwindlig, dass ich sicherheitshalber ins Krankenhaus gekommen bin.
Und damit fing das Theater an. Bin ins MRT gekommen und hatte danach eine extreme Lärm empfindlichkeit. Einkaufen oder Radio hören waren unmöglich, dann gingen im Kopf sämtliche Geräusche durcheinander. Hatte so etwas wie ein MRT mit Musik im Kopf....Hatte ich nicht lange durchgehalten... Daraufhin hatte ich Monatelang ständig das Gefühl, dass dieser allgemeine Lärm im Kopf wieder kommt. Egal, ob beim Sprechen, Fernsehen etc.
Mittlerweile hat es sich eher dahin gewandelt, dass ich meine im Kopf, nicht auf den Ohren, ein leises Fiepen, Rauschen oder Pfeifen zu hören. Wenn ich dann im stillen Kammerlein lausche, ist aber regelmäßig nichts zu hören. Vielleicht etwas nicht richtig greifbares, aber nicht so, wie ich es mir vorstelle.
Da aber die Wirbelprobleme auch noch immer wiederkommen, komme ich von dem Lauschen auch nicht los. Vogelstimme oder Grashüpfer gehört und schon ist die Angst da.
Ertrage dadurch mittlerweile weder Lärm noch Stille. Bin nur noch erschöpft, was es noch schwieriger macht. Habe vom Arzt zum Einschlafen Diazepam bekommen, was aber überhaupt nicht hilft. Erschöpft nur noch mehr.
Weiß nicht mehr wirklich, wie weiter. Vielleicht steigt ja jemand durch den etwas wirren Beitrag durch.
Mir wäre ja schön gedient, wenn ich irgendwie die Ãœberzeugung gewannen, dass ich neben dem Vibrieren mir die anderen Geräusche nur einbilde. Kann sich denn ein Tinnitus überhaupt ständig und so schnell von Fiepen zu Zischen, von Rauschen zu pfeifen, von hoch zu tief usw ändern? Teilweise innerhalb eines Tages?
Ist das mittlerweile eher was organisches oder Panik? Eine Neigung zu Panikattacken hatte ich schon immer. Aber dann 2oder3 Stunden und maximal alle zwei Jahre einmal.
Danke!
Zitieren
#2
Hallo Pauli,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Ich habe auch seit vielen Jahren Tinnitus, der bringt alle möglichen und unmöglichen Geräusche zustande. Hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht um das Ganze in den Griff zu bekommen?

Gruß
Karin
Zitieren
#3
(25.10.2021, 06:57)Pauli41 schrieb: Ertrage dadurch mittlerweile weder Lärm noch Stille. Bin nur noch erschöpft, was es noch schwieriger macht.

Lieber Pauli41,
ich kann mir gut vorstellen, wie es Dir zur Zeit geht, es wird wieder besser werden. Bei dem oben zitierten Satz bin ich hängen geblieben. Lärm ist in der Tat schädlich. Stille ist es nicht - auch wenn es sich für Dich momentan so darstellt. In dieser Richtung solltest Du aktiv werden. Durch Stille kannst Du Dein gesamtes System „herunterfahren“ und inneren Frieden erleben. Recht gut erklärt das Eckhart Tolle in seinem Buch „Jetzt!“ oder „Finde die Stille in Dir“. Wenn Du Stille zulässt, auch wenn es Störungen gibt, sie entsteht dann auch in Dir selbst und das kannst Du ausbauen und nutzen. Es ist ein Vorgang, der einerseits physiologisch bedingt ist und mit dem limbischen System zusammenhängt, sich aber andererseits auch auf einer tieferen Ebene abspielt, die sich der normalen Erklärung entzieht. E. Tolle bekommt diese Erklärung ansatzweise hin, deshalb der Tipp. 
Liebe Grüße! :-)
Zitieren
#4
Wie Karin schon sagte, kann Tinnitus alle möglichen Formen annehmen, einseitig, zweiseitig, bis hin zu ganzer Konzertform im Kopf.
Tinnitus haben viele Leute, der geht meist ohne Intervention wieder weg. Aber es gibt Leute, bei denen bleibt das erhalten. Das liegt an einer persönlichen Prädisposition. Diese Menschen können damit ganz schön zu kämpfen haben. Für diesen Fall ist dann auch der “normale” HNO Arzt/Ärztin nicht richtig. Man spricht von chronischem Tinnitus. Der kann , v.a. Bei Neigung zu Angst auch dekompensieren. Daher die Diazepam Verordnung.
An Deiner Stelle würde ich dazu eine enstsprechende AMbulanz aufsuchen. Unter den besten darunter ist das Tinnituszentrum der Charite. Aber es gibt auch andere. Da wird erstmal eine organische Ursache ausgeschlossen.

Das wird irgendwann besser werden, denn man gewöhnt sich an die Geräuschkulisse. Vergleichbar mit dem Schalten bei Autofahren. DAuert bei dem einen länger, beim anderen kürzer. Dann fokussiert sich die Therapie darauf, mit der Angst vor dem Geräusch und den Triggern klarzukommen. Einfach ausgedrückt, lernt man, dass der Tinnitus keine Gefahr ist.
Ãœblicha Schema. Der Angstpatient dockt mit seiner Angst/Panik an eine Situation/Phänomen an, welches an sich keine echte Gefahr birgt.
Bis dahin gilt es irgendwie eine Routine zu entwickeln, die Dich davor bewahrt, in den Paniktrichter reingezogen zu werden.
Das krampfhafte Vermeiden von Lärm (Flucht) ist genauso schlecht wie das Aufsuchen von Stille. Im dekomensierten Tinnitus ist das Aufhalten in der Stille katastrophal. Besorg Dir einen Zimmerbrunnen etc. Es gilt, dem Tinnitus wenig Aufmerksamkeit zu schenken.
@ Doubleyou: Natürlich kann man mit entsprechender Ãœbung, an der “inneren Stille” wachsen. Das geht besonders gut, mit fernöstlicher Meditation oder Achtsamkeitstraining zB nach Kabat Zinn. Aber das ist für Pat mit Tinnitus im Akutstadium kontraproduktiv. Erfahrungsgemäß hilft den meisten Menschen mit Aktuneurosen oder Ähnlichem die Lektüre von Ratgeber Büchern ohnehin nicht ohne begleitende Therapie. Die Lektüre kann einem schon weiterhelfen, aber die reicht meist nicht weit genug als Intervention. Die Autoren überschätzen sich oft masslos und enttäuschen die Hoffnung vieler Ratsuchenden.
Zitieren
#5
Hallo, erst einmal danke für die Antworten.
Scheinbar war mein Beitrag doch etwas wirr.ich habe eine Art Vibrationen, die sich durch Massage etc verringern.
Alles andere höre ich im stillen Raum und bei intensiven Lauschen ja gerade nicht. Wenn ich nicht lausche, habe ich vielmehr das Gefühl, da ist ständig etwas anderes. Bzw. die Befürchtung jetzt kommt es aber gleich....

 Konzert im Kopf usw....
In der Charitékonnten sie im Test nichts finden.  Und sagen, das Vibrieren kommt vom Nacken. 
Aktuell reicht auch ein warmes Bad um es für einen Augenblick zu beruhigen. Aber meine Grundspannung ist wohl zu hoch.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Angststörung oder doch Depressionen oder sonst irgendwas? Rainbow 14 9.461 22.02.2020, 18:07
Letzter Beitrag: DoubleYou
  Depressionen oder etwas ganz anderes? Vorsicht langer Text!!! njina 6 4.706 02.02.2020, 11:09
Letzter Beitrag: njina
  Angststörung oder Wechseljahre ? Goettin 10 8.508 15.09.2019, 21:12
Letzter Beitrag: Lean
  Angst vor der Angst? Panik vor Situationen, in denen andere etwas davon merken HSBMS 2 5.058 25.09.2018, 22:02
Letzter Beitrag: HSBMS