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mein Job verschlimmert alles und ich bin überfordert
#2
Danke fuer Deine ausfuehrliche Schilderung. Eine scheinbar ausweglose Lage, wie so ein unueberwindlicher Berg, vor dem man steht. Man kommt sich wie Sysiphos vor, der einen Stern wieder und wieder hoch schiebt und der doch wieder runterlaeuft.....
Und doch ist es immer eine Frage der Perspektive und der Perzeption.
Du kannst es so sehen: Du hast ein Studium, welches absehbar zum Ende kommt, und scheinbar ein Talent und Interesse, an Dingen zu arbeiten (siehe freiberufliche Taetigkeit, die mehr Zeit verschlingt, die sie wert ist, die Du aber dennoch machst). So schwer also ist die Depression nicht gediehen, dass sie nicht noch ein Interesse zulaesst. Die 4 Jahre Studium hast Du schon hinter Dir. Du bist einigermassen produktiv, sonst wuerden DIch Deine jetzigen Chefs nicht ausnutzen und nachsitzen lassen. DAs hast Du aber alles auch auf der Habenseite!

Das fuehlt sich alles uebel an. Das ist bitter. Es wird vielen Leuten nichts geschenkt im Leben. Das ist so. Kannst Du nicht aendern. Das Leben verlaeuft in Zyklen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Jetzt geht es drum, die Pobacken zusammenzukneifen und durchzugehen. Das muss und wird sich nicht toll anfuehlen. Vergleiche Dich nicht mit anderen, denen es vermeintlich besser geht oder die mehr haben. Da bringt alles nichts. Du gehst wie alle die steile Treppe hoch mit Deinem Buendel. Es geht immer weiter. Klar, Du kannst eine Pause einlegen, alles hinschmeissen, DIch in der Psychaitrie Pforte anmelden und sagen , ich kann nicht mehr. Aber was da passiert ist nichts weiter , als dass sie Dich ne Weile therapieren, damit Du wieder auf die Treppe kannst. Dann geht es wieder weiter.

Was ich sagen will: Es ist alles nicht so schwer von Bedeutung. Es ist nicht so, wichtig, dass Du Dich immer oder oft wohl fuehlst und es sich gut anfuehlt. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Es geht auch nicht so sehr ums Kaempfen. Das verbraucht so viel Energie. Viele kaempfen so stark an gegen ihre Aengste, ihre Depression. Das ist n.m. A. falsch., je mehr man nach einem anderen Zustand sehnt, desdo weniger kommt man dahin.Es geht vielmehr um Akzeptanz. Radikal. Und in Ansaetzen sehe ich das bei Dir auch: zB die soziale Phobie bzgl der Chefs. Das ist Dir egal geworden. Darim geht es. Dann kannst Du diese Zeit irgendwie ueberstehen. Es ist zeitlich absehbar.
Womoglich must Du Dich von dem Nebenjob verabschieden, da zeitraubend und nicht genehmigt, um dem hoeheren Ziel nahe zu kommen. Bloed, aber egal. Nur wenn Dein Arbeitgeber illegale Dinge verlangt, dann wird es nitty gritty. Von sowas muss man in einem oeffentlchen Forum abraten.

Also, beruhig Dich mal, schalt mal einen gang runter und nimm Deine Befindlichkeit nicht so wichtig. Dann schau mal wie es laeuft. Wenn es unter den Bedingungen fuer eine absehbare Zeit gar nicht geht, dann such medizinische Hilfe auf. Parallel kannst Du Dich weiter um Psychotherapie muehen. Oder geht zum Psychiater. Aber ich glaube, auffrund dessen, was und wie Du das schreibst, geht da noch was und Du kommst da durch !
Frohes neues Jahr!
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Nachrichten in diesem Thema
RE: mein Job verschlimmert alles und ich bin überfordert - von Gopi - 02.01.2021, 20:00

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