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Bei Angstperiode arbeiten gehen
#1
Hallo Foris,

ich hoffe auf ein Paar Antworten von Euch, die mir vielleicht den Weg aufzeigen, mich aufmuntern und mich bei meinen Entscheidungen unterstützen können. Kurz zu meiner Geschichte und der jetzigen Situation.

Meine Angststörung bagann Anfang letzen Jahres mit einer Panikattacke und hat sich bereits im Vorfeld (ca. ein Jahr) mit Symptomen wie Magenbeschwerden angekündigt. Im Laufe des letzten Jahres gab es Zeitfenster, in den es mir richtig gut ging und andere wiederum, wo sich die Angst wieder deutlich manifestierte. Die Panikattacken wurden generell weniger dafür aber traten mehrere Stunden bis Tage andauernden Angstzustände mit frei flottierenden Angst auf.
Die Angst verschwand also weitgehend aus dem Vordergrund, schwimmt dafür aber im Hintegrund und ruft diverse körperlichen und psychischen Symptome hervor. In den schlimmen Phasen muss ich z.B. ständig grundlos weinen, fühle mich zerbrechlich und habe den Eindruck keine Freude mehr empfinden zu können. Es ist die Hölle 051 .

Ich bin mir sicher viele von Euch kennen das, ich erzähle hier also nichts Neues. Meine Angst fokussiert sich primär auf das Herz wird aber ganz eng von Magenbeschwerden begleitet, die in der letzten Zeit zugenommen haben.
Die Symptome treten hauptsächlich in den Ruhephasen auf d.h. wenn ich Feierabend habe, an den Wochenenden usw. also immer dann wenn, mein Hirn meint nicht genug Beschäftigung zu bekommen. Zu meiner Erkrankung gibt es trotz vieler ärztlichen Besuche, die als Ziel hauptsächlich die Aufklärung der körperlichen Symptome hatten, keine offizielle Diagnose.

Die letzten 4 Monate verliefen ganz gut, fast beschwerdefrei, obgleich die Zeit recht stressig war. Ich bin in einer Verhaltentherapie, habe im letzen Jahr (wenn auch nicht günstige) diverse alternative Wege ausprobiert und kam bisher ohne chemischen Medikamente gut klar.

Jetzt zu meiner jetzigen Situation und zu meinen Fragen.
Seit ca. 2 Wochen intensivierten sich die Magenbeschwerden indem zu der Ãœbelkei und dem Völlegefühlt auch leichte Schmerzen gekommen sind. Diese Symptome zeigen sich jetzt auch ca. 1-2 Stunden nach dem Essen und bereiten mir zusätzliches Unbehagen. Ich habe zwar Hunger und könnte eine Kuh verspeisen, halte mich aber bewusst sehr zurück, damit ich die Symptome umgehen kann. Bei den Magenbeschwerden meldet sich natürlich gleich die Angst wieder und schon stecke ich mittendrin in dem Angstkreislauf.
Letzten Endes weiß ich nicht, ob die Angst die Symptome oder die Symptome die Angst auf dem Plan rufen. Einen Termin beim Gastrologen zu Klärung dieser neuen Symptome habe ich erst am 1. August bekommen!

Die letzten zwei Tage waren krass, die Ansgt scheint mich so in ihren Klauen zu halten, dass ich mich sehr erschöpft fühle. Heute Nacht konnte ich kaum schlafen und vor lauter Angst rief ich gegen halb 4 den RTW an. Langsam habe ich das Gefühl die Grenze dessen, was ich aushalten kann erreicht zu haben.

Bei der Arbeit funktioniere ich, weil mein Hirn beschäftigt ist und die Symprome sich in Grenzen halten. Heute war ich bei meinem Hausarzt und habe ihm alles geschildert. Außer Tabletten für den Magen hat er nichts gemacht, nicht mal ein Ultraschall. Er sagte ich soll arbeiten gehen damit ich nicht zu Hause sitze und nur grübele. Seiner Meinung nach wird die Krankschreibung das Ganze nicht besser machen.

Mein Problem liegt daran, dass ich nicht weiß, ob es tatsächlich nicht besser wäre eine Woche oder vieleciht zwei zu Hause zu bleiben, damit ich etwas stabiler werde und womöglich nicht bei der Arbeit auseinanderknalle. Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn ich in dem "ich funktioniere Modus" bleibe, weil genau das mein Hauptproblem ist, dass ich ganz schlecht zu Ruhe komme und sich deshalb die Symptome und Ängst bisher hauptsächlich in den Ruhezeiten manifestieren.

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen und kann mir einen Tipp geben? Zusätzlich kommt, dass meine Therapeutin bis Ende April abwesend ist und ich mir eigentlich keinen fachlichen Rat einholen kann, was nun heute für mich sinnvoll ist.

Mir graut es jetzt schon vor der Nacht, obgleich ich bisher gut schlafen konnte. Die Angst breitet sich sich anscheinend immer weiter aus. Was tun?

Psychiater und Psychopharmaka? Ich habe gehört, dass CBD Tropfen bei Lösung von Ängsten gute Ergebnisse bringen sollen. Hat jemand von Euch vielleicht damit Erfahrungen?

Ich möchte nichts unversucht lassen und chemische Medikamente betrachte ich als den letzten Ausweg.

Ich habe mir sogar Anfang Juli einen Termin in Bremen in einer Praxis für TCM (traditionelle chinesische Medizizn) gemacht. Sie behandeln ganzheitlich und haben auch Angststörungen in dem Beahndlungsspektrum. Hat Jemand vielleicht mit TCM Erfahrungen?

Wenn alle Stricke reißen, kann man sich selbst in eine Klinik einweisen lassen? Wenn ja, welche? Psychiatrische oder Psychosomatische? Ich bin momentan echt verzweifelt. Meine Psychosomatische Kur beginnt am 21. Mai, aber macht sie denn in diesem Zustand einen Sinn?


Ich wäre für eure Beiträge sehr dankbar.

LG
Edyta
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Nachrichten in diesem Thema
Bei Angstperiode arbeiten gehen - von EdytaLidia - 27.03.2019, 21:52
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Karin - 28.03.2019, 16:49
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Karin - 29.03.2019, 08:55
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Taube - 29.03.2019, 10:40
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Taube - 30.03.2019, 07:46
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Taube - 30.03.2019, 18:25
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Karin - 30.03.2019, 20:13
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Soulmate80 - 01.05.2019, 09:50
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RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Mirabo97 - 12.05.2019, 09:41
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von watchclock - 19.05.2019, 20:03
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Karin - 20.05.2019, 04:02
RE: Bei Angstperiode arbeiten gehen - von Karin - 21.05.2019, 04:41

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