10.09.2011, 04:32
Guten Morgen,
mein Tiepunkt der A&P war im Sommer 2008, es ging nichts mehr, keine Arbeit und rausgehen wurde immer schwerer.
Zu diesem Zeitpunkt ging ein breites Programm los. Medis, VT, psychosomatische REHA aber auch Änderungen in meinem Leben, ganz kleine. Durch die VT habe ich zunächst Autogenes TRaining gelernt, keinen drei Tage Kurs, sondern begleitet über ein Jahr bis zu dem Punkt sich darüber Ziele zu setzen oder aber auch persönliche Ziele zu erkennen. Durch die Gespräche habe ich über mich nachgedacht, Zugang zu anderen Sichtweisen bekommen und dann Kleinigkeiten geändert, die große Wirkung haben. Ich habe Bestätigung erhalten, dass ich nicht verrückt bin, sondern dass andere und auch ich selber jahrelang sorglos mit mir umgegangen sind. Ich habe heute kein schlechtes Gewissen mehr etwas für mich ganz alleine zu tun. Ich habe dabei nicht mehr den Gedanken, dass ich eine Rabenmutter bin, die ihre Familie vernachlässigt. Ich habe auch erkannt, dass ein Mensch nicht über seine Leistung definiert wird und dass der Job und finanzielle Sicherheit nichts ist, wofür man sich selber aufgeben muss.
Heute, drei Jahre später, bin ich fast angstfrei, es gibt noch die Fahrt auf der Autobahn, die ich nicht mag. Ich gehe ohne Angst in die Stadt, einkaufen, arbeiten, auf Konzerte, in Kinos usw. und führe ein normales Leben. Ich bin aber nicht wie andere, wenn es zu viel wird bekomme ich Schweissausbrüche und Herzstolpern. Ich bedauer aber nicht mehr, dass ich nicht wie andere bin. Ich bin ich und eben etwas sensibler als andere, dafür sehe ich mehr von der Welt, weil ich auf Details achte.
Die Kinder fühlen sich absolut nicht vernachlässigt und finden es gar nicht schlimm, wenn ich was für mich mache und wenn ich dann nach Hause komme, stürmt immer eine laut MAMA rufend die Treppe runter. Das ist schöner als der traurige Blick, der mich vor drei Jahren fragend angesehen hat, weil ich nicht mit zum Schwimmkurs gehen konnte, vor lauter Angst das Haus zu verlassen.
War es die VT? Kann ich nicht sagen aber ich denke sie hat vieles angestossen, die Schritte auf dem Weg gehen muss jeder selber.
Sabine
mein Tiepunkt der A&P war im Sommer 2008, es ging nichts mehr, keine Arbeit und rausgehen wurde immer schwerer.
Zu diesem Zeitpunkt ging ein breites Programm los. Medis, VT, psychosomatische REHA aber auch Änderungen in meinem Leben, ganz kleine. Durch die VT habe ich zunächst Autogenes TRaining gelernt, keinen drei Tage Kurs, sondern begleitet über ein Jahr bis zu dem Punkt sich darüber Ziele zu setzen oder aber auch persönliche Ziele zu erkennen. Durch die Gespräche habe ich über mich nachgedacht, Zugang zu anderen Sichtweisen bekommen und dann Kleinigkeiten geändert, die große Wirkung haben. Ich habe Bestätigung erhalten, dass ich nicht verrückt bin, sondern dass andere und auch ich selber jahrelang sorglos mit mir umgegangen sind. Ich habe heute kein schlechtes Gewissen mehr etwas für mich ganz alleine zu tun. Ich habe dabei nicht mehr den Gedanken, dass ich eine Rabenmutter bin, die ihre Familie vernachlässigt. Ich habe auch erkannt, dass ein Mensch nicht über seine Leistung definiert wird und dass der Job und finanzielle Sicherheit nichts ist, wofür man sich selber aufgeben muss.
Heute, drei Jahre später, bin ich fast angstfrei, es gibt noch die Fahrt auf der Autobahn, die ich nicht mag. Ich gehe ohne Angst in die Stadt, einkaufen, arbeiten, auf Konzerte, in Kinos usw. und führe ein normales Leben. Ich bin aber nicht wie andere, wenn es zu viel wird bekomme ich Schweissausbrüche und Herzstolpern. Ich bedauer aber nicht mehr, dass ich nicht wie andere bin. Ich bin ich und eben etwas sensibler als andere, dafür sehe ich mehr von der Welt, weil ich auf Details achte.
Die Kinder fühlen sich absolut nicht vernachlässigt und finden es gar nicht schlimm, wenn ich was für mich mache und wenn ich dann nach Hause komme, stürmt immer eine laut MAMA rufend die Treppe runter. Das ist schöner als der traurige Blick, der mich vor drei Jahren fragend angesehen hat, weil ich nicht mit zum Schwimmkurs gehen konnte, vor lauter Angst das Haus zu verlassen.
War es die VT? Kann ich nicht sagen aber ich denke sie hat vieles angestossen, die Schritte auf dem Weg gehen muss jeder selber.
Sabine