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Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Druckversion

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RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 16.10.2018

Hallo Zusammen, 
Hab heute Probleme gehabt beim einkaufen, weil es mir nicht gut ging (Emotional)  
Aber ich hab es geschafft Smile

Dann hab ich n Song für Youtube auf genommen,  Dann hab ich was gekocht!
Vorhin hab ich mich wieder der Angst gestellt 2 mal. 

diesmal ging es gut Smile


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 16.10.2018

Das ist sehr gut :-)


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 16.10.2018

(16.10.2018, 17:02)Karin schrieb: Das ist sehr gut :-)

Hallo Karin,
ich hab mich wieder in die Situation gegeben, und versucht ganz ruhig zu bleiben. 
es hat sogar geklappt! 
das war n neuer schritt, in der Situation ruhig bleiben, was nicht einfach ist.
LG Mario


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 16.10.2018

Das freut mich sehr 065


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 16.10.2018

(16.10.2018, 18:52)Karin schrieb: Das freut mich sehr 065

065 Tuschel


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 18.10.2018

Hallo Zusammen,

Hab vorhin mich wieder der Angst gestellt leider hab ich n Anfall bekommen. 
Danach war total kaputt! 
Davor war ich einkaufen ohne Probleme,
Mal sehen wie es nachher wird. Ich werde es noch mal probieren.

Ich Konfrontiere mich schritt für Schritt, immer n Stückchen weiter.

Ist das die Richtige Taktik ?

LG Mario


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - FredFred - 18.10.2018

Hallo Thompson,

ich persönlich denke, dass das nicht die richtige Taktik ist.

Du versuchst Dich immer und immer wieder zu "konfrontieren". Aber mit was denn?

Meines Erachtens ist die Konfrontationstherapie für klar strukturierte Phobien geeignet. Also wenn jemand ganz klar vor irgendetwas Bestimmten Angst hat, etwa Spinnen, Hunde, Aufzüge, Dunkelheit ect.

Bei Dir sehe ich eher eine "generalisierte" Angst, also eine Angst, die hin und wieder mal auftritt, und dann auch bei unkonkreten Gegebenheiten, also wenn Du versuchst, dich von zuhause zu entfernen, oder in der Dönerbude.

Daduch triggerst du Dich immer mal wieder, oder auch nicht, aber der erhoffte Gewöhnungsprozess, wie er bei der Konfrontationstherapie entstehen soll, findes ja offensichtlich nicht statt.


Smile

lg


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 18.10.2018

(18.10.2018, 13:49)FredFred schrieb: Hallo Thompson,

ich persönlich denke, dass das nicht die richtige Taktik ist.

Du versuchst Dich immer und immer wieder zu "konfrontieren". Aber mit was denn?

Meines Erachtens ist die Konfrontationstherapie für klar strukturierte Phobien geeignet. Also wenn jemand ganz klar vor irgendetwas  Bestimmten Angst hat, etwa Spinnen, Hunde, Aufzüge, Dunkelheit ect.

Bei Dir sehe ich eher eine "generalisierte" Angst, also eine Angst, die hin und wieder mal auftritt, und dann auch bei unkonkreten Gegebenheiten, also wenn Du versuchst, dich von zuhause zu entfernen, oder in der Dönerbude.

Daduch triggerst du Dich immer mal wieder, oder auch nicht, aber der erhoffte Gewöhnungsprozess, wie er bei der Konfrontationstherapie entstehen soll, findes ja offensichtlich nicht statt.


Smile

lg

Moinsen Fred, 
Ich hab Angst vor Öffentlichen Großen Platzen, (Agoraphobie) Ubahn Fahren, und 
Also ich glaube schon das der Gewöhnungsprozess, irgendwann sich einstellt. Hoffentlich Smile

LG Mario


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - FredFred - 18.10.2018

Genau das habe ich auch. Weite offene Plätze, U-Bahnfahren, Schlangestehen, Autobahnfahren, Menschenansammlungen ect ect.

Alles keine spezifischen Ängste, sondern Ausdruck einer generalisierten Angst.

Ich warte seit Anfang der 90er Jahre auf eine Gewöhnung, die aber bis heute nicht stattgefunden hat.

Im Gegenteil, je mehr man sich in die Situationen zwingt, desto schlimmer wird es.

Smile


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 18.10.2018

(18.10.2018, 14:39)FredFred schrieb: Genau das habe ich auch. Weite offene Plätze, U-Bahnfahren, Schlangestehen, Autobahnfahren, Menschenansammlungen  ect ect.

Alles keine spezifischen Ängste, sondern Ausdruck einer generalisierten Angst.

Ich warte seit Anfang der 90er Jahre auf eine Gewöhnung, die aber bis heute nicht stattgefunden hat.

Im Gegenteil, je mehr man sich in die Situationen zwingt, desto schlimmer wird es.

Smile

Aber vermeidungsverhalten ist auch nicht das wahre oder? 
wenn ich es nicht probiere, wird mein Aktions Radius kleiner. 
Das will ich ja vermeiden.
LG


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 18.10.2018

Ich finde es schon gut, es immer wieder zu probieren, aber nicht dauernd und krampfhaft.
Ich habe ja auch schon oft geschrieben, einfach mal mit einer Freundin oder einem Freund los.


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 18.10.2018

(18.10.2018, 15:15)Karin schrieb: Ich finde es schon  gut, es immer wieder zu probieren, aber nicht dauernd und krampfhaft.
Ich habe ja auch schon oft geschrieben, einfach mal mit einer Freundin oder einem Freund los.

Hallo Karin,
heute hab es ja wieder probiert 2 mal mit PA! einmal ohne!
Wenn es mit dem einkaufen klappt, durch gewöhnen , muss es doch irgendwann besser werden durch Ãœbung.
Inpunkto Offene plätze usw... es muss doch mal ein
Gewöhnungseffekt eintreten ?

LG Mario


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 18.10.2018

Das hast du auf jeden Fall gut gemacht. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass es ganz bald besser wird.


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 18.10.2018

(18.10.2018, 17:21)Karin schrieb: Das hast du auf jeden Fall gut gemacht. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass es ganz bald besser wird.

Danke Karin,


Hab gerade die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson gemacht!
Das tut richtig gut.

LG Mario 


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 18.10.2018

Das ist schön, Mario. Wenn es dir gut tut, solltest du das öfter machen.


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Thompson - 21.10.2018

Hallo Zusammen,
Ich mir das Buch Ängste verstehen und überwinden, gekauft.
Kennt ihr das ? 

LG Mario


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Karin - 21.10.2018

Nein.


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Taube - 21.10.2018

Ich kenne das Buch und hab es auch . Das ist super, finde ich. Eins der besten Bücher für mich über die Ängste. Und hab einige gelesen.  Smile Das kannst du auch gezielt mit arbeiten .


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - EdytaLidia - 21.10.2018

Hallo Thompson,

ich verfolge Dein Thread seit geraumer Zeit als eine stille Leserin und bewundere Dich mit wieviel Durchhaltevermögen und trotz der oft auftretenden Panik Du immer und immer wieder versuchst weiter voranzukommen. Einfach toll!!!

Sicherlich ist Deine Konsequenz es zu versuchen sehr gut, dennoch würde ich mich  hier der Meinung von FredFred anschließen.

Auch ich glaube, dass die Konfrontationstechnik bei den Paniksymptomen, welche Du recht oft und bei den Versuchen schrittwesie voranzukommen erlebst, nicht der optimalste und nicht der einzigste Weg ist. Du wirst an dieser Stelle sicherlich fragen "Warum nicht?". Ich möchte Dir auf diese Frage kurz antworten.
Aus der neurobiologischen Sicht werden durch die Konfrontation mit der Angst und das wiederholte Erleben der Angst (und der körperlichen Symptome) die neuronalen "Angst" Verbindungen dermaßen ausgebaut und verfestigt, dass es eine regelrechte neuronale "Angst - Autobahn" im Gehirn entsteht. Die "gelernte/antrainierte" Reaktionen werden dann in den "vertrauten" Angstsituationen (Einkaufen, aus dem Haus gehen, versuchen weiter zu kommen usw.) automatisiert abgespult. 
Durch die wiederholte Konfrontation wird das Gehirn nicht an die Angstsituiationen gewöhnt, sondern ganz im Gegenteil auf sie verstärkt trainiert und darauf trainiert mit den bekannten Paniksymptomen darauf zu reagieren.
Die neueren neurobiologischen Hirforschungen halten die Konfrontationmethode bei der generalisierten Angststörung tatsächlich für stark veraltet und kontraproduktiv. Stattdessen sollen durch gezielte mentale Ãœbungen die neuronale Verbindungen, welche im Laufe der Zeit auf "Angst" programmiert wurden auf positive Denkweisen "umprogrammiert" werden.  

Ich weiß, dass sich das für Dich jetzt vielleicht noch sehr befremdlich anhören mag, wo Du doch so fleißig und mit so viel Mut es seit geraumer Zeit versuchst. Ich behaupte nicht, dass all diese Versuche umsonst gewesen sind, dennoch haben sie bisher leider nicht ganz den erhofften Erfolg gebracht.

Welche Methoden hast Du denn neben der Konfrontation schon ausprobiert? Ich bin gerade dabei mit bestimmten Ãœbungen meine negative Denkweise "umzulernen" und merke beinahe täglich, wie sich entsprechend zu Veränderung meiner Gedanken auch die Ängste und ihre Symptome verändern.
Manchmal bekomme ich noch Angstzustände, diese jedoch sind beim Weitem nicht mit den zu vergleichen, welche ich an Anfang durchleben musste.  

PMR nach Jacobson, Autogenes Training, Achtsamkeit, Meditation, Hypnose können alle sehr effektiv und hilfreich sein und eine große Linderung bringen. Ich praktiziere sie auch. Sie haben mir aber nicht soweit geholfen, als das ich sagen konnte, dass sich meine Todes - und diverse andere nicht näher definierten Ängste signifikant verbessert haben.
Erst durch die Mentatechniken merke ich nach und nach, wie sich meine eingerägte negative und ängstliche Denkweise langsam aber sicher ändert und mit ihr auch die Angst Schritt für Schritt kleiner wird, und wie sich meine innere Empfindung und Einstellung wandelt.  

Auch hat sich bei mir bei Angstzuständen und diversen mentalen und körperlichen Missempfindungen die EFT (emotional freedom technik) Methode bewährt. Hast Du schon von ihr gehört oder sie gar ausprobiert?
Bei Interesse kann ich Dir gerne mehr dazu erzählen. Vielleicht ist es etwas für Dich, wer weißt?

LG
Edyta


RE: Sich konfrontieren mit der Alltäglichen Angst - Taube - 22.10.2018

Edyta, ich geb dir im großen und ganzen Recht. Es reicht glaub ich nicht sich "nur" zu konfrontieren. An der Denkweise, dem positiven Denken muss sich auch was ändern. Nur wenn Mario sich nicht konfrontieren würde, kommt er , meiner Meinung nach auch nicht weiter. Dann würde sich sein Kreis des raus gehen noch mehr einschränken. 
Wenn ich das mit mir vergleiche, sehe ich da , den Besuch beim Zahnarzt. Ich gehe regelmäßig, konfrontiere mich also . Aber meine Angst ist in der Hinsicht nicht weniger geworden. Falsch wäre es dann gar nicht mehr zu gehen. Also muss ich in meiner Denkweise was ändern. Das klappt mal mehr mal weniger gut. Und ich hab ein super einfühlsamen Zahnarzt gefunden, inklusive der Arzthelferinen das hilft auch. 
Also ich denke ein Zusammenspiel von Konfrontation und Denkweise, Autogenes Training oder andere Entspannungsübungen was du auch aufführst,  können da sehr hilfreich sein.  Smile