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Normale Version: Angstzustände/Depression
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Liebe Forumsmitglieder,

ich bin in eine akute Lebenskrise geraten und benötige euren Rat.

Ich bin aktuell seit ein paar Wochen krankgeschrieben.
Meine Angstzustände (Erwartungsängste/Versagensängste/soziale Ängste) /Depression ist in den letzten Wochen und Monaten (Gründe: Corona / Stress / Druck) so stark geworden, dass ich nicht mehr arbeiten konnte. Die Ängste haben mich in die Knie gezwungen. Den Job übe ich seit mehreren Jahren aus. Leider geht es mir zuhause unverändert schlecht. Ich würde gerne eine Therapie machen, doch die Wartezeiten sind enorm. Ich weiß im Moment nicht wie ich die Tage
Rumkriegen soll. Mein AG erwartet eine baldige Rückkehr, das ist aber nicht möglich. Beschwerden: Durchschlafstörungen / Extreme Unruhe / ständiges Grübeln / Angstzustände / Panikattacken. Morgens ist es am schlimmsten, Abends besser. Folgende Ärzte wurden aufgesucht: Hausarzt / Psychologe / Psychiater. Keine Verbesserung. Antidepressiva: Escitalopram / Mirtazipin / Tavor. Bei mehreren Kliniken angemeldet und warte auf die Vorgespräche. Ich kann einfach nicht abschalten. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Habt  ihr eventuell Ratschläge für mich? War irgendjemand schon einmal in ähnlicher Lage. Ich bin sehr verzweifelt und freu mich über jede Rückmeldung.  

Liebe Grüße
Guten Morgen LV21,

ich denke, bei derart massiven Beschwerden hilft nur noch ein Klinikaufenthalt. Es tut mir leid, dass du zur Zeit keinen Termin bekommst, notfallmäßig sollte aber eine Klinikeinweisung möglich sein. Ansonsten könntest du Hilfe über den Sozialpsychiatrischen Dienst, den es in jeder größeren Stadt gibt, suchen. Einfach mal beim Gesundheitsamt anrufen, man kann dort sehr schnell einen Termin bekommen.

LG Regine

Strickliesel

ich kann Regine nur zustimmen.

helfen dir die genannten Medikamente nicht über die Wartezeit ?
was sagt der Hausarzt ? kann er das Verfahren nicht beschleunigen ?
wer oder was macht den Stress/ Druck ? Du dir selbst, oder kommt das von außen ?

was dir vielleicht über die Zeit helfen kann, sind Entspannungsübungen, Progressive Muskelentspannung, sport und Bewegung, in jeder form, wenn es geht immer draussen.

Drück dir die Daumen , dass es bald klappt !!
Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Antworten.

Die Medikamente helfen nicht wirklich. 

Der Hausarzt kann den Vorgang leider nicht beschleunigen, habe schon alles mögliche probiert.

Ich werde mich an den sozialpsychiatrischen Dienst wenden.

Liebe Grüße
Das hört sich schon nach der Dekompensation /psychischen Krise an, aber es ist nicht wirklich nachvollziehbar, warum zB weder Tavor noch Mirtazapin gar nicht geholfen haben sollten, wenn die in Absprache mit Psychiater/Hausarzt in korrekter Dosis eingenommen worden sind.
Bei dem, was Du schreibst, muss man die gefühlte Notlage berücksichtigen. Dennoch bist Du offenbar einem Gespräch zugänglich.
Ich glaube nicht, dass ein Hilfestellungsforum die Indikation zur stationären Aufnahme stellen kann und sollte.
Das solltest Du in Absprache mit HA oder Psychiater machen ! Du kannst Dich auch direkt in der Notaufnahme einer psychiatrischen Klinik vorstellen.