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Es ist viel passiert (und das meiste ist leider unschön, aber ...)
#21
Zitat:Wie gut, dass Du schon alles eingejauft hast. In den Geschaeften ist die Hölle los. Ich komm grad vom Einkaufen. Man muss keine Angststörung haben, um da bekloppt zu werden, oder aggro. Manche Leute werden da total aggressiv. Das ist teilweise eher witzig, wenn man nicht grad mittendrin ist.
Aber dann soll es ja paar Tage sehr ruhig werden, wenn alle daheim bleiben. Und entspannt.
Ich wuensche allen eine Pause der Angstzustände und Attacken über die Feiertage.
Frohes Fest! 


Moin, sorry, ich war über die Tage abgelenkt, auch durch mich selbst und mein Umfeld, auch durch ein paar angenehme Sachen. Stimmt, um beim Einkaufen extrem unangenehme Gefühle zu bekommen, braucht man im Moment wahrscheinlich wirklich keine Angsstörung oder ähnliches zu haben.

Gestern fühlte ich mich mal wieder komplett gefangen, konnte aber auch den Laden nicht verlassen, weil ich mich total blockiert fühlte. Bitter, dass das auch wieder da ist, da sollte ich 2021 auf jeden Fall mehr auf mich achten und auch die Zeiten besser auswählen. Mir kamen sogar ein bisschen die Tränen und da war ich mal ganz kurz froh, wieder "zu hause" zu sein. 

In den Discounter hier um die Ecke werde ich wohl auch eher seltener gehen, ich denke nicht, dass die 2021 nochmal ein Konzept finden, kontrollieren tut das leider auch niemand. 
Heute bin ich angespannt, weil mich sogar Böller, die ich höre erschrecken. 

Ich habe zumindest alles Brennbare vom Balkon entfernt und hoffe darauf, dass sich der Wahnsinn in Grenzen hält. Mal schauen, was aus dem Haus zu hören ist.

Alkohol, andere Getränke, Kanbbereien und das Essen für heute Abend waren dann wenigstens die Belohnung für den oben geschilderten Einkaus-Terror, ich wollte erst wieder raus und dann dachte ich mir, dass ich das durchziehe, allerdings war das dann tatsächlich Konfrontationstherapie (ohne wirklichen Erfolg, es sei denn, ich feier, dass ich völlig fertig zurückkam und es halt geschafft habe drin zu bleiben).

Ich nehme leider diese mich so quälende Geräuschempfindlichkeit mit ins nächste Jahr, aber ich kann halt auch keine Wunder vollbringen.
Der Kampf geht weiter, hoffentlich weniger gegen mich. 

Ich wünsche Euch ein schönes, und hoffentlich wenigstens einigermaßen angstfreies, Silvester und einen guten Rutsch. 

Wir lesen uns in 2021. 

Alles Gute. 

Eis


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#22
Hallo Eis,

du wirst das mit Sicherheit irgend wann schaffen, das dich Geräusche nicht mehr so nerven.
Danke, das wünsche ich dir alles auch.

Gruß
Karin
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#23
(31.12.2020, 20:25)Karin schrieb: Hallo Eis,

du wirst das mit Sicherheit irgend wann schaffen, das dich Geräusche nicht mehr so nerven.

Moin, Karin.
Danke.

Ehrlich gesagt: Es wäre schön, wenn sie mich nur nerven würden, also aufregen wäre definitiv eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Dauer-Getrigger im Moment, und das würde auch meine Lebensqualität verbessern.  

Happy 2021.

Eis


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#24
Hallo Eis,

das glaube ich dir gern und mit der Zeit wird dich das alles nur noch nerven.

Gruß und für dich auch ein gutes neues Jahr,
Karin
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#25
(02.01.2021, 13:02)Karin schrieb: Hallo Eis,

das glaube ich dir gern und mit der Zeit wird dich das alles nur noch nerven.

Gruß und für dich  auch ein gutes neues Jahr,
Karin

Moin, es ist halt schon sehr lange so, oder anders so und es ist sehr lange her, dass mich Geräusche nur genervt haben. Als der Typ über mir laut war und ich das Geschehen als nicht gefährlich eingestuft habe (was gar nicht so leicht war), dann konnte ich mich auch nur aufregen, das war halt was Konkretes. 
Auch als der da wohnte hatte ich das Vorher-Problem, halt schon anders. 

Heute: Warum bin ich hier, kann ich in 2021 ja auch mal erzählen. Im Endeffekt teile ich eine Art Tagebuch mit Euch, dass natürlich nur Dinge/Fakten enthält, die ich mit der Außenwelt teilen möchte. Ich bin der festen Ãœberzeugung, dass es Strategien gibt, die angstmindernd sein können, wahrscheinlich wende ich einige davon schon an. Mit der Musik habe ich mittlerweile leider das Gegenteil erreicht, ich ertrage Stille überhaupt nicht mehr, ich werde nervös, wenn ich keine Musik oder Geräusche höre, ich überlege immer vorher, wenn ich die Kopfhörer wechsel, wie ich das am Besten hinbekomme. Schlechtes Zeichen, das lief schon mal ganz anders, auch in dieser Wohnung. 

Es ist ja leider so, und ich bedauere das zutiefst, dass meine direkte Umwelt maßgeblich daran beteiligt ist, wie ich mich fühle. Dass kann wahrscheinlich jeder von Euch zu einem gewissen Maß nachvollziehen, denn wir alle werden ja von irgendwas gestresst. Bei mir sind es halt vor allem, leider nicht nur, Geräusche. 

Natürlich triggern mich Schreie/Gebrüll/aggressive Stimmen besonders heftig und wenn ich sowas höre, dann sollte ich auch schnell handeln, denn das kann mich übelst destabilsiieren. 
Andere Geräusche werden meist als gefährlich eingestuft, wenn die Haustür zuschlägt, dann stresst mich das (emotionalisierter Gedanke: "Zieht wer ein?", was dann wieder diese Bedrohungsszenarien vorwegnimmt, die gar nicht eintreten müssen, da ist die Ratio aber ziemlich machtlos). 

Zudem kann man in solchen Aggro-Situationen ja auch wirklich nicht behaupten, dass überhaupt keine reale Situation für einen selbst bestehe. Wahrscheinlich ist das auch ein Bereich, den viele hier kennen, auch die körperlichen Reaktionen, die sowas auslöst. Ich befinde mich in meinem Kopf halt dauernd in einem Vor-so-einem-(möglichen-)Szenario, und mir kann im Moment logischerweise niemand beweisen, dass ich übertreibe. Meine Ratio bemüht sich um Deeskalation. 

Vielleich gibt es ja wen da draußen, die oder der da draußen mittels coping-Strategien die Ängste gemindert hat. 
Ich habe nämlich leider nur Strategien drauf, die die Ängst nachträglich mindern, ich kann mich nachträglich wieder runterbringen, die Wirkung kann ich bislang leider nicht verringern. Die "Firewall" ist durchlässig. Lange Zeit, habe ich das nur mit mir ausgemacht, also Tagebuch geführt, ab und an mit ner Freundin telefoniert, weitestgehend nur über soziale Netzwerke kommuniziert/mich mitgeteilt. 

Wie gesagt: Seit Jahrzehnten habe ich mit Ängsten zu tun, das umfasst soziale Ängste, "paranoide" Ängste, Katastrophengedanken, die wiederum Ängste auslösen, usw. 
Es hat sich viel verändert, allein in den letzten Jahren, allein in den letzten Monaten. 

An dem Punkt, ich wiederhole mich hier, wo ich Angst habe aus dem Fenster zu gucken, merke ich, was generell falsch läuft, und die Angst beginnt ja viel früher, auf dem Weg zum Fenster, beim Nachdenken, was ich sehen könnte und was das mit mir macht. 

Es dürfte viele Menschen, auch hier, geben, die Angst vor bestimmten Personen haben, die sie bedrohen, oder vor denen sie Angst haben (aus verschiedenen Gründen). Bei mir ist das ja schlecht greifbar. Für mich ist es Konfrontations-Therapie aus dem Fenster zu schauen. Die ganze Zeit aus dem Fenster zu starren kann ja auch keine Option sein (es gab mal eine Zeit, da habe ich das gern gemacht). Ist das ne geile Ablenkung von ...? Ich sehe zumindest keinen Dazugewinn, kann natürlich sein, dass es Ablenkung von noch schmerzhafteren emotionalen Gedanken ist. 

Kann ich mich so in etwas fallen lassen, dass ich total abgelenkt bin und nicht die Katastrophengedanken im Kopf kreisen und wirken? 
Schwer, passiert ab und an, allerdings meist dann, wenn ich es nicht darauf angelegt habe. 

Natürlich ist einkaufen, usw. im Moment nochmal zusätzlich stressig/angstbelastet. 
Liegt auch an zahlreichen Negativerlebnissen, also tatsächlichen, nicht nur im Kopf erlebten. 

In den letzten Tagen gab es dann auch wieder mehrere Angst-Auslöser: Es parken abends ja immer mal wieder Autos mit Warnblinklicht hier und Leute räumen was aus, usw. 
Dann stand gestern eine Palatte mit einem Kühlschrank vor der Tür, die war aber für die nebenan. Es beruhigt mich dann kurz, dass noch niemand eingezogen ist und dann denke ich, dass der Punkt endlich kommen soll, damit ich mich auf eine "neue" Situation einstellen kann, zumindest kann ich dann mal mit etwas konkretem Arbeiten. 
Ja, ist scheiße, wenn das Leben weitestgehend aus Konfrontations-Therapie besteht, da geht der Spaß ziemlich flöten. 

Mir wurde mal gesagt, dass das Einholen von Informationen (woher kommt das Geräusche, das Gebrüll, usw.?) die Angst mindern sollte, was ich leider nicht bestätigen kann, oft ist sogar das Gegenteil der fall, denn was weiß ich schon von meinen Nachbarn, vor allem von denen, die einziehen. 

Geräusche triggern oft, weil sie Geräusche sind, wenn sie dann zuätzlich noch durch Streit, oder sowas ausgelöst werden, wird es noch schlimmer. 
Ich kann mich im Moment selbst triggern, wenn ich Musik höre oder Filme/Serien anschaue (was ich in den letzten Tagen trainiert habe, was aber halt auch nur so "stressfrei" funktioniert hat, weil von oben nix kam und mich auch sonst wenige Geräusche gestresst oder gar getriggert haben).
Da habe ich 2021 bewusst etwas gemacht, was ich vorher eher kaum noch gemacht habe. 

So, dann schaue ich gleich nochmal aus dem Fenster und dann mal gucken. Ich wünsche allen einen hoffentlich angstfreieren Tag. 
Das Wetter ist leider gerade ne Katastrophe, es zieht mich nicht nach draußen, einkaufen ist heute auch nicht nötig. Bis dann. 

Eis


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#26
Moin. Die Nacht war ok, ist halt nichts durchgekommen, ich erschrecke mich ab und an auch mit Kopfhörern, aber das gehört ja schon wieder fast dazu. Gestern Abend bin ich einkaufen gewesen, da war es schon dunkel, dann ist der Gang durch unseren Hausflur noch eine doppelte Herausforderung, vor allem auf dem Rückweg.
Draußen war es ok, ich habe meinen Geldbeutel vergessen und bin dann wieder zurück und habe ihn geholt, das ist dann Anspannung pur (wieder durch den Flur).

Wenn ich einigermaßen sicher bin, dass immer noch niemand über mir wohnt, dann kann ich mich wenigstes etwas downen, allerdings besteht die Garantie auch nicht, hier zieht man auch mal abends/nachts ein.
Es stehen wieder neue Autos mit mir unbekannten Kennzeichen vor dem Haus, ich habe bislang zwei mal aus dem Fenster geschaut, beide Male unter Anspannung.

Zudem habe ich heute darüber nachgedacht, warum es so schwierig ist, über meine Ängste ins Gespräch zu kommen, auch in Foren wie diesen.
Ich denke es liegt an dieser sehr speziellen Ausprägung meiner Ängste.
Natürlich kennen sehr viele intensive Ängste, die sie quälen und an verschiedenen Dingen hindern und das Leben einschränken.
Das dürften wir alle gemeinsam haben, die Intensität der Ängste vergleiche ich nicht, weil das meiner Ansicht nach weder Sinn macht, ich finde es sogar überheblich, ich weiß nicht, wie Ihr Euch fühlt und selbst wenn wir sagen, wir fühlen uns wie ein verängstigtes Kaninchen im Dunklen Bau, dann bringt das wenig, weil sich das trotzdem für alle verschiedenen fies anfühlt.

Menschen haben Angst davor, dass sie überfallen werden, sie fühlen sich "zu Hause" nicht sicher, haben Angst davor, dass andere mitbekommen, wie sie leben, dass sie in der Wohnung sind, auch am Tag (auch schon vor Corona), andere haben Angst davor, dass sie schlimm krank werden könnten (oder bereits sind), dass ihr Herz plötzlich stehen bleibt, einige haben Angst davor sich anzustecken (auch lange vor Corona) oder sich zu vergiften, haben Angst vor der Einsamkeit, Angst vor der Angst kennen sicher auch zahlreiche Leute.

Die Auslöser sind verschieden, die Ängste werden als Diagnosen in Schubladen gesteckt, das sagt aber wenig über den Schmerz und die Qual aus, die diese Ängste mit sich bringen.

Einige von uns verlassen das Haus nicht (auch schon lange vor der Pandemie), oder sie meiden Menschenansammlungen, gehen nicht feiern, haben Angst vor Spott und Demütigung, haben Angst vor dem Fahren mit Bus, Bahn oder Zug, usw. Viele von uns kennen dieses Gefühl, dass man die Stille nicht aushält, mich überfordert die Stille im Moment, weil ich sie nicht als solche wahrnehme und in ihre etwas lauert, ich kann mich nicht in die Stille fallenlassen, da ist es nicht sicher. Das wiederum geht woanders, z.B. in der Egopraxis, da geht das sogar ziemlich gut, da machen wir ja auch Atem-Ãœbungen und man bekommt sofort ein visuelles und/oder akustisches Feedback.

Ich kenne viele der Angst-Varianten, wie gesagt, vieles hat sich verändert, aber einiges trage ich auch schon ewig mit mir rum.
1998 ging ich das erste Mal zum Psychiater, der mir eine Depression bescheinigte, was mich nicht verwunderte.

Ich bekam Medikamente. Irgendwann hatte ich eine "neurotische Depression" (eine Dignose, die so nicht mehr gestellt wird).
Ich habe immer neu klingende oder wirklich neue Diagnosen "gesammelt" und mittlerweile steht auch "generalisierte Angsstörung" auf dem Zettel.
Schockt mich auch nicht mehr, die anderen Diagnosen sind auch schon derbe.

Man hat so 2006/2007 versucht alle Diagnosen in eine Schublade zu packen, was vielleicht damals passte, aber 2019 fand man dann heraus, dass diese Diagnose nicht mehr passend ist, oder was auch immer. Ich war nicht depressiv genug für einen Krankenhausaufenthalt, so wurde mit mitgeteilt.

Neben Gesprächstherapie, auch in Form einer langen Psychoanalyse, habe ich noch die Verhaltenstherapie-Variante (die meiner Ansicht nach bei mir am Wenigsten hilft) probiert, war mittlerweile aus verschiedenen Gründen in vier Kliniken, habe da auch ausgefallene Behandlungsmethoden mitgemacht, habe mich heiser geschrien und ausagiert, inkl. boxen, habe Ergotherapie (auch in der Gruppe) gemacht und bin jetzt 2021 an dem Punkt, wo ich Angst habe aus dem Fenster zu schauen (ja, eigentlich habe ich Angst davor, was ich sehen könnte und was das dann evtl. mir mit machen wird).

Ich behaupte keineswegs, dass alles umsonst war, okay, das letzte Erlebnis des kurzen Klinikaufenthalts hätte es nicht gebraucht, aber ich habe ja auch dadurch etwas gelernt.
Ich werde nicht depressiv, weil ich mit aller Kraft dagegen ankämpfe, deshalb funktioniert das.
Draußen ist es schon wieder grau und dunkel, die Sonne scheint noch keinen Bock zu haben, sich 2021 mehr zu zeigen. 

Je älter ich werde, desto wetterfühliger werde ich auch, also ich muss schon was tun, dass ich nicht in ein Stimmungstief rutsche, gar nicht so leicht im Moment, aber ich tue mein Bestes.
Gerade fällt es mir wieder schwer, mich auf etwas in der Zukunft zu fixieren (den Umzug zum Beispiel, aber ich habe hier einen Zettel an der Wand hängen, auf dem steht "Hier raus kommen!".
Irgendwie beginnt das Jahr sehr schleppend, das in der Verbindung mit dieser Dunkelheit, finde ich sehr anstrengend.

Ich gucke auch immer wieder durch den Türspion, ich weiß gar nicht, ob die Idee gut ist, da ich doch eh überreagiere, wenn ich etwas sehe, was ich wieder als Katastrophe label.

Ich hatte mal gehofft, dass ich da nicht werde, wie meine Mutter, die ist ja nie Bahn gefahren, hatte Angst mit dem Auto in die Stadt zu fahren, usw. Die hat das mit dem Katastrophendenken wirklich verinnertlich gehabt, meine Oma, also ihre Mutter war nach außen nicht so, aber bei meinem Opa wundert mich auch nicht, dass man da ein ängstlicher Mensch wird.

Leider bin ich der Einzige in der Familie, zumindest mein Stand bis vor ein paar Jahren, der bereit war und ist, herauszufinden, was schig läuft und gelaufen ist, inwiefern ich da was erlent habe und wie ich das wieder loswerden kann.
Loswerden passt nicht, ich werde diese irrationalen Ängst wahrscheinlich nie ganz los, aber vielleicht lerne ich noch einen anderen Umgang mit ihnen (gar nicht so einfach, wenn sie sich permanent neu aufstellen).

Ich kann beobachten, dass diese Katastrophengedanken in den letzten Jahren zugenommen habe, die besetzen auch immer mal wieder neue Themen. Wahrscheinlich ist die Angst dann stärker, wenn man kaum Auswege sieht.
Außerdem versuche ich mir immer wieder vor Augen zu halten, dass ich hier defakto nicht gefangen/eingesperrt bin, eigentlich besteht keine direkte Gefahr für mich, wenn ich in meiner Wohnung bin, usw.

Ich betone immer wieder den Punkt, dass ich in die Angstfalle getappt bin. Gerade beim Thema Wohnung über mir, aber ich kann Euch auch nicht sagen, wie ich das hätte verhindern können.

Man sieht etwas und die Gedanken drehen sofort völlig am Rad und der Katastrophengedanken-Kreislauf beginnt. Das perfide ist diese Davor-Schleife, die immer wieder von neuen beginnt, sie wird auch wieder beginnen, wenn wer über mir wohnt, allerdings hoffe ich, dass ich dann Strategien entwickel, um damit umzugehen.

Zudem dürfte es mich motivieren, das mit dem Auszug stärker in den Fokus zu stellen. Bald ist die erste volle Woche im Jahr 2021 rum, so lange gebe ich mir noch Zeit mit dem Ankommen.
In ein paar Stunde treffe ich mich mit Leuten zum Voice-Chat und mal schauen, ob ich die Ruhe finde, mit denen zu quatschen.
Ich habe eigentlich immer Musik im Hintergrund laufen, wenn ich chatte, die hören die anderen nicht.

Es ist ein sehr schlechtes Zeichen, dass das mit der Stille wieder so bedrohlich geworden ist, die ist ein anstrengender Gegner, denn das kommt immer wieder.
Gerade habe ich mich wieder erschreckt, weil irgendwas gerumpelt hat, dauert dann auch immer ein bisschen, bis das weggeht.

Heftig, es ist echt richtig dunkel, aber ich habe eine Tageslichtlampe.

Macht es Euch so schön Ihr könnt.

Gruß
Eis


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#27
Moin. Ich hoffe, Ihr seid wohlauf.
Ich lasse mal den üblichen, "Das-macht-mir-Angst-und-triggert-mich"-Krams weg, denn ich wiederhole mich, zeigt zwar, dass es mich dauerhaft quält, aber ich lese ja selbst nicht gern Sachen doppelt.

Ich habe Post vom Jobcenter bekommen, hat mich früher auch meist übel gestress, das löst nämlich wiederum ganz spezielle Ängste aus.
Aber man will mich nur anrufen, und ich werde vorbereitet sein.

Meine Ergo liegt auf Eis, wird wohl vorerst auch nix.
Gestern war ich einkaufen, habe noch rechtzeitig gemerkt, dass Samstag ist, weil irgendwie läuft das ab und an mit der Wahrnehmung auch schief (wäre nicht Samstag gewesen, wäre ich in der Wohnung geblieben).

Gestern Retro-Serien geschaut und dann gegen 1 ins Bett (vorher schwierig, auch mit Medis, aber die machen auch eigenartig müde).
Heute hatte die Sonne mal endlich bock auf 2021, war angenehm, habe sie mir ins Gesicht scheinen lassen.

Heute mache ich es mal kurz, ich habe irgendwas vergessen, aber kann ich ja nachliefern.

Bis denn.

Eis


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