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Neu hier
#1
Hallöchen, 
Ich wollte erstmal eigentlich nur Hallo sagen. Ich habe mich heute hier angemeldet & bin definitiv froh, ein Forum gefunden zu haben, da ich schön langsam wirklich ratlos bin, wie ich mit meinem Kopf bzw. meinen Gedanken, die manchmal machen was sie wollen, umgehen soll. 
Also meine Ängste richten sich primär eher gegen Krankheiten - also Beispielsweise gestern habe ich mir aufeinmal eingebildet oder vielleicht auch nicht - ich weiß es nicht, dass mein Gesicht ein bisschen gelblich ist. Woraufhin ich den ganzen Nachmittag felsenfest davon überzeugt war, meine Niere gibt den Geist auf und dann kam natürlich die Panik, mit Herzrasen, Muskelzittern etc. 
& leider schaffe ich es nicht aus dem Gedanken Kreislauf auszubrechen, sondern steigere mich immer mehr hinein, bis ich das Gefühl habe, ich sterbe jede Sekunde. 
Ich kenne ja noch niemanden hier, aber mich würde interessieren. Wie sehen eure Ängst aus? Wie geht ihr damit um? 
Noch etwas - Das ist mein erstes Forum, als weiß ich auch noch nicht genau, wie ich mich am besten verhalte. Nur vorab schonmal. 
Ich hoffe auf Unterstützung und gute Gespräche.
Liebe Grüße 
Julchen Smile
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#2
Hallo Julchen, 

erstmal Herzlich willkommen im Forum bin zwar selber noch ganz Neu aber wenn ich so deinen Beitrag lese denke ich mir nur: Omg ich bin nicht alleine damit , ich laufe seit geraumer zeit vom Schlafzimmer ins Bad schau in den Spiegel und denke mein Gesicht ist blau und meine hände und füsse sind Schwarz. 

Lg Ipowerxx
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#3
Hallo Julchen,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Diese Krankheitsängste kenne sicher die meisten hier im Forum, leider. Aber meistens ist das nur die Angst.
Versuch dich mit was Schönem abzulenken und versuch nicht so drauf zu achten.
Wenn du ganz sicher sein willst, dass du nichts Körperliches hast, lass es vom Arzt abklären.

Gruß
Karin
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#4
Guten Abend, 
Erstmal freue ich mich sehr, dass ich ihr mir geantwortet habt. Smile 
& es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. 
Ich weiß, dass ich mich ablenken sollte und versuchen sollte mich zu beruhigen, aber ich fühle mich ehrlich gesagt wie Atlas, der den Himmel auf seinen Schultern trägt. 
Ich wiederhole wie mein Mantra, dass es nur meine Ängste sind und nicht mehr, aber Vorallem abends wird z.b mein Herschöag so laut, dass ich nichts anderes mehr in meinen Ohren höre als das fassende Pochen.
& egal was ich tue, egal wie sehr ich versuche mich abzulenken. Es klappt nicht. 

Und ich war schon - in den letzten vier Wochen bei drei verschiedenen Ärzten, die mich jedes Mal mit der Aussage Stressbedingt und es wäre vom gesundheitlichen Standpunkt alles okay nach Hause geschickt haben. 
Allerdings meine Angst ist richtig die hinterlistige „Bitch“ - sorry für die Wortwahl - z.B ich war bei HNO Arzt wegen des Globus Gefühls im Hals und im Krankenhaus wegen Brustschmerzen & der Panik vor einem Herzinfarkt. Bei den Terminen wurden auf diese Aspekte getestet. Jetzt denkt sich mein Kopf, meine Nieren oder meine Leber wurden aber nicht getestet. Bestimmt kommen die Symptome einfach davon, dass doch meine Nieren oder meine Leber versagt... 
und so geht es ständig weiter, wenn ich wegen der einen Krankheit beruhigt bin, suche ich mir sozusagen die nächste an der ich leiden könnte... 
& ich habe wirklich schön langsam das Gefühl wahnsinnig zu werden - meine Gedanken drehen sich 24/7 und ich will nur noch dass es aufhört, aber mein Kopf macht immer und immer weiter... 
Ich bin wirklich einfach ratlos... 

Liebe Grüße 
Julchen
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#5
Hallo Julchen,

du hast ja schonmal richtig erkannt, dass es "nur" deine Ängste sind, die dir die Angst vor Erkrankungen schicken.

Jetzt aber gehst du zu 3 verschiedenen Ärzten, die dich körperlich untersuchen und dir bescheinigen, dass du kerngesund bist. Sobald du aber weisst, dass du an einer bestimmten Erkrankung nicht leidest, sucht die Psyche sich was anderes aus und ein neues Symptom erscheint.

Du solltest versuchen, die Ursache deiner Erkrankung zu finden und nicht nur die Smptome untersuchen zu lassen.

Die Ursache für überzogene Krankheitsängste zum Beispiel liegt oftmals in der Kindheit. Das Kind lernt irgendwann, dass, wenn es krank ist, es besondere Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommt.

Ist man später erwachsen und unter Stress, erinnert sich die Psyche daran und versucht fälschlicherweise mit diversen Krankheitssymptomen genau wie früher eine Auszeit zu erreichen.

Ich rate dir, eventuell eine Therapie in Betracht zu ziehen, eventuell erfährst du ja deinen eigenen Grund für die Erkrankung und kannst bestimmte Sachen aufarebeiten. Daraus ergibt sich sehr oft auch eine Besserung des Krankheitsbildes.


lg

Smile
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#6
Hallo Julchen,

wie meine Vorschreiben schon dir geschrieben haben, du bist nicht alleine mit deinen Ängsten, auch ich mittler weise 59 Jahre, habe immer wieder seit meiner Jugend aufkommende Ängste. Besonderst wenn ich lange Stress hatte und mein Akku dadurch ziemlich leer war.

In den Stresszeiten habe ich funktioniert, alles gewuppt und sobald ich in die Entspannungsphase kam, klopften die Ängste an und überrollten mich. Habe in Therapien Strategien erlernt um zu lernen das sie zu mir gehören und wie ich mit ihnen umgehen kann.

In den Ängste wirkt alles irrational und man hat das Gefühl es ist echt, wie du schreibst. Wenn man wieder draußen ist aus den Ängste, dann passiert es mir schon manchmal, das ich mir dann sage, mei du kennst es doch schon, dir hat deine Psyche wieder einen Streich gespielt. 

Manchmal gelingt es mir sehr gut und manchmal weniger. Die jetzige Situation lässt meine Ängste auch wieder hochkommen und ich arbeite daran mir den Tag zu strukturieren, mit körperliche Bewegung, wie Gymnastik über Youtupe und Hometrainer fahren, denn meine Laufgruppe findet ja jetzt auch nicht statt.
In Bewegung gehen ist wichtig, da die Ängste ganz viel Adrenalin ausschütten und bereitet den Körper darauf vor weg rennen zu können. Aber da du ja nicht wegrennen brauchst, muss das Adrenalin anderst abgebaut werden. 
Du kannst dich ins große Putzen stürzten, habe auch schon mal nachts gebügelt, weil ich einfach nicht zur Ruhe gekommen bin und schlafen konnte oder koche dir was leckeres.
Du kannst im Netz auch nach Atemübungen schauen, diese helfen auch wieder runter zu kommen. Mach etwas was dir Spass bereitet, vielleicht Schreiben oder ein gute Buch lesen oder einen schönen Film ansehen. Kannst in Mediatheken dir Filme aussuchen die dir gefallen.
Ich habe zum Beispiel ein Kreativbuch, wo ich was ausmalen oder selbst malen, Gedanken aufschreiben kann, was mir gut tun würde usw.
Vielleicht hilft dir der Tipp, wenn du herausfindest wie herum sich dein Gedankenkarussell dreht, dann versuche es anderst herum zu drehen. Dann stoppst du das Karussell. Probiere es paarmal aus, auch wenn es nicht gleich klappt, dran bleiben.
du kannst dir auch Podcast anhören oder Phantasiereisen, wenn dich das anspricht. so unterbrichst du die Gedanken und dein Körper kann langsam wieder runter fahren und du wirst merken, das dann die Symthome weggehen und daraus auch deine Ängste.

Wichtig ist das du dich auf das was du tust konzentrierst, das die negativen Gedanken dann keine Zugang finden.
Würde dir auch eine Therapie empfehlen um einmal herauszufinden warum du Ängste bekommst und um zu lernen mit ihnen umzugehen,  spreche mit deinem Hausarzt darüber und in der jetzigen Zeit sind auch Videosprechstunden möglich. 

Wenn es mal schlimm ist und du nicht weiter weißt, kannst du auch die Telefonseelsorge anrufen, oder chatten/ mailen kann man auch mit ihnen. Gebe einfach Telefonseelsorge im PC ein und du kommst auf ihre Seite.
Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, die Psyche kann Einen ganz schön ärgern. Denke daran du bist nicht alleine und scheue dich nicht hier zu schreiben. 
Wir sind alles starke Menschen auch wenn die Ängste uns manchmal, was anderes vorgaukeln  wollen.

Liebe Grüße
Sanny
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