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Was habe ich?
#1
Hallo!
Ich bin neu hier und habe eine Frage: 
Eigentlich weiß ich auch gar nicht, ob ich hier richtig bin. 

Mein Problem ist, dass ich seit zwei Jahren "Angst"?! habe, Leuten, also Männern eher auf den Schritt, und Frauen auf die Brüste zu schauen. 
Hört sich lächerlich an, ist es für mich leider nicht. Ich fühle mich wirklich sehr dumm beim Schreiben dieses Textes.
Und gerade ich bin so eine Person, die die Probleme/Störungen anderer nicht richtig versteht und sich fragt, was die denn z.B. mit einer Spinne so große Probleme haben. 
Rational, also objektiv gesehen, kann ich mein Problem auch nicht nachvollziehen, es beschäftigt mich aber trotzdem. 

Angefangen hat es mit 14 Jahren bei meinem Vater. 
Ich muss sagen, dass meine Eltern geschieden sind und ich(also meine Mutter wurde von meinem Vater geschlagen) als Kind häusliche Gewalt durch meinen Vater erlebt habe. 
Außerdem begann mein Problem zu der Zeit, als meine Mutter depressiv war und meine Eltern sich trennten. 

Es trat anfangs nur vereinzelt auf, das heißt erst bei meinem Vater, dann weitete es sich schleichend auf mehr Personen, dann auf Frauen und schließlich auf alle, auch auf Kinder, wobei bei denen ja nichts zu sehen ist. Und oft mache oder machte ich mir darüber Gedanken und komme nicht weiter. Angst vor der Angst ist auch ein Problem, weil ich jeden Gedanke daran als Verschwendung oder eigentlich unnötig ansehe, die Gedanken aber trotzdem habe. 
Vor allem ärgert es mich, warum das überhaupt ein Problem für mich ist. 
Mittlerweile wird es zwar etwas besser, das schwankt immer so, aber in Gesprächen ist das sehr belastend für mich. Es kann viele schöne Momente versauen. Ich versuche mich nämlich auf das Gespräch zu konzentrieren, aber im Hintergrund ist da immer! der Gedanke, das Problem. Es ist wie ein Kampf. Ich versuche es zu verdrängen, in Schach zu halten, es klappt aber nicht. 
Ich fühlte mich dann immer schlecht, schuldig, weil die andere Person höchstwahrscheinlich nicht über solche Sachen nachdenkt. 
Schlimm ist, dass ich in solchen Situationen glaube, weil sich fast alles darum dreht, dass die andere Person sehen kann, woran ich denke. 
Ich versuche dann immer, die Person, ihre Augen, zu fixieren, um auch ganz sicherzugehen, dass ich da hin schaue. Dummerweise habe ich die unangenehme Stelle immer noch im Blickfeld, sie springt mir ins Auge, die ganze Zeit. 
Oft habe ich z.B. das Verschränken der Arme oder Ãœberkreuzen der Beine des Gesprächspartners so gedeutet, dass dieser es gemerkt hat.
Gerade bei Vorgesetzten oder der Familie, bei ernsthaften Themen ist mir das sehr peinlich. Oder bei Fotos ist es schlimm, weil ich denke, das wäre auf dem Foto verewigt und ich hasse diese Fotos, die so aufgenommen wurden. 

Ich bin in einer Langzeittherapie bei einem Psychologen, der davon weiß. Sonst kann ich mein Problem nicht wirklich jemandem erzählen(außer Sorgentelefon, aber der dachte, ich hätte sexuelle Fantasien und ich könnte einfach aufhören, daran zu denken), weil ich mich sehr schäme. Mein Psychologe meint auch, Scham ist ein grundlegendes Problem bei mir. Leider traue ich mich auch bei ihm oft nicht, darüber zu reden, weil ich dann bestimmt weine und weil es unangenehm ist. Er hat mir, auch da ich immer alles benennen will, nicht gesagt, worum es sich hierbei handelt.

Kann jemand mir sagen, was das sein könnte, mir Tipps geben oder auch, wie ich mich trauen kann, bei meinem Psychologen mehr darüber zu reden?
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#2
Hallo Steppenwolf,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Gut schon mal, dass du eine Therapie machst. Es wäre allerdings schon gut, wenn du versuchen würdest mit deinem Psychologen öfter über deine Probleme zu reden. Wie das allerdings heißt, außer Angststörung weiß ich auch nicht. Wie es dir leichter fällt darüber zu reden, kann ich dir auch nicht sagen. Am besten allen Mut zusammen nehmen und drauf los erzählen, ohne viel vorher zu überlegen. Der ist ja dazu da dir zuzuhören und dir weiter zu helfen.

Gruß
Karin
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#3
Lieber Steppenwolf,

eine Diagnose habe ich leider auch nicht. Aber wie wäre es denn, wenn du dir vor der nächsten Therapiestunde einen Stichpunktzettel schreibst, mit allem, was du dem Psychologen gern erzählen würdest.
Dann beginnst du die Stunde mit einem "Ich würde gerne etwas erzählen, aber es ist mir sehr unangenehm." Und dann liest du notfalls einfach ab, wenn die Worte wieder nicht über die Lippen wollen. Meinst du, das ginge?

Liebe Grüße
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