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(Negative) Glaubenssätze
#1
Hallo ihr,

seit meine Angststörung ende letzten Jahres mich wieder so richtig gepackt hat, versuche ich wieder Möglichkeiten zu finden, mit dieser umzugehen bzw die Hintergründe herauszufinden und zu lösen.

Wie in wohl vielen Städten ist es hier aktuell so gut wie unmöglich einen Psychotherapeuten zu finden, zumal ich auch denke, dass ihn viele dringender brauchen als ich.
Aus diesem Grund versuche ich Möglichkeiten zu finden, mir selbst zu helfen und bin dabei auf "Glaubenssätze" gestoßen.

Ich habe schon in einigen Büchern davon gelesen, aber es irgendwie nie realisiert, was das wirklich bedeutet.

Glaubenssätze sind die Ãœberzeugungen nach denen wir leben und von denen viele bereits aus unserer Kindheit stammen.

Das können positive sein, aber auch negative.

Es gibt ganze "Hitparaden" mit negativen Glaubenssätzen, die uns begleiten. Hier mal ein Auszug:
________________________
Freu Dich nicht zu früh!
Es ist noch nicht so weit!
Ich muss es allein schaffen, keiner hilft mir!
Alle Blauäugigen sind dumm.
Alle lachen mich aus!
Alle Männer wollen nur das Eine.
Frauen sind nur für das Eine gut!
Andere werden immer bevorzugt.
Andere wollen Dich immer übers Ohr hauen.
Arbeit ohne Spass macht krank.
Aus Dir wird nie was!
____________________

Aber was heißt das denn jetzt?

Als ich angefangen habe damit zu beschäftigen, ist mir zum einen klar geworden, dass alle Sorgen und Ängste, die ich aktuell habe, aus meinen negativen Glaubenssätzen erwachsen sind und zum anderen (und das finde ich noch schlimmer), dass es Glaubenssätze sind, die ich von meiner Mutter übernommen habe und grundsätzlich selbst für Schwachsinn halte.

Aber was macht man mit dieser Erkenntnis?

Ich habe daraufhin angefangen, mich damit zu beschäftigen, wie man Glaubenssätze auflösen bzw löschen kann und habe dazu zwei Möglichkeiten gefunden.

Zunächst einmal muss man sich bei beiden erst einmal klar werden, welche negativen Glaubenssätze in einem verankert sind und dieser klar ausformulieren (am besten aufschreiben)

Im nächsten Schritt muss ich mich fragen: "Ist das wirkich wahr?"

Die Antwort ist meistens "nein", aber das alleine hilft leider nocht, diese festen Strukturen zu durchbrechen.

Die erste Möglichkeit wäre dann, den negativen Glaubenssatz in einen positiven zu ändern.

Z.B:

"Ich muss es alleine schaffen, keiner hilft mir!"

zu

"Ich habe viele Menschen, die mich unterstützen. Ich bin nicht alleine mit meinen Problemen"

Die Methode finde ich zwar schön, funktioniert bei mir aber leider wenig.

Zweite (und für mich persönlich bessere) Möglichkeit wäre dann, sich vorzustellen bzw aufzuschreiben, wie das Leben sein wird, wenn man den negativen Glaubenssatz nicht mehr leben würde/müsste.

Als ich mir das vorgestellt habe, ist eine riesige Last von mir abgefallen. Natürlich reicht es nicht, einmal kurz darüber nachzudenken, aber ich konnte richtig spüren, wie sich etwas in mir (wenn auch nur ein bisschen) löst.

Darum wollte ich das auch hier mit euch teilen, da ich denke, dass die Arbeit mit Glaubenssätzen hier vielen helfen könnte.

Was haltet ihr davon? Könntet ihr euch vorstellen, dass das hilfreich sein könnte?

Würde mich über eure Rückmeldung freuen und hoffe vielleicht für den einen oder anderen einen neuen Weg eröffnet zu haben.

VG
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#2
hallo Lostgirl,

schön, mal wieder etwas von dir zu lesen.
Ich glaube, dass du damit Recht hast, viel entsteht in den negativen Gedanken, die man früh schon eingehämmert bekommt. Aber da hast du auch Recht, die stimmen meistens nicht. Es ist sicher nicht ganz einfach, aber machbar, dass man sich das so vorstellt, wie du das beschrieben hast.
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg dabei und allen anderen auch, die das so versuchen.

Gruß
Karin
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#3
Hallo Karin,

ich finde es immer schön, etwas neues zu finden, bei dem ich sofort merke, dass mir das Erleichterung verschafft und gebe das dann auch gerne weiter.

Wir sind ja alle verschieden und unsere Gehirne sowieso :-) Deswegen gibt es ja auch leider kein Patentrezept.

Ausprobieren ist das einzige was da hilft!

VG
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#4
Ja, das stimmt, jeder muss da seinen Weg finden. Aber was dir gut tut, kann bestimmt jemandem auch helfen und gut tun.
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