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Neu hier - seit 3 Jahren A&P, extreme körperliche Beschwerden hören nicht auf
#1
Hallo ihr,
jetzt habe ich mich doch einmal dazu entschlossen, mich in einem Forum zu äußern. Mir würde es vor allem helfen, wenn es hier Leute gibt, bei denen die Krankheit einen ähnlichen Verlauf nimmt und die mir sagen können, wie sie damit umgehen.

Aaalso... ich versuche meine Geschichte mal mglichst schnell abzureißen:
Rückblickend hatte ich in den Jahren davor schon einige Panikreaktionen, die ich jedoch als körperliche Krankheiten interpretiert habe.
Richtig angefangen hat also vor knapp 3 Jahren, ich war damals 26/27. In den Sommer-Semesterferien habe ich wie jedes Jahr in einer Firma in der ursprünglichen Heimat gearbeitet. Kurz vor Ende der Spätschicht ging es dann los. Zunächst extremer Schwindel, was ich aber bereits kannte, ich habe also meine Beine hoch gelegt und dachte das geht wie immer vorbei. Pustekuchen. Ich fing an zu zittern, konnte nicht mehr reden und habe schließlich hyperventiliert. Leider hat das keiner der Anwesenden als solches erkannt und ich selbst auch nicht, da ich völlig aus der Welt war und dabei noch irgendwie dacht, ich atme gut^^ Da ich aber die Beine hochliegen hatte, bin ich leider nicht ohnmächtig geworden sondern habe ca. 20 Min, bis der Krankenwagen da war, weiter hyperventiliert. Wenn das der Körper zu lange (so ab 3,4 min) macht, fängt man irgendwann an zu Krampfen und bekommt Lähmungserscheinungen. Das weiß ich jetzt, damals nicht. Ich lag da also und erst waren meine Arme gelähmt und irgendwann der ganze Körper. Ich dachte also zwischen völliger Panik und komischen geistigen Ruhezuständen, dass als nächsteslogischerweise mein Herz aufhört zu schlagen und ich dort sterbe. Wie gesagt hat auch keiner der Anwesenden erkannt was los war und die hatten auch alle Todesangst, um mich quasi^^ . Naja.
Krankenwagen ist gekommen, ins Krankenhaus, einige Untersuchungen, nichts Körperliches, am nächsten Tag wieder nach Hause und von da an war erstmal Ende Gelände. Ich konnte nichts mehr, weder rausgehen, noch ans Telefon, mit Leuten reden, essen, nichts. Dauerpanikzustand. Zum Glück war ich ja in der Heimat, also konnten meine Eltern und meine Schwester irgendwie da sein. Also wollte ich direkt zum Psychiater, hat auch irgendwie mit tausend innerlichen Toden funktioniert, mir wurde das halb erklärt, hab Meds bekommen usw. Das nächste Zeil war zurück in meine Studienstadt und dort ne Therapie machen. Leider ist diese Stadt 8h von der Heimat entfernt und ich konnt ja kaum 10min am Stück Auto fahren. Mit viel Kampf und Ãœberwindung und Medis uAushalten hab ich es irgendwie hinbekommen, mir dann ne Verhaltenstherapie organisiert, diese gemacht usw. Es war hart aber ich hab viel gelernt, kleine DInge sind besser geworden, irgendwann konnte ich eine Station Bahn fahren, dann zwei, einkaufen, in die Uni usw. Naja.
Kaum hatte ich aber die Panik einigermaßen im Griff, kamen massig körperliche Symptome dazu, die davor noch nciht da waren.
Davor: v.a. Schwindel, Zittern, Sehstörungen, Todesangst, Atemprobleme
Dann dazu: Ãœbelkeit mit Erbrechen, Bauchkrämpfe mit Durchfall, Erkältungen immer mit leichtem Fieber

Dieser Masse an Symptomen hat irgendwann kaum mehr Pause mehr gemacht, woraufhin ich mir erstmal einen Tagesklinigaufenthalt organisiert habe, der zwar auch ok war, aber so 2,3 Monate später wurde es dann noch schlimmer, ich konnte gar nichts mehr tun, weil eines der oben genannten Symptome immer da war und immer mehr depressive Phasen dazu kamen. Also bin auch noch in eine Rehaklinik. Das war auch wirklich gut, hat mir geholfen und danach sind einige DInge tatsächlich ein wenig besser geworden. Aber eben nur ein wenig und nur für eine Weile.
Der Rehaaufenthalt ist mittlerweile über ein Jahr her, ich habe einmal die Woche Einzeltherapie mit einer tollen Therapeutin und wir konnten schon viel davon erarbeiten und aufarbeiten, wodurch das Ganze bei mir verursacht ist und wird, da gibts leider ne Menge und macht auch viel Sinn blablub.
Aber: Trotz allem sind die Symptome noch so stark vorhanden, dass ich keine Ahnung habe, wie lange ich das noch aushalten können soll. Irgendwann muss es doch auch irgendwie weitergehen. Ich will Dinge tun, ich will aktiv sein uswusf, ich will MIT meiner Angststörung leben. Aber meine Körpersachen machen mir dieses ganze Kämpfen und versuchen und mutig sein usw kaputt. Wenn man die ganze Zeit kurz vorm Kotzen ist oder Durchfall hat oder Erkältung plus diese typischen Paniksachen wie Schwindel, Kribbeln, Zittern, Angst usw, da bleibt so gut wie kein Raum mehr dazwischen, um Dinge anzugehen... Hm.

Ist jetzt doch länger geworden, als geplant.
Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn jemand etwas dazu zu sagen hat, bin dankbar für jegliches Feedback.
Beste Grüße an alle
...achja, ich bin weiblich, falls das relevant ist.
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#2
Hallo etched, und willkommen hier . Ob männlich oder weiblich ist nicht relevant Wink 
Gut ist ja schon mal das du in Therapie bist. Was sagt denn deine Therapeutin dazu?
Das wichtigste ist, und das war für mich der schwierigste Schritt, die Angst also solche anzunehmen. Und dann lernen damit umzugehen wenn sie denn kommt und alles weiter zu machen was man sich vorgenommen hat. Das ist harte Arbeit aber das weißt du ja selber. Sich Auszeiten nehmen, nur Dinge für sich tun. Mir hat auch Autogenes Training geholfen. Schau auch mal in den Erste Hilfe Beiträgen, vielleicht ist da auch was für dich dabei.
Wünsche dir einen hilfreichen Austausch. Smile
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#3
hey taube,
danke für die antwort schonmal. ...das ist so ein bisschen das ding. alle therapeuten wundern sich immer total, dass die körperlichen symptome immer noch so heftig sind. weil ich an sich ja schon durch dieses ganze kapieren, annehmen, ruhe gönnen sowieso (ich tu gezwungenermaßen fast nix anderes^^) durch bin und in den therapien auch viel ursachen erforscht usw habe. autogenes training hilft mir
auch. aber nur im sinne von ruhiger werden udn ruhe aushalten. nciht im sinne von magen/darm, übelkeit, kreislauf.
mein größtes problem ist es, nicht aufgeben zu wollen, weil diese körperlichen sachen (die wohl psychischen ursprung haben) den großteil meines lebens fürn arsch sein lassen. grob überschlagen gehts mir momentan an einem, evtl 1,5 tagen pro woche ca. ok. also ohne zu starke oben beschriebene symptome. so schauts.
aber vielleicht ergibt sich ja noch mehr austausch mit mit ähnlichem kämpfenden. die erste hilfe sachen schau ich mir jetzt mal an, auch wenn ich fürchte, dass ich das meiste schon versucht habe Wink
lg
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#4
Hallo!

Mir geht es ähnlich wie dir. Seit 7 Jahren Depris und üble Angstzustände. 

Seit 10 Monaten folgende Symptome:

Schwindel in Bewegung
Druck auf dem Brustkorb
Stiche im Herzbereich
Das Gefühl kaum atmen zu können
Ãœbelkeit
Magen Darm Krämpfe
Rückenschmerzen

Ich hab auch überhaupt keine Ahnung wie man das aushalten soll. Ich verfalle durch diese Symptome immer mehr in Angst . Es ist ein absoluter Teufelskreis.

Körperlich kann man bei mir nicht viel feststellen, weshalb man davon ausgeht dass es psychosomatisch ist. Jeden Tag frage ich mich wie ich den Arbeitstag überstehen soll.

Ich hab mich jetzt darauf eingelassen Medikamente zu nehmen. Doxepin. Ich hoffe sehr dass es helfen wird
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#5
Das Thema ist bereits über 2 Jahre alt und Etched war auch schon lange nicht mehr im Forum.
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#6
Hallo Passiflora,
wie geht es dir mittlerweile? Ich weiss, dass Thema ist schon etwas her, aber vielleicht finden sich doch einige, denen es genauso geht. 

Mir geht es genauso und ich leide nun seit Monaten unter koerperlichen Beschwerden und Angst jeden Tag. Vor allem die permanente Uebelkeit und Magenprobleme machen mir zu schaffen, kann gar nicht mehr funktionieren.

Waere schoen, von dir zu hoeren.
LG Nette
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