Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Panikattacken
#1
Hallöchen ich bin Anna, bin 19 Jahre alt und leide jetzt seit 3 Jahren unter Panikattacken. Erst gestern Nacht bin ich wieder aufgewacht und hatte Herzrasen, Schweißausbrüche und Todesangst.. war wieder kurz davor den RTW zu rufen.. nach ca 30 min war dann alles wieder gut und ich konnte runter fahren.

Ich merke, dass ich diese Attacken habe, wenn in letzter Zeit viel Stress war oder mir was zu viel war. Meist fallen mir dann die Gründe im Nachhinein ein, weshalb es mir schlecht ging.

Kennt ihr sowas? Habt ihr auch panikattacken, wo ihr Angst habt die Kontrolle zu verlieren? Habt ihr auch Todesangst? Kontrolliert ihr auch ständig euren Puls?

(Ich bin in Therapeutischer Behandlung und fange bald die Therapie in der Tagesklinik an.) war auch schon bei meinem Artz der mich ständig kontrolliert hat, und mir versichert hat, dass es Panik sei- psychisch.
Das aber zu begreifen, fällt mir schwer.

Geht es euch auch so?😩
Zitieren
#2
Hallo Anna,

ich glaube, das kennen die meisten hier. Das Problem bei der ganzen Sache ist wirklich, zu verstehen, daß man eben KEINEN Herzinfarkt hat, sondern "nur" eine Panikattacke. Ich finde es schon mal sehr gut bei dir, daß du im Nachhinein auch immer Auslöser findest. Oft sind die nämlich auch "versteckt", und dann kann es dauern, bis man mal dahintersteigt.

Du wirst da aber auch wieder rauskommen. Es ist aber keine Sache von Tagen oder Wochen, sondern von Monaten und Jahren. Wenn es zu schlimm wird, könntest du auch mal über Medikamente nachdenken - aber das wird in der Tagesklinik wahrscheinlich ohnehin thematisiert. Smile

LG, Gustl
----------------------------------------------------------------------
50 "Vertrauen Sie mir, ich weiss was ich tue !" 50
[Sledge Hammer]

Zitieren
#3
Lieber Gustle,
Vielen Dank für Ihre Nachricht.. es ist schön zuhören das ich nicht alleine damit bin.
Es ist für mich nur sehr schwer zu verstehen das es nur Panik ist.. ich habe immer Angst das ich bei diesen herzrasen sterbe ...


Ich habe momentan beta Blocker bekommen, und nehme auch hömopatische Beruhigungsmitteln. Ich hoffe auf weitere Behandlung..
Zitieren
#4
Das wird bestimmt wieder besser, wie Gustl aber schon geschrieben hat, kann das aber etwas dauern. Sicher hilft dir auch die Tagesklinik ein Stück weiter.
Wir sind hier alle per DU.

Gruß
Karin
Zitieren
#5
Okay , dann weiß ich Bescheid 🙈🙄😅

Ja es tritt immer phasenweise auf und zerrt immer wieder an meinen Nerven.
Was macht ihr denn wenn ihr herzrasen und Panik habt?
Zitieren
#6
Hallo Anna,
ich möchte aus meiner Erfahrung - ich bin 63 und lebe seit meinem zwölften Lebensjahr zuerst mit Zwangsstörungen, dann mit Sozialphobien und seitmeinem sechsundzwanzigsten Lebensjahr mit Panikattacken - meine Meinung abgeben. Ich habe leider den „point of no return“ übersehen (ich habe mich erst mit fünfunddreißig in Behandlung begeben). Meine Ratschläge an „neue“ Betroffene sind immer: Bitte ehest medikamentöse Behandlung (mit moderneren SSRI)  gepaart mit einer Psychotherapie - sonst setzt sich die Angst fest. Die Medikamente sind sehr ausgereift und helfen, den „Druck“ zu nehmen um sich mit der Angst besser auseinandersetzen zu können. Etliche Bekannte, Freunde die meinen Ratschlag befolgten leben jetzt ohne Medikamente beschwerdefreit. Wie gesagt - es ist meine Erfahrung und viele sehen das sicher anders.
Wichtig ist auch, sich der Panik nicht auszuliefern. Sich ihr zu stelle: “Ich weiß, dass ist jetzt wieder eine Attacke, aber sie kriegt mich nicht unter“ und sich nach Aktivitäten umzusehen, die einem in dieser Situation gut tun (z.B. Spaziergänge…). Es ist eine leidvolle Krankheit, aber rechtzeitig behandelt, kannst Du sie loswerden. Und - sie bringt Dich nicht um. Das musst Du Dir und der Krankheit (Du kannst mit ihr „reden“) immer wieder sagen.
LG Franz
Zitieren
#7
Vielen Dank, für deine Worte! Es beruhigt mich zu wissen, das ich nicht alleine damit bin.

Gestern habe ich mich wieder so reingesteigert in meinen Puls das ich Wieder Panik hatte. Todesangst hatte.. Diesmal war es aber so das ich mit dem herzrasen bzw starkem klopfen zum Arzt bin, ich habe zwar vor allen geweint im Wartezimmer weil meine Angst so stark war und mich wieder unter kriegen wollte. Irgendwann würde es besser.. mir ging es wieder besser.

Beim Arzt drinne habe ich genau den selben Puls gehabt wie bei meiner Panik, weil ich wusste gleich werde ich untersucht und da steigt der automatisch wieder an. Er hat meinen Blutdruck gemessen und mir gesagt, das dieser Höhe Puls mich nicht umbringt und das er mich versichern kann das mir nichts passiert.
Er kennt mich schon seit paar Jahren mit diesem Problem und er weiß schon genau das ich mich verrückt mache.

Die Nacht war wieder schlimm, da ich nicht einschlafen konnte. Ich war nervös und aufgeregt.. ich habe schon Lavendel Dragees genommen und die haben nicht viel gebracht.

Aber das habe ich nach fast jeder pa das ich danach nicht schlafen Kann / will.

Ich merke ja das mir nichts passiert wenn ich Panik habe, aber sie fühlen sich so gemein und gefährlich an.. das ich in dem Moment nur glauben kann das was mit meinem Herzen ist.
Zitieren
#8
Ich möchte mal versuchen, alles was ich am Tag erlebt und gemacht habe als Tagebuch zu führen. Genauso wann diese panikattacken auftreten, denn ich habe die meistens in dem Dreh wo ich meine Periode habe und kurz davor.

Habt ihr das auch? Oder könnte das eine rollen spielen ? Die Hormone?
Zitieren
#9
Das ist eine gute Idee mit dem Tagebuch.
Sicher kann das mit den Hormonen auch eine Rolle spielen.
Zitieren
#10
Das ist gut mit dem Tagebuch. "Musste" ich in meiner Therapie auch machen und bin dabei geblieben. Das ist mehr ein Stimmungstagebuch. Für eine gute Stunde sollte ich ein Smiley schreiben. Oft war ich am Ende des Tages überrascht wie wieviele Smiley dort waren. 
Die Hormone können da auch eine Rolle spielen. Vor der Periode hatte ich das auch mehr wie in der übrigen Zeit. Das kann man auch beim Frauenarzt mal testen lassen. Meine Ärztin hat mir damals eine andere Pille verschrieben die ich durchgehend nehme. Nicht wegen der Ängste, wegen der Hormone und weil ich zu Zysten neige. Das war dann der positive Nebeneffekt das die Ängste weniger wurden.
124
Zitieren
#11
Danke für eure Antworten 😊😊

Wie fängt denn bei euch die Panikattacke an? Bzw wie ist euer Verlauf?



Und habt ihr das denn auch, das ihr den Tag über euch „krank“ fühlt bzw euch nicht traut etwas zu machen? Weil ihr denkt das der Körper das nicht schafft ?🤷🏼‍♀️
Zitieren