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Verzweiflung Pur
#1
Hallo, ich bin derzeit ziemlich am Ende. ich bin 43 Jahre alt und ich hole mal etwas aus, damit man meine Lage vielleicht besser verstehen kann. Ich bin herzkrank geboren und habe bereits mehrere Operationen hinter mir. zudem habe ich weitere Krankheiten und Operationen überstehen müssen. nie ging etwas ohne grauenvolle Erlebnisse. Ich gehe Vollzeit arbeiten, Während der Pupertät find die Angst langsam an, heute bin ich nicht mehr in der Lage mehr als 50 KM von zu Hause entfernt zu sein. Jeder Tag ist anstrengend für mich. Ich bin wegen der Angst so verzweifelt. Sie wird ja seit Jahren immer mehr und wenn ich alles hinwerfe und nicht mal mehr arbeiten gehe, dann habe ich Sorge, dass ich irgendwann gar nicht mehr aus dem Haus gehe. Aber jeden tag arbeiten macht mich auch fertig und ich quäle mich jeden tag. Nur an Wochenende geht es mir meist realtiv gut. Kennt das auch jemand? hat hier noch jemand mehr als 30 jahren Angst und Panik? Ich habe die Hoffnung bald aufgegeben, dass ich es noch mal besiegen kann. Es wird immer Schlimmer :-(
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#2
Hallo Elliot,

herzlich willkommen bei uns im Forum. Du hast ja gesundheitlich schon einiges mitgemacht!
Bist du denn in Therapie. Gönnst du dir auch mal was Gutes? Magst du deine Arbeit nicht? Dann wäre sicher ein Wechsel abgebracht. Oder auch eine Reduzierung der Arbeitsstunden, falls möglich.

Gruß
Karin
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#3
Liebe Karin, vielen Dank für deine nette Begrüßung. Ich bin seit etwa 20 Jahren in "Behandlung / Therapie". Geholfen hat bisher leider nichts. Immer wenn es mir langsam besser ging waren die Stunden zu Ende, oder aber ein neuer Schicksalsschlag konfrontierte mich und hat alle Erlebnisse immer immer wieder wiederholt. Ich arbeite Vollzeit. An sich habe ich keinen Grund meine Arbeitsstelle nicht zu mögen. Aber mir fällt jeder Tag schwer. In etwa 5 Jahren erwartet mich die nächste Herz Operation und die Angst kostet jeden Tag so viel Kraft. Ich habe derzeit keine Kraft und auch nur wenig Hoffnung, dass meine Ängste noch besser werden. Ich habe schon fast alles versucht. Hypnose, Konfrontation, Gruppen- und Einzeltherapie, Medikamente... Und aktuell merke ich, dass ich so langsam auch noch in eine Depression abgleite, da meine Lebensqualität immer weniger wird. 
Deshalb hoffe ich sehr hier etwas Hilfe zu finden.
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#4
Hallo Elliot,

vielleicht wäre eine psychosomatische Klinik etwas für dich.
Tust du denn auch Dinge, die dir Spaß machen?
Das mit deinem Herz ist natürlich sehr schlimm und wahrscheinlich kommen daher auch deine Ängste.

Gruß
Karin
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#5
hallo Katrin, ja davon geht die Psychologin auch aus. Ich war jetzt mal krank geschrieben da ging es ir besser. Ich bin ernsthaft am Ãœberlegen mich verrenten zu lassen, befürchte aber, dass die Rentenversicherung das nicht akzeptiert. In der Klinik war ich  noch nie. Ich würde aktuell nicht mal dort hin kommen vor Angst
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#6
Hallo Elliot,

einen Versuch ist es wert mit der Rente.
In die Klinik kann dich ja vielleicht auch jemand bringen.

Gruß
Karin
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#7
Hallo Karin, ich war ja bisher nicht krank. ich habe halt viel zu lange einfach weiter gemacht. Nur jetzt kann ich einfach nicht mehr. Ein Kumpel der Anwalt ist hat bedenken weil ich ja für die Rentenversicherung von jetzt auf gleich in Rente will und vorher voll gearbeitet habe. In die klinik kann ich weder selbst noch mit jemandem anderen fahren. Höchstens mit Beruhigungsmittel.  Alleine weiter weg von zu Hause zu sein lässt mich dauerhaft in Panik sein. Es ist echt eine verzwickte Situation. Und eben auch existenziell. Ich habe drei Kinder, die ich natürlich auch irgendwie ernähren muss und bin allein erziehender Vater.
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#8
Das du Kinder hast, macht alles nicht leichter, aber es ist auch schön für die Kinder da zu sein. Wie alt sind deine Kinder?
Aber wenn du zur zeit nicht arbeiten kannst, geht es halt nicht. Du kannst dich auch länger krank schreiben lassen vom Psychologen.
Die Rentenversicherung prüft es auch erst, bzw. ein Gutachter, ob du die Berufunfähigkeitsrente bekommst. Lass dir einfach mal eine Berechnung von der Rentenversicherung schicken, was du in dem Fall der Fälle bekommen würdest. Dann kannst du ja immer noch einen Antrag stellen.
Aber über eine psychosomatische Klinik würde ich trotzdem nachdenken und zur Not mit Beruhigungsmitteln dort anreisen.
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#9
Hallo Elliot,

Karin hat Recht. Die RV wird sicherlich keine sofortige Verrentung gewähren, wenn du bis zuletzt immer fleissig arbeiten gegangen bist.

Meist steht vor dem Rentenantrag ein längerer Krankenstand, meistens schon mit Aussteuerung aus dem Krankengeld. Dann irgendwann ist der Zeitpunkt für einen Rentenantrag gekommen, darauf wird schon die AfA oder das Jobcenter drängen.

Vor der Rente kommt IMMER die Reha. Ausser dein behandelnder Arzt bestätigt dir eine Rehaunfähigkeit.

Danach kommt dann, wie Karin gesagt hat, die Begutachtung für die Rentenversicherung. Der Erstantrag wird zu 90% immer abgelehnt werden, dann heisst es Widerspruch einlegen und gegen die RV angehen.

Eigentlich ist es egal, ob du 50 Euro oder 500 Euro EM-Rente beziehst. Solange du mit der Rente unter dem Existenzminimum liegst, wird dich das Sozialamt nach SGB VII aufstocken.

lg

Smile
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#10
Ich bin euch so dankbar für eure Antworten. Aktuell mache ich eine Konfrontationstherapie. das ist so hart, aber ich habe die Termine bisher sehr solide überstanden und dann im Anschluss noch alleine geübt. Es ist so rin großer Berg vor mir, weil ich vor so vielen Dingen Angst habe. Aber ich muss ja weiter machen. Und will es auch. Denn die Angst frisst mich auf
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#11
Hallo Elliot,

prima, dass du eine Therapie machst und auch selber etwas tust, damit es dir wieder besser geht.

Gruß
Karin
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