Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Rat bei Angststörung
#21
Ich persönlich habe es natürlich in Betracht gezogen und auch lange recherchiert.
Da meine Eltern sich jedoch mittlerweile sehr stark auf eine Klinik versteift haben, sind sie eher weniger kooperativ und wollen diesen Weg nicht probieren, da es laut ihnen nichts bringt.
Zudem kommt halt auch noch, dass es immer weniger Menschen werden, welche mich verstehen und es dadurch natürlich auch nicht einfacher wird.
Zitieren
#22
Was deine Eltern meinen, oder worauf sie sich versteift haben, sollte dir eigentlich egal sein. Es ist deine Gesundheit um die es geht.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass du eine Krankheit hast, die schnellstmöglich behandelt werden sollte. Und da es sich hier um eine psychische Krankheit handelt, ist ein Facharzt für psychische Krankheiten angesagt. Mit dem kannst du auch das weitere Vorgehen besprechen, bezüglich Therapie, Medikation ect.

Ich persönlich denke nicht, dass eine Klink geeignet ist, weil dort 90% alles in der Gruppe gemacht wird. Für dich wäre eine psychtherapeutische Einzeltherapie angebracht, damit man zuerstmal die Ursache deiner Probleme herausfindet und daran arbeiten kann.

Smile
Zitieren
#23
Hallo Bine,

ich bin die Mutter eines 18 jährigen Jungen, der eine Angsterkrankung hat und kann Dir nur sagen, dass Deine Eltern sich schreckliche Sorgen machen und ganz hilflos sind, weil sie Dir nicht helfen können.
So geht es uns nämlich auch.Sad
Auch bei ihm geht es um das Thema Schule. Mein Sohn hat ein Gymnasium besucht und dort einfach keinen Anschluss gefunden, dadurch sind die Angst und die körperlichen Symtome immer schlimmer geworden.
Err hat dann mit seinem Therapeuten besprochen, dass er die Schule beendet. - Also kein Abitur.
Für uns Eltern war das in Ordnung, weil er einen anderen Plan hatte. Er hat sich einen Praktikumsplatz gesucht und war dort sehr beliebt und anerkannt. Es ging ihm viel, viel besser.
Vielleicht hast Du eine Idee, was Du machen könntest, falls Du nicht weiter zur Schule gehst.
Du solltest aber auch Deine Eltern verstehen, die sich einfach nur Sorgen um Deine Zukunft machen.
Leider ist es bei meinem Sohn dann wieder schlimmer geworden und er mußte das Praktikum abbrechen.
Er hat es mit einer Tagesklinik versucht, aber auch dort nur Angst gehabt und dieses nach einer Woche wieder abgebrochen. Dort wurde ihm geraten, in eine Klinik für junge Erwachsene zu gehen.
Aber das will er leider nicht...und zwingen kann man niemanden (auch Deine Eltern Dich nicht).
Im Moment macht mein Sohn einen zweiten Anlauf auf einem Fachgymnasium, aber einfach nur, weil er keinen anderen Plan für seine Zukunft hat.
Weisst Du, wie Deine Zukunft aussehen soll?
Ich habe als Mutter leider schweren Herzens kapiert, dass es nur besser werden kann, wenn mein Sohn sich helfen läßt.
So wird es auch bei Dir sein: Nur wenn Du merkst, dass Du so nicht mehr weiterleben willst und Du Hilfe annimmst (Therapeut, Tagesklinik, stationärer Aufenthalt) kann Dir geholfen werden.
Ich weiß auch, dass Tabletten die Angst mindern könnten. Dazu musst Du zu einem Facharzt für Psychatrie gehen.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest.
Schöne Grüße
Peti
Zitieren
#24
Hallo Peti,
klar ist es mir bewusst, dass es so nicht weitergehen kann, jedoch verstehen meine Eltern auch nicht Recht, was sie mir damit „antun“, wenn sie mich in so eine Tagesklinik schicken, da dies für mich die Hölle bedeutet. Sie wollen allerdings auch nichts anderes versuchen und zwingen mich dort hin zu gehen, da sie mir sonst die Dinge kürzen, an denen ich wirklich Spaß habe (Freunde treffen etc).
Sie zeigen mir halt nicht, dass sie sich um mich sorgen bzw, dass sie sichh überhaupt mit mir beschäftigen wollen, was mir natürlich auch sehr zu schaffen macht. Wenn ich sage, dass ich nicht in eine Klinik möchte, eskaliert die Situation meistens und ich haue ab.
Das ganze ist wie ein Teufelskreis.
Zitieren
#25
Hallo Bine,

ich kann Deine Eltern gut verstehen. Alles was sie machen, machen sie nur aus Sorge!!!! Auch wenn es nicht so aussieht!!! Ihnen sagt doch niemand, wie sie sich richtig oder falsch verhalten.
Zum Thema Klinik kann ich Dir sagen, dass Deine Eltern Dich nicht zwingen können...sonst hätten wir das mit unserem Sohn gemacht.
Wir standen mit ihm mit einer Ãœberweisung als Akutfall vor einer Klinik. Er ist einfach nicht rein gegangen.
Der Arzt kam raus, hat mit ihm gesprochen, aber gegen seinen Willen ging garnichts.
....wenn Du also garnicht willst...
Aber soll Dein Leben so weiter gehen? Wie siehst Du Deine Zukunft?
Ich kann verstehen, dass Klinik der letzte Schritt ist, aber man kommt ja auch nicht von heute auf morgen da hin sondern erst auf eine Warteliste.
Vielleicht kannst Du Dich auf so eine schreiben lassen und Dir bis dahin anders Hilfe suchen?
Ich, als Mutter, finde die Idee mit der Tagesklinik echt gut. Man fährt dort morgens hin, hat seine Therapien und kommt am späten Nachmittag wieder nach Hause. Für meien Sohn war das leider nicht das Richtige. Ihm wurde dort der stationäre Aufenthalt mit anderen jungen Patienten geraten.
Guck Dir das doch wenigstens mal an. Auch dort kommt man auf eine Warteliste...
Niemand hilft Dir sofort, leider.
Vielleicht solltest Du Dich Deiner Therapeutin richtig öffnen. Sie scheint ja eine Verhaltenstherapie zu machen und dort geht es ja darum, dass man das, wovor man Angst hat, aushalten muß.
Oder such Dir einen anderen Therapeuten. Für Erstgespräche müssen sie ja Termine frei haben.
Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Weg für Dich findest.
Aber glaub mir, auch für Deine Eltern ist es nicht einfach.
Schöne Grüße
Peti
Zitieren