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Escitalopram, panik , wird immer schlimmer . Bitte um rat.
#1
Hallo ihr Lieben , ich bin neu hier. Ich habe wegen meiner Panikstörung Escitalopram  verschrieben bekommen und nehme jetzt seit 25 Tagen 10mg. Ich wollte mal fragen , wie es bei euch war bzw ist , wann das Medi  endlich seine Wirkung zeigt. Ich nehme es immer abends und habe es sehr langsam mit Tropfen eingeschlichen. Ständig spüre ich mein Herz aber wenn ich messe, ist alles bestens. Kann immer noch nicht einkaufen gehen als Beispiel .alleine der Gedanke daran versetzt mich in Panik. Ich bin selbständig und mein Tag muss funktionieren aber ich stehe in der früh auf und alles dreht sich nur um die Angst und wie ich am besten den Tag überstehen werde. Ich kann nicht mal mehr zur Sparkasse gehen, diese Gedanken machen mich echt wahnsinnig. Wie ist das bei euch ? Ich freue mich über eure Meinung.  Liebe Grüsse.
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#2
Hallo Julia,

wenn Du das Escitalopram schon 25 Tage lang nimmst, müsstest Du eigentlich schon eine postive Wirkung verspüren. Grade im Gegensatz zum alten Citalopram soll das neuere Escitalopram deutlich schneller wirken.

Hast Du mit Deinem Arzt darüber gesprochen? Vielleicht wirkt das Escitalopram bei Dir nicht so wie es soll, und man müsste das Medikament wechseln. Das ist durchaus üblich, und manchmal muss man mehere Medis ausprobieren, bis man das Richtige für sich gefunden hat.


lg

Smile
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#3
Hallo fred, vielen Dank für deine Antwort. Nein ich habe noch nicht mit meinem Arzt darüber geredet. Aber ich lese in so vielen Artikeln , dass es auch 6 Wochen dauern kann oder noch länger. Das schlimme ist auch diese ständigE Ãœbelkeit , ich kann kaum was essen und habe auch weiter abgenommen. Habe richtigen ekel. Hast du Erfahrungen mit dem medi?
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#4
Hallo Julia,

die ADs wirken bei jedem anders. Bei mir ist es leider so, dass kein einziges hilft, ich hab alles was es am Markt gibt, durchprobiert. Im Gegenteil, es wurde jedesmal, je länger ich das Medi genommen habe, immer schlimmer mit den Symptomen.

Aber das hat, wie gesagt, nichts zu sagen, weil jeder Mensch anders auf ADs reagiert. Grade vom Escitaopram sind die Ärzte besonders angetan, weil es schneller und besser wirken soll als andere ADs.



Smile
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#5
Hallo Julia,

mir geht es ganz ähnlich. Ich habe kurz vor Weihnachten mit 5 mg Escitalopram begonnen und dann innerhalb einer Woche schrittweise auf 10 mg erhöht. Das Gemeine ist, dass es mir anfangs sogar besser ging und jetzt aktuell wieder schlechter. Gestern war bisher, was die Angst angeht, mein schlechtester Tag und dementsprechend hatte ich eine sehr unruhige Nacht. Ich bin bisher bei der ca. 12. Dosis mit 10 mg.
Das mit dem Herzklopfen kenne ich auch und das war gerade gestern sehr ausgeprägt. Wenn ich den Puls messe ist dieser nicht besonders hoch, ca. 60 pro Minute, aber ich konnte trotzdem jeden einzelnen Schlag spüren.
Ich habe die letzten Tage viel in Foren mitgelesen. Viele berichten über dieses Erstverschlimmerung und raten dazu, diese Phase auszusitzen, es würde sich lohnen abzuwarten. Diese Verschlimmerung der Symptome soll daher kommen, dass der Hirnstoffwechsel sich anpasst an das Medikament. Vielleicht kann man versuchen deswegen dem Ganzen etwas Positives abzugewinnen, nämlich, dass der Körper sich anpasst und bald entsprechend positive Veränderungen stattfinden.

Viele Grüsse

Alex
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#6
Hallo Julia,

ich habe derzeit sehr ähnliche Probleme. Auch ich bin selbstständig und traue mich nicht raus zum Einkaufen. Auch kann ich nicht mit den öffentlichen fahren, Bus geht manchmal schon, alles andere, vor allem unterirdisch ist nicht möglich. Es ist furchtbar und ich habe das Gefühl je öfter ich mich dem aussetze, also je öfter ich dennoch versuche einkaufen zu gehen oder mit den Öffis zu fahren, desto schlimmer wird es. Man sagt ja immer, man darf nicht wegrennen vor der Angst und immer wieder sich in diese Situationen begeben, aber bei mir klappt das nicht. Seit Monaten ist das schon so und manchmal schaffe ich es einzukaufen, dann aber ganz schnell, ich weiß wo alles ist und schnappe mir meine Lebensmittel und raus so schnell wie möglich. Auch Freunde treffen kann ich nur schwer. Alles was außerhalb der Wohnung stattfindet bereitet mir gleich Panik, schon der Gedanken daran.
Mit Escitalopram habe ich keine Erfahrungen, aber ich nehme derzeit Sertralin. Habe auch vor etwa 3 Wochen damit angefangen und schleiche es sehr langsam ein. Ich merke schon bei jeder Erhöhung, dass sich was tut im Körper und auch die Stimmung schwankt dann wieder deutlich. Das ist glaube ich normal, der Körper stellt sich auf das Medikament ein. Vielleicht braucht dein Körper einfach länger, um sich dran zu gewöhnen, weshalb du noch keine besserung spürst. Oft wirken solchen Medikamente auch erst nach 1-2 Monaten. Das ist wirklich ganz unterschiedlich. Mir ging es die letzte Woche das erste mal seit langem mal wieder gut, so dass ich durchatmen konnte zu hause und entspannt war und mich einfach mal wieder NORMAL gefühlt habe. Aber ich bin auch momentan nicht zu hause, sondern bei meinen eltern, hier kann ich auch arbeiten und habe sonst keine weiteren Verpflichtungen (einkaufen, öffentlich fahren). Allerdings muss ich morgen wieder zurück und das zieht mich jetzt wieder extrem runter. Ironischerweise muss ich zurück weil meine Therapie nach den Ferien wieder weiter geht und ich habe so Panik davor, weil ich da mit dem Bus hin muss, 50 min da sitzen und dann wieder heim. Das stresst mich enorm. Bist du in Therapie? Was ist denn die empfohlene Dosis bei deinem Medikament?

LG
Klara
Beständig ist nur der Wandel.
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#7
Hallo Klara , Hallo Alex. Vielen Dank für eure Antworten. Was habt ihr denn genau für eine Erkrankung und wie alt seid ihr?
Klara, so wie du es beschreibst ist es bei mir auch. Alleine wenn ich schon an morgen und meine Arbeit denke dann bekomme ich schreckliche angst , dass ich den Tag nicht überstehe oder wenn es mir schlecht geht , dass ich nicht weg kann. Ich bin noch nicht in Therapie aber habe schon sehr sehr lange diese Erkrankung , ich bin jetzt 31 und nehme escitalopram, davor 7 Monate venlafaxin und davor all die Jahre citalopram, seit ich 19 war. Eine Therapie habe ich auch schon hinter mir , hat aber nichts gebracht. Kennt ihr das auch so mit den Gedanken und dem ständigen grübeln? Ich denke dass ich auch derzeit eine Depression habe , ich habe auf absolut nichts Lust. Gar nichts .

@ Klara,
Meine dosis sind 10mg
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#8
Hi Julia,

ich habe eine Angst- und Panikstörung und bin 32 Jahre alt.
Warum hast du citalopram abgesetzt nach all den Jahren?
Ich habe erst letztes Jahr angefangen Medikamente zu nehmen. Habe mit Opipramol schon mehrere Anläufe durch, aber ich komme irgendwie nicht zurecht mit dem Medikament, entweder ich dosiere es falsch oder ich vertrag es einfach nicht. Damit ging es mir irgendwie nie lange gut. Dann habe ich mit Sertralin angefangen und nach 4 Monaten wieder abgesetzt. Das war dumm von mir, denn mir ging es dann wieder schlechter. Habe halt nicht an Medikament geglaubt, wie soll man auch wenn man sein Leben lang ohne auskam und ein gewissen Vertrauen in sich selbst aufgebaut hat. Aber anscheinend haben mich die Tabletten doch irgendwie auf einem bestimmten Level gehalten. Auch wenn ich es mir nur eingebildet hab... es ist ja egal wie etwas hilft, hauptsache es hilft Wink
Jetzt quäle ich mich seit Juni wieder mit meiner Panik und Angst und habe es bis jetzt ausgehalten, dachte es geht ohne Medikamente aber letztendlich muss ich zugeben, dass es mir in der Zeit mit Sertralin wirklich gut ging. Also neuer Versuch.
Klar, das Grübeln kenne ich natürlich auch. Allerdings hab ich das mitterweile doch ganz gut im Griff. Früher waren meinen Gedanken oft der Feind und ich habe mir sonst was ausgedacht was noch schief laufen könnte im Leben. Aber die Erfahrung zeigt doch, dass es meist anders kommt, als man denkt und deshalb ist es dumm, sich etwas auszudenken, das sowieso nicht so sein wird, höchstwahrscheinlich. Bei mir sind es eher die Gefühle, die mir Angst machen. Dieses tiefsitzende Panik und Angstgefühl, das mich regelrecht auffrisst. Das ist extrem schwer auszuhalten wenn es ganz akut ist, da frag ich mich, wie lange ich das noch aushalten kann und was passiert wenn ich es nicht mehr aushalten kann. Kennst du das auch? Es ist so eine große Verzweiflung und so ein schlimmes Gefühl des Ausgeliefertseins...
Beständig ist nur der Wandel.
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#9
Hi klara, ich versuche dir mal ne PN zu schicken. Mal schauen wie das funktioniert
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#10
Hast du sie bekommen?
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#11
Hallo Julia,

ich habe auch eine Angststörung und hatte vor drei Jahren eine mittelschwere Depression. Ich habe mir damals nach einem beruflichen Neustart ziemlich viel Duck gemacht und hatte sehr viel Angst vor diesem Neubeginn und deswegen dann eine Depression entwickelt. Daraufhin habe ich dann mit Escitalopram begonnen, was mir auch schnell gegen die Depression geholfen. Ich hatte trotzdem immer wieder Phasen von Angst, sie waren aber mit dem Medikament besser zu ertragen. Letztes Jahr im Mai habe ich das Escitalopram auf 5 mg reduziert und bis im August ganz ausgeschlichen. Die Ängste kamen Ende des letzten Jahres mit steigender Intensität zurück, so dass es nur noch schwer auszuhalten war. Deswegen habe ich jetzt die Weihnachtsferien zum Wiedereinschleichen benutzt. Ich denke, dass es die Angst vor der Angst ist, was das Ganze bei mir am Laufen hält. 
Morgen ist ebenfalls mein erster Arbeitstag nach den Weihnachtsferien. Davor ist mir auch etwas bange. Aber ich denke mir, dass ich das schon oft geschafft habe und deswegen morgen auch schaffen werde.
Grübeln kenne ich auch. Der Verstand versucht irgendwie eine Lösung zu finden für das "Angstproblem", aber kommt auf keinen grünen Zweig. Dann vergleiche ich immer wie es früher war und jetzt usw.
Ich bin übrigens 44.
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