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Muss ich zum Therapeuten?
#1
Hallo alle zusammen Smile
Ich bin die "Xenia", bin 21 und weiblich. Ich war vor zwei Monaten im Krankenhaus weil es mir nicht so gut ging, ich hatte immer plötzlichen Schwindel, Taubheitsgefühle usw.. Im Krankenhaus wurde nichts herausgefunden und mir wurde gesagt ich habe wahrscheinlich eine Somatoforme Störung. Das heißt im Prinzip dass ich mir meine Symptome nur einbilde. Mir wurde gesagt dass geht nach ner Zeit weg wenn ich mich ablenke.
In der Zeit hatte ich auch immer Panikattacken. Ich habe teilweise Angst gehabt dass mein Herz einfach stehen bleibt.

Das wurde auch alles besser, auch dadaruch dass ich viel gearbeitet habe. Trotzdem habe ich seit dem immer Angst dass ich plötzlich umkippe oder dass irgendwas passiert wenn ich nicht genügend esse, trinke oder schlafe. Ich habe auch teilweise Angst im Schlaf zu sterben oder einfach auf dem Weg zur Arbeit zusammen zu brechen obwohl es mir eigentlich gut geht.

Ich habe auch unglaubliche Angst davor dass ich auf der Arbeit eine Panikattacke bekomme und alle mich für verrückt halten. Zeitweise ist das besser, vor allem wenn ich abgelenkt bin geht es mir gut und es ist als wenn nichts wäre. Sobald ich aber wieder darüber nachdenke spielt alles verrückt und ich fühle ich mich als wenn ich gleich ausflippe weil ich nicht weiß was mit meinem Körper los ist. 051
Was mich am meisten belastet sind die Einschränkungen die ich dadurch habe. Ich war immer total unternehmenslustig, habe viel Sport gemacht und war fast jeden Tag unterwegs. Heute gehe ich nur noch arbeiten und das wars. Ich weiß echt nicht weiter.

Ich frage mich ob ich zu einem Therapeuten sollte und wenn ja ob ich dann etwas bezahlen muss oder wie das abläuft..

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Liebe Grüße "Xenia"
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#2
Hallo Xenia,

also ob du zu einem Therapeuten muss, kannst du nur selbst entscheiden. bezahlt wird das von der Krankenkasse wenn du eine Ãœberweiung von deinem Arzt hast.

Ich frage mich aber gerade, warum du denn die ganzen Dinge, die dir so viel Spaß gemacht hast, nicht mehr tust, vor allem wenn du selbst sagst, dass dir Ablenkung am besten hilft

VG
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#3
Liebe Xenia 

Vielleicht hilft es Dir, wenn du Deinen Text hier erneut durchliest und Dir vorstellst, dass dies von einer fremden Person verfasst wurde. Welchen Ratschlag würdest Du ihr geben? 
Mir hilft diese Einsicht immer wieder, denn vor allem wenn es um Therapien geht ist die heutige Situation leider doch noch so, dass man oft abgestempelt wird ohne wirklichen Grund. 

Natürlich gibt es viele Dinge, die man sehr gut alleine meistern kann und die nur eine Episode sind. Aber, ich habe gelernt, dass es keine Schwäche ist, wenn man sich eingesteht, dass man eine Therapie braucht. 

Ich fragte mich sehr lange, ob ich denn eine Therapie brauche und merkte dann, als ich meine Situation und mein "Gesagtes" zu anderen ansah, dass ich mir als Aussenstehende zu einer Therapie raten würde. 

Was ich dir aber auch mit auf den Weg geben möchte: Falls Du Dir wirklich sicher bist, dass Dein Leiden körperlicher Natur ist, dann geh dem nach. Man darf sich nicht zwanghaft in die Idee versinken lassen, dass es was sein muss, anderseits muss man seinem Gefühl nachgehen - ein Mittelmass finden. 

Ich kenne es leider aus eigener Erfahrung, lange wurde ich als Simulantin abgestempelt, als man dann eine chronische Krankheit feststellte, die unheilbar und noch nicht so ist, dennoch geht es mir mit der Diagnose X mal besser als mit der Ungewissheit. 
Schlussendlich brachten mich die ständigen Anschuldigungen der Ärzte dazu, dass ich eine Angststörung entwickelte und nun in Therapie bin deswegen. Ist eigentlich schade.
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