Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Neu und verzweifelt! Bitte um Rat!
#1
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und würde mich sehr über Rat freuen!

Leider habe ich eine sehr lange Leidensgeschichte hinter mir. Vor etwa 6 Jahren erlitt ich zum 1. Mal eine PA. Danach war ich in Therapie, denn ich war mir sicher, dass ich psychotisch wäre, obwohl mir dies mehrere Psychiater, unabhängig voneinander, ausredeten. 
Man muss anfügen, dass ich von Natur aus sehr sensibel und auch panisch bin, also mich schnell in Dinge hineinsteigere und zu hoher Selbstbeobachtung neige. 

Vor 3 Jahren war ich erneut in einem Tief, denn meine Mutter erkrankte schwer, dann noch ein Todesfall in naher Familie. 
Ich selbst habe leider grosse Probleme, bin knappe 20, habe aber bereits 10 Operationen hinter mir. Damals litt in an einer Derealisation und Depersonalisation. Auch dort war ich mir sicher, dass ich psychotisch wäre. Mein Arzt meinte, dass mein Körper so im Leerlauf wäre, dass ich nur noch die wichtigsten "Ãœberlebensmechanismen" eingeschaltet hätte. Er verschrieb mir Schlaftabletten und nach etwa 3 Tagen mit 14h Schlaf besserte sich meine Situation enorm. 

Nun kam der Umbruch. Ich studiere, nebenbei habe ich einen strengen Job, besser gesagt zwei Jobs, da ich ansonsten meine Familie nicht finanziell unterstützen kann. Zudem hat mich mein Freund verlassen, auf eine schreckliche Art und Weise. 
Vorerst spürte ich nur die "normalem" Trauersymptome. Danach fing ich endlich an, mit ihm abzuschliessen, doch erst dann kam dann der grosse Schlag. 
Ich hatte eine Panikattacke, danach fing ich an, in Angst zu leben. Auf eimal, aus dem Nichts, fing ich an, mich immer schlapper zu fühlen. Wie im Trance. Wenn ich irgendwo ein lautes Geräusch hörte, zum Beispiel wie eine Türe knallt, hallte es extrem lange in meinen Ohren nach. Auch nur schon wenn ich hustete, ich fing an, extrem empfindlich zu werden. Danach fing es an, dass ich mich achtete, und somit die Dinge wahrnahm, da ich mich achtete. 
Wie ihr sicher merkt, besteht meine Angst darin, psychotisch zu werden. Ich fürchte mich extrem davor. Nun ja, bin ich in ständiger Angst, manchmal steigere ich mich so rein, dass ich ein extremes Gedankenchaos habe und meine Ohren so schmerzen, bei Geräuschen. Nach einigen Minuten wird es besser, doch in dieser Phase habe ich so schlimme Ängste. Als würde es in meinen Ohren knallen, da ich mich so auf das achte.
Ich kann es mir zwar logisch erkläre, dass es vom extremen Stress und Schlafmangel kommt, doch ich denke mir immer, was wenn nicht. Was, wenn ich eine Psychose habe? 
Kennt das jemand? 

Ich danke bereits im Voraus für Eure Erfahrungen!!
Zitieren
#2
Hallo lifeover,

herzlich Willkommen im Forum. Smile

wie es aussieht, hat sich über die Jahre hinweg eine Angsterkrankung entwickelt. Anfangs hattest du "nur" Panikattacken, aber inzwischen dehnt sich die Erkrankung weiter aus, sodass etliche weitere Symtome hinzukommen.

Eins dieser Symptome beschreibst du hier als die Angst vor einer Psychose. Diese Angst, das haben dir sogar die Fachärzte erklärt, ist faktisch unbegründet. Sie ist einfach nur ein Symptom der Angsterkrankung. Andere haben Angst vor Krebs oder vor Herzinfarkten, bei dir ist es halt die Angst vor einer Psychose.

Es ist ein großer Unterschied zwischen einer Angsterkrankung (kurz gesagt einer Neurose) und einer Psychose. Hättest du eine Psychose, also mit Wahnvorstellungen ect. würdest du das gar nicht selber bemerken, weil du diese Wahnvorstellungen als real annehmen würdest.

Ich kenne auch niemanden, der aufgrund einer Angsterkrankung psychotisch geworden wäre.

Also vertraue auf die Fachärzte und nimm die Angst für einer Psychose als reines Symptom der Angsterkrankung an. Smile


lg
Zitieren
#3
Lieber FredFred

Ich danke Dir für Deine Antwort!

Ich steigere mich einfach immer rein, stelle mir z.B vor, wie es wäre, wenn ich stimmen hören würde, bis ich dann komplett in eine Panikattacke versinke und mir denke "Hb ich's doch gewusst, nun, da haben wir's!"

jedes neue Symptom macht mir Angst, obwohl ich weiss, dass es einfach "nur" eine Angsterkrankung ist und keine Psychose. Doch wenn mich die PA packt, dann bin ich komplett ausser mir und kann mich nicht wirklich beruhigen. 

Ich bin auf der Suche nach einem Therapeuten, doch leider sind die meisten ausgebucht. Zudem möchte ich jemanden finden, der sich wirklich Mühe gibt mich zu verstehen und eine Möglichkeit findet, eine Therapie ohne regelmässige Medikamenteeinnahme zu finden. 
Denn ich weiss, dass wenn ich regelmässig in Behandlung bin, dass es ohne Medikamente sehr gut klappt!
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Ich bin verzweifelt Mari 6 3.432 04.01.2021, 15:52
Letzter Beitrag: Gopi
  Ich kann nicht mehr - Bitte um Hilfe Husky 16 9.949 26.11.2019, 10:05
Letzter Beitrag: Mandelhörnchen
  Hallo ich bin neu hier und total verzweifelt Nadine 7 5.310 13.11.2018, 16:04
Letzter Beitrag: Anowid
  Total verzweifelt mustaine 1 2.856 04.03.2018, 18:50
Letzter Beitrag: Karin