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Neu und brauche Rat
#1
Hallo zusammen, bin neu hier dabei und würde gern meine Geschichte erzählen.
Ich bin 35 Jahre habe zwei Kinder und bin verheiratet.
Kurz nach der Geburt  meines zweiten Kindes fing alles an 
Schmerzen in den Schläfen, Kopfkribbeln, dazu kamen Taubheitsgefühle der linken Wange und zunge, ohrengeräuch... 
War dann bei allem möglichen  Ärzten angefangen vom neurologen zwei mal MRT Kopf ein MRT Halswirbelsäule, hno Arzt,herz  ultraschall und und und natürlich alles ohne Befund. 
Hatte auch schon mehrere panikattacken 
Seit nun 2,5 Jahren leide ich an täglichem kopfkribbeln Benommenheit müdigkeit und diesem Ohrgeräusch 
Habe Angst eine schlimme Krankheit zu haben wobei es scheinbar die Psyche ist 
Bin seit zwei monaten in Psychotherapie sie meint es wäre Angst und Depression gemischt 
Kann mir aber nicht vorstellen  das ich Depression habe da ich arbeite und auch raus gehe und immer mit Menschen zu tun habe 
Ich weiss nicht mehr weiter die symthome machen mich fertig ich bin nicht ich.morgens weiche Knie und Schwindel kommen noch dazu 
Weiss jemand Rat oder hat vielleicht ähnliche Symptome? 
Danke fürs lesen
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#2
Hallo Maria,

herzlich willkommen im Forum. Smile

Sämtliche Symptome, die Du beschreibst, passen wie aus dem Lehrbuch auf eine Angsterkrankung. Die meisten User hier im Forum kennen solche und ähnliche Symptome, inclusive mir.

Da Du ja körperlich bestens untersucht worden bist, kannst Du eine körperliche Erkrankung ausschliessen und weisst, dass das alles von der Psyche kommt. Das nennt sich dann "Angststörung", und in der Tat ist es eine ernstzunehmende Krankheit, bloß keine körperliche.

Was Deine Therapeutin sagt, muss man nicht auf die Goldwaage legen. Es gibt zwischen den einzelnen psychischen Erkrankungen keine scharfe Trennlinie bei den Symptomen, manchmal hat man von dieser Erkrankung mehr Symptome, mal von der anderen. Viele Sachen passen meistens auch auf verschiedene Diagnosen.

Hast Du denn einen Facharzt, bei dem Du in Behandlung bist? Also einen Psychiater, der Dich vielleicht mit einer medikamentösen Therapie unterstüzen könnte? Immerhin hast Du das Ganze ja schon seit 2,5 Jahren, und je länger man nichts dagegen unternimmt, desto grösser wird die Gefahr, dass sich die Erkrankung chronifiziert.

lg

Smile
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#3
Hallo Fred
Danke für deine Worte
Bei einem Psychiater war ich noch nicht bin auch erst das fünfte mal bei der Psychologin gewesen stehe quasi am Anfang
Ich denke über eine Reha bzw Kur nach die wohl 5 Wochen geht weiss aber noch nichts darüber wie und wo man dass beantragt...
Hast du da evtl Tipps für mich?
Was die Tabletten angeht wäre das die letzte Instanz für mich glaube die Ursache muss erst rausgefunden werden
Ich weiss das ich Angst habe vor Krankheiten und dem Tod
Bestes Beispiel war gestern
Eine Freundin sagte ich sehe heut 10 Jahre älter aus und gelblich im Gesicht meine Reaktion: mir wurde innerlich Heiss und war fast in panik....
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#4
Hallo Maria,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Eventuell wäre eine Psychosomatische Klinik etwas für dich. Frag mal deinen Arzt oder auch bei der Krankenkasse nach.

Gruß
Karin
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#5
Hallo Maria,

eine Angststörung hat meistens ihre Ursache in der Kindheit (Trauma, überbehütende Eltern, soziales und familiäres Umfeld während der psychischen Entwicklung ect ect ect). Ganz kurz und prägnant gesagt: In der Kindheit können Gefühle von der Psyche unterdrückt werden, die dann irgendwann Jahre oder Jahrzehnte später in Form einer psychischen Erkrankung wieder hochkommen. Daran arbeitest Du dann in einer Psychotherapie. Smile



Für eine Reha wäre es gut, wenn Dich Dein Hausarzt unterstüzen würde (beim Facharzt bist Du ja nicht). Er muss bescheinigen, dass eine Reha notwendig wäre und muss einen Befundbericht erstellen. Dann geht ein Antrag an die Krankenkasse, eventuell muss der medizinische Dienst noch ein Gutachten machen. Aber soweit sind wir noch nicht.

Am besten erstmal in Ruhe mit dem Hausarzt sprechen, der wird sich auskennen und dich auch beraten können.


Smile
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#6
Gibt es bei euch auch mal gute Tage? Also wenn ihr keine Beschwerden habt? Bei mir sind es leider nur wenige Tage im Jahr :-(
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#7
Es gibt eigentlich nur schlechte und weniger schlechte Tage. Tage, an denen es GAR keine Beschwerden gibt, gibt es für mich leider nicht.

Noch etwas zur Reha: Eine Reha wird dir nicht helfen, deine Angststörung loszuwerden. Eine Reha ist, wie der Name schon sagt, zur Rehabilitation gedacht. Sie soll, bei einer bereits überstandenen Krankheit oder nach einer Operation, die Heilung begleiten und verbessern und dich vor allem wieder auf den normalen Arbeitsalltag vorbereiten.

Smile
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#8
Ich hatte eigentlich eine schöne Kindheit ohne schlimme Erfahrungen....
Bin ich vielleicht einfach "nur" überfordert???
Den zb im Urlaub geht es mir besser es ist nie weg aber nicht so schlimm wie sonst
Das macht mich eben auch am meisten fertig nicht zu wissen woher dass kommt was ist mit mir passiert?
Ich weiss keine Antwort
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#9
Wie lange leidest du schon darunter Fred
?
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#10
Das wäre dann etwas, was Du mit Deiner Therapeutin herausfinden musst. Ich weiss ja nicht, was Dich überfordert, aber für eine einfache Ãœberforderung sind das doch recht drastische Symptome. Oft ist es auch so, dass durch eine augenblickliche Stressreaktion eine länger vorhandene, bisher noch nicht in den Vordergrund getretene psychische Erkrankung ausbrechen kann.

Das heimtückische an einer Erkrankung wie der Angststörung ist auch, dass man sich an eventuell vorliegende Gründe aus der Kinheit nicht erinnern kann, weil die Psyche eine Meisterin im Verdrängen ist. Traumata oder ähnliche schreckliche Erlebenisse können vollkommen verdrängt werden, und die Menschen rätseln jahrelang, warum sie denn eine solche Erkrankung haben, weil die alten Vorfälle ganz einfach tief im Unterbewusstsein versteckt wurden. Sowas aufzudecken wäre dann eine Aufgabe des Therapeuten. Smile
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#11
Oh, jetzt hat sich meine Antwort mit deiner Frage überschnitten. Smile

Meine ersten zeitlich begrentzen Panikattacken hatte ich wohl Ende der 80er Jahre, seit Anfang der 90er Jahre habe ich ununterbrochen 24 Stunden am Tag mit diversen Beschwerden zu tun. Du kannst dir ja mal meinen Vorstellungsthread raussuchen Smile
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#12
Danke das du dir trotz eigener Probleme Zeit für meine nimmst
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#13
Gerne, dafür ist so ein Forum ja schliesslich da. Smile
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#14
Hallo Maria,

jeder der an einer Panik- und Angsterkrankung leidet ist gewissermaßen ein Ursachen-Suchender, der periodisch stärker oder schwächer  auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage "Warum?" oder "Was?" oder "Aus welchem Grund mich die Krankheit quält?", ist.  
Es ist menschlich und nur nachvollziehbar.
Genauso logisch wie diese Suche sind auch die zahlreichen und z.T. sehr unterschiedlichen Meinungen dazu, was als spezifische Ursache für einer Panik- oder Angsterkrankung fungieren kann und welche therapeutischen Methoden die geeignetesten sind.

In den letzen 8 Monaten in dem ich mit Panikattacken und Angstzuständen zu tun habe, habe ich dermaßen buntes Paket an diversen wissenschaftlichen Studien, Meinungen, Ansätzen und Methoden gelernt, dass es einem als Laie schwerfällt zu wählen oder zu unterscheiden, was tatsächlich Bestand hat und was einfach als Bullshit abgetan werden kann.

Die Beweislagen, Meinungen und darauf basierende Therapieansätze sind sehr unterschiedlich und während die einen zu wissen glauben, dass Angstsstörungen Resultate von Kindheitstraumatas sind, berufen sich die anderen auf die Errungnschaften der modernen Neurowissensachften und sagen, dass unter den erbrachten Beweisen über die Plastizität des Gehirns, Ängste und Panik nichts anderes als erlente Vorgänge zu betrachten sind. Diese basieren meistens auf jahrelang antrainierten negativen Denk- und Verhaltensmustern, welche zur Ausbildung stabiler neuronaler Verbindungen im Gehirn gesorgt haben und schließlich zur Automatisierung und Chronifizierung der Angst.

Während bei den einen die tiefgreifrende Gesprächstherapie ein Weg ist, ist für die anderen die kognitive Verhaltenstherapie und noch für die anderen mentaler Training, der die negativen Denkmuster in positive umwandelt und demnach das Gehirn von der Angst weg umprogramiert. Noch andere schwören auf Medikamente in Verbindug mit einer der Therapien, noch andere sind Feuer und Flamme für Hypnose oder Entspannungstechniken etc.,etc., etc.  

Liebe Maria,
mit diesen Ausführungen möchte ich keinesfalls bei Dir Verwirrung stiften und weder für die eine "richtige Meinung" werben noch die andere "falsche Meinung und Ansicht"ablehnen.
Was ich dadurch sagen möchte ist, dass der Vielfalt, welchen es auf diesem medizinischen Gebiet gibt und die diversen Ansätze auch sehr viele Möglichkeiten und Chancen in sich bergen, die man erforschen, ausprobieren und nutzen kann auf dem Weg und auf der individuellen Suche nachden Antworten und Lösungen.  

Ich habe in den letzen Monaten einen Weg gemacht der von Esoterik bis in die moderne Neurowissenschaft reichte. Ich habe zicht Methoden ausprobiert, um festzustellen, ob mir diese zusagen und helfen oder nicht. Ich habe Meinungen studiert und dutzende Bücher gelesen, um mir meine eigene Meinung zu bilden.
Bei den ganzen Sachen habe ich eins nicht gemacht - ich bin nicht untätig und passiv geblieben, sondern unabhängig von meinem guten oder miesen Befinden, mal mehr mal weniger, aber immer aktiv etwas gegen meine Erkrankung und für den Genesungsweg unternommen.

Ob Du dich für eine medikamentöse Behandlung entscheidest, oder ob Du zu einem Psychoanalitiker oder zu Hypnotherapeuten gehst soll ein Resultat deiner Entscheidung sein und deines Willens, einen bestimmten Weg ausprobieren zu wollen. 

Ich habe eine psychosomatische Kur bei der DRV beantragt. Die Formulare dafür kannst Du z.B. direkt bei der DRV anfordern. Diese werden Dir zugesendet. Dann stimme ich mit dem Franz überein, dein Arzt muss den Antrag aus dem medizinischen Blickwinkel gut begründen und dadurch die medizinische Indikation an notwendig bestätigen.
Auch würde ich mit Franz seiner Aussage überinstimmen, dass Reha primär nicht für die Behandlung von akuten oder chronischen Phasen der Angsterkrankung geeignet ist. Sie ist zur Festigung der Genesung und Unterstützung des Wiedererlangens der Arbeitsfähigkeit bestimmt.  

Noch ein Wort zu der Diagnose deiner Therapeutin. Sie mag eine gute Fachrau sein, dennoch würde ich versuchen diese Diagnose immer durch andere Ärzte entweder bestätigen oder widerlegen zu lassen. Ich würde sie nicht gleich als die absolute Wahrheit annehmen, denn das kann auch die Psyche enorm negativ beeinflussen.

Als letztes gebe ich zu Bedenken, dass die Suche nach den Gründen zwar absolut nachvollziehbar ist, aber ob sie dann immer sinnvoll ist, das steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Man kann sich in der Suche verlieren und dabei vergessen, etwas in  Hier und Jetzt für die Genesung aktiv zu machen.  

Ich habe in der Therapie in meinem Unterbewusten nach Kindheitserlebnissen gegraben und tatsächlich gemeint etwas gefunden zu haben, was als ein Grund hätte gelten können. Und....ich habe darüber geredet, es ausgeweint, es links und recht gedreht, versucht den inneren Frieden damit abzuschließen und trotzdem haben mich die Todesängste weiter heimgesucht. Bei mir hat es mit den Traumatas aus der Kindheit nicht funtioniert. Ich musste mich selbst dann fragen, wie wie lange ich jetzt noch nach dem Warum? jagen soll?
Ich für mein Teil mache es nicht mehr und stattdessen versuche ich mich auf positive Sachen in meinem Leben zu konzentrieren. Ich versuche das zu machen, was mir einfach Spaß macht und meine trüben Gedanekn und Sorgen vertreibt. Statt in dem Selbstmitleid meiner Kindheitstraumas zu baden und den anderen Schuld für meine Misere zu geben, versuche ich die Verantwortugn für meine Gefühle aktiv zu übernehmen.
Das mache ich Maria. Was Du machst obliegt ganz Dir alleine.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und drücke Dir die Daumen, dass Du als eine gestärkte und erkenntnisreiche Teilnehmerin irgendwann ohne Angst das Forum verlassen kannst

LG
Edyta
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#15
Liebe Edyta
Vielen Dank für deine Worte die zum Nachdenken anregen
Mein Ziel ist es diese Krankheit zu besiegen mit Hypnose hat es leider nicht funktioniert hoffe jetzt das mir es hilft darüber zu sprechen und positiv zu denken
Wie geht es dir hast du vortschritte gemacht?
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#16
Wenn ich zurück denke fing alles mit einer Panik/Angst Attacke an.... Im 3 Monat schwanger hatte ich mir auf der Arbeit sehr heftig in den Finger geschnitten (ein kleines Stück war ab) wurde gut versorgt und 3 Wochen krank geschrieben da ich sehr schmerzempfindlich bin hielt ich den Finger (linke hand) immer oben um nicht irgendwo dran zu stoßen. Dadurch hatte ich Verspannungen im Arm wurde ab und an taub habe es mir massieren lassen und dann ging es wieder.... Ich saß dann beim Arzt zum Verbands Wechsel und der Arm wurde wieder plötzlich taub ich bekomm Angst mir wurde Heiss mir wurde schwindlig, mir ging es nicht gut die Schwester geagierte sofort ich durfe mich hinlegen und wurde versorgt ich sagte dem Arzt das es mir nicht gut geht und ich Angst habe einen Herzinfarkt zu haben er beruhigt mich und sagte es sei alles gut mit mir... Erst ca ein Jahr später ging es weiter... Ich sitze so auf dem Sofa und plötzlich Steckender Schmerz in den Schläfen kopfdruck Monate lang im Laufe der Zeit veränderten sich die symthome Taubheitsgefühle in der linken Gesichtshälfte und zunge 
Ärzte maraton..... Organisch alles gut 
Mir ging es aber immer schlechter morgens Übelkeit mit erbrechen ich war runter auf 47 Kilo 
Hatte nur noch einen Gedanken "was habe ich für eine Krankheit"???? Trotz 3 maligen MRT und und und ich suchte weiter hörte genau auf meinen Körper Bauchweh ich dachte sofort an Magenkrebs Ohrengeräusch ich dachte an einen Tumor 
Mittlerweile habe ich aufgehört damit zu suchen und weiss das ich psychisch krank bin Angst habe vor dem Tod oder einer schlimmen Krankheit an 3 von 7 Tagen geht es mir auch gut und denke positiv geniesse das Leben an den restlichen Tagen bin ich benommen und fühle mich eben schlecht das Forum und Gespräche helfen mir  
Wobei das Ohren Geräusch und das kopfkribbeln nie weg ist ich hoffe aber sehr das auch diese Symptome irgendwann verschwinden 

Danke fürs Lesen
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#17
Liebe Maria,

ich möchte Dir auf Deine Frage, ob ich Fortschritte gemacht habe mit einem definitiven JA antworten. Allerdings bedeutet das Wort Fortschritt für mich nicht, dass ich die Panik und Angst definitv besiegt habe, sondern vielmehr, dass ich einen Weg und Prozess durchlaufe, der mich jetzt schon weiter brachte als ich zu Anfang meiner Erkrankung stand.
Nach monatelangem Suhen habe ich keine klar und scharf eingegrenzte Ursachen für meine Ängte finden können, daher habe ich aufgehört explizit danach zu suchen. Ich vermute, dass die Ursachen meiner Todesängste und meiner Herzphobie multikaktiorell sind, d.h. nicht nur durch eine, sondern mehrere Ursachen hervorgerufen wurden. An manchen dieser Ursachen kann ich aktiv etwas ändern, mit anderen wiederrum, die nicht mehr veränderbar sind, muss ich lernen zu leben und umzugehen.
Ich kann beispiesweise nicht ändern, dass ich womöglich familiäre Prädispositionen zu psychischen Erkrankungen als Anlage in mir trage (meine Mutter ist eine Depressionspatientin und mein Bruder ist vor Jahren an Schizophrenieerkrankt). Ich kann nicht ändern, dass meine Mutti  mich ängstlich erzogen hat, und dass diese Ursache nachhaltig meine Denk- und Verhaltensmuster geprägt hat. Ich kann nicht ändern, dass ich vor zwei Jahren ungewollt miterleben musste, wie ein junger Mensch fast vor meinen Augen einen Herztod erlitten hat. Genaso wenig kann ich ändern, dass ich in die Wechseljahre gekommen bin, und sich daraus womöglich auch so einige körperlichen Symptome ergeben. Ich kann mich weder jünger machen, noch meine erziehungsbedingte Prägung rückgängig machen, noch den Jugen lebendig machen, noch meine Gene verändern.

Ich versuche also das zu ändern, was ich ändern und beenflussen kann und was ich als sehr wahrscheinliche Mitursachen halte: den Stress abzubauen, Verantwortung zu übergeben, meine Einstellungen und meine Denkweisen zu verändern usw. Dabei möchte ich auf keinen Fall aufhören aktiv nach den geeigneten Wegen für die Linderung der Beschwerden und für den Weg in die Genesung zu forschen.

Ich probiere Vieles aus, mitunter auch tiefenpsychologische Gesprächstherapie, neuerdings Verhaltenstherapie, Hypnose, EFT, Bachblüten, Schüsslersalze, Autogenes Training, Achtsamkeitsübungen, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson usw. usw. usw.

In der letzten Zeit bin ich einer Theorie nachgegangen, welche auf den Neurowissnschaften basiert. Ich habe in dem vorherigen Beitrag bereits erwänht, dass das menschliche Gehirn plastisch ist und Sachen die es gelernt hat auch mit entsprechenden Methoden verlernen kann. Dieser Theorie nach kann das Gehirn von der negativ gelagerten und antrainierten Denkweise und von der  autoamtisierten Angst ins Positive und Angstfreie "umprogrammiert" werden. Diese Theorie ist in den Grundzügen von den weltführenden Hirnforscher Eric Kandel entwickelt und erforscht und bezieht sich im Kern darauf, wie das Gehirn durch Aufbau von neuronalen Verbindungen lernt und das Gelernte abspeichert.  
 
Darauf basierend möchte ich ein Paar Methoden ausprobieren, welche mich angesprochen haben, und zu welchen mir die Erklärungen und Argumentation sehr schlüssig und logisch erscheint.
Ich bin selber sehr gespannt wie mir das "Umprogrammieren" meines Gehirns gelingt und wie sich das auf meine Ängste und die Symptomatiken auswirkt.  

Genau diesen Weg betrachte ich Maria als Fortschritt, denn mit jeder Erfahrung die ich sammel, bin ich meine Ansgt vielleicht nicht gleich los, aber womöglich dem Ziel ein Stück näher. Langsam aber sicher verändert sich etwas in mir oder ich selbst verändere mich und damit auch meiner Ängste und meine Reaktionsweisen.

Wenn Du darüber lesen möchtest kann ich Dir gerne per PN die Informationen zu der Theorie selbst und zur ensprechenden literarischen Quellen geben.  

LG
Edyta
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#18
Hallo ihr lieben 
Hab die letzte Zeit viel im Forum verbracht und viel gelesen wie es anderen geht. Nur habe ich das Gefühl das ich die einzigste bin die täglich Symptome wie kopfkribbeln/Druck  Ohrengeräusch, Schwindel benommenheit.... hat. 
Lieg ich da falsch oder wird das nur nicht ausführlich beschrieben
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#19
Hallo Maria,

ich glaube nicht, dass du die einzige bist. Nur schreibt nicht jeder welche Symptome er hat, daher konntest du auch nichts darüber finden.

Gruß
Karin
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#20
Hallo ihr lieben
Hab seit ein paar tagen ein komisches Gefühl im rechten bein und Fluss
Die Flusssohle brennt und das bein fühlt sich geschwollen (man sieht aber nix ) an es schmerzt ein wenig
Nun kommt die Angst hoch vor Thrombose o.ä.
Sollte ich zum Arzt oder ist es wieder die psyche die mich ärgern will? Ich dreh durch
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