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Angstsymptome. Ja oder nein?
#1
Lange habe ich mich nicht gemeldet weil ich aus dem Teufelskreis der Angst allein herauskommen wollte. Trotz Therapie geht es mir nicht besser. Ich bin wie festgefahren und verzweifle immer mehr. Ich habe mich vielem gestellt, bin unter Leute gegangen, aber besser ist es noch immer nicht geworden.

Nach wie vor habe ich immer noch die gleichen Symptome wie früher und ich frage mich, ob das noch mit Ängsten, die ich ohne Zweifel auch habe, und sich auf jeden Fall durch Verspannungen äußern, noch in einem Zusammenhang stehen kann. Ich habe immer mehr Angst, aus dem Hause zu gehen.

Ich habe über einen sehr langen Zeitraum Antidepressiva ohne Erfolg genommen und vor fünf Jahren abgesetzt. Nicht erklären kann ich mir, dieses Aufgedrehtsein und Getriebensein schon am frühen Morgen nach dem Aufwachen, das sich  bis gegen Nachmittag hinzieht. Ich bin kaum in der Lage, die Zeitung zu lesen vor lauter Unruhe.

Dann am nächsten Tag das pure Gegenteil, Angst kriecht in mir hoch und ich möchte mich am liebsten in eine dunkle Ecke verkriechen. Wenn ich Glück habe, legt es sich dann auf einmal urplötzlich wieder.

Nun hat man mir in einem Absetzforum mitgeteilt, dass diese Symptome noch von dem Entzug der Antidepressiva herrühren könnten. Diese Aussage schürt erst recht wieder meine Ängste. 

Ich weiss, dass hier keine Diagnose gestellt werden kann, aber vielleicht, ganz vielleicht kann jemand über ähnliche Symptome berichten und mir sagen, ob diese Symptome der Angststörung zugeordnet werden können. Panikattacken oder so etwas kann ich nicht ausmachen.

Depressiv bin ich eigentlich auch nicht.

Danke, wenn mir jemand helfen kann

Linda
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#2
Hallo Linda,
ich kann leider Deiner Beschreibung nicht genau entnehmen, was die Symptome sind. Dass Die Angst urplötzlich kommt und wieder verschwindet ist „Normalität“ einer Angsterkrankung.  Zur Frage, ob es Entzugserscheinungen sind, kann ich auch nicht sagen, da ich nicht weiß, was Du genommen hast. Bei den modernen  Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) kommt es eigentlich zu keinen solchen. Es ist eher umgekehrt: Es kann sein, dass sich beim Einschleichen kurzfristig die Symptome verstärken. Aber nach dem Erreichen des „Pegels“ (nach ca. 6 Wochen) setzt die Verbesserung ein. Suche Dir einen guten Therapeuten (Psychiater und/oder Psychotherapeut) mit dem Du die sinnvollen Maßnahmen (Mediante und Psychotherapie) besprechen und umsetzen kannst.
Ich wünsche Dir alles Gute
Franz
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#3
Hallo Franz,

danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir zu antworten.

Ich bin mir ja selbst im Zweifel, ob ich eine reine Angststörung der üblichen Art habe. Aber diese ständige auf der Lauersein und die Alarmbereitschaft vor Ungemacht deuten wohl schon darauf hin. Es ist so, als ob ich innerlich vor etwas flüchten wolle, weil alles zu viel ist und mich überfordern könnte. Manchmal kündigt es sich schon am Abend zuvor an. Gerade diese Rätselhaftigkeit und Rhythmik verunsichert mich dann noch zusätzlich. Manchmal scheint alles o.K, dann auch wieder nicht.

Meine Vorgeschichte ist die, dass ich über einen sehr langen Zeitraum nervlich übermäßig angespannt war, nachdem mein inzwischen an Krebs verstorbener Mann sehr lange mit dem Ãœberleben gekämpft  hat und mein jüngerer Sohn gleichzeitig an einer Psychose erkrankt war.
Ich musste die Antidepressiva, die ich über einen längeren Zeitraum eingenommen habe, wegen heftiger Nebenwirkungen absetzen. Es scheint wohl so zu sein, dass manche sie problemlos vertragen, manche auch nicht. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Kreislauf, Ohnmachtsanfälle, Nasenbluten, Gelenkschmerzen, Hautausschläge , Blasenprobleme durch Mirtazipin und Venlafaxin. Vielleicht ist es so, dass sie der Körper im höheren Lebensalter immer schlechter verträgt.
Ich habe diese  Nebenwirkungen zu einem späteren Zeitpunkt in dem Buch von Peter Lehmann, Volmar Aderhold " Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika" bestätigt bekommen habe. Die gute Nachricht ist, dass ich sie alle wieder losgeworden bin.
Meine Therapeutin war leider nicht so gut, mich vor all diesem Ungemach zu befreien. Aber das soll es ja öfter geben.

Herzlichst,

Linda
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