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Angst vor sozialen Situation
#1
Hallo Leute,

ich stelle mich mal kurz vor:
Ich bin Lars, 19 Jahre alt und mache derzeit eine Ausbildung.
In meiner Freizeit betreibe ich Kraftsport und gehe mit Freuden weg (wenns möglich ist s.u.)

So nun zum eigentlichen Thema:

Seit ungefähr einem Jahr, also unmittelbar nach meinem Abitur haben mich starke Selbstzweifel geplagt, was ich nun nach dem Abi machen soll. Dies ging dann soweit das ich Angst hatte aus dem Haus zu gehen bzw. neue Soz. Situationen kennenzulernen. Wenn ich mich doch mal dazu überwinde mit Freunden wegzugehen, fühle ich mich immer minderwertig(Obwohl dies nicht so ist) und habe Angst, welche sich in starkem Schwitzen äußert,weshalb ich noch unsicherer bin.

Dadurch das ich Angst habe habe ich zunehmend vermieden in solche Situationen zu kommen, was einen dann mit der Zeit sozial isoliert.

Vor einem viertel Jahr habe ich einen Schlussstrich gezogen und bekommen wieder mehr wegzugehen und mich der Angst zu stellen. Dies klappt nur bedingt da ich irgendwie das Gefühl habe meine Körper wehrt sich dagegen(durch Schwitzen bei Angst).

Ich würde gerne diese Situationen genießen und mir nicht immer Gedanken machen.


Ich weiß vielleicht ist es für einige ein sehr klein erscheinendes Problem, doch mich belastet es sehr.
Ich würde mich über jede Antwort freuen.

Gruß Lars
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#2
Hallo Larsi,

herzlich willkommen bei uns im Forum.
Diese Probleme haben sicher viele Angsthasen. Damit bist du nicht alleine.
Du bist aber auf dem richtigen, Weg, lass dich von der Angst nicht unterkriegen. Mit der Zeit wird das auch besser.

Gruß
Karin
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#3
Ja denke auch aber das Schwitzen verunsichert mich am meistens das ist so blöd. Sad
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#4
Andere schwitzen auch.
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#5
Hi Lars,

was machst du denn nun beruflich? Einen Weg gefunden nach dem abi?

Konntest du während dem abi bzw. die Jahre zuvor unbeschwert rausgehen? Oder gab es da auch schon Anzeichen?

Grüße
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#6
Naja bis zu meinem Abi ging es aber danach fing es halt an, weil ich nicht gewusst habe was ich machen soll. Ich habe mich dann für eine Ausbildung als Industriekaufmann entscheiden. Mir gefällt es eigentlich schon gut, aber ich mache mich dann immer selbst runter, weil ich "nur" eine Ausbildung mache und nicht studieren gegangen bin.
Dazu muss man sagen ich war eigentlich noch nie der überaus riskoreiche Mensch jedoch hatte ich keine Angst und konnte auch machen was ich wollte.
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#7
(18.06.2018, 16:29)larsi schrieb: Mir gefällt es eigentlich schon gut, aber ich mache mich dann immer selbst runter, weil ich "nur" eine Ausbildung mache und nicht studieren gegangen bin.

Das kenne ich auch. Meine besten Freunde, mit denen ich Abi machte, sind Akademiker. Ich habe eine Ausbildung gemacht. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es gute Freunde gar nicht interessiert, ob Du Akademiker bist oder einen Ausbildungsberuf hast. Wichtig ist, dass Dir der Job Freude macht.
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#8
(18.06.2018, 18:28)voxgate schrieb:
(18.06.2018, 16:29)larsi schrieb: Mir gefällt es eigentlich schon gut, aber ich mache mich dann immer selbst runter, weil ich "nur" eine Ausbildung mache und nicht studieren gegangen bin.

Das kenne ich auch. Meine besten Freunde, mit denen ich Abi machte, sind Akademiker. Ich habe eine Ausbildung gemacht. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es gute Freunde gar nicht interessiert, ob Du Akademiker bist oder einen Ausbildungsberuf hast. Wichtig ist, dass Dir der Job Freude macht.
Ja mir macht es schon Spaß, ich will danach auch noch studieren trotzdem zieh ich mich damit runter.
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#9
Das brauchst du nicht. Erst mal eine Ausbildung ist immer gut und wenn dir danach ist, kannst du ja immer noch studieren oder auch in dem Beruf weiter arbeiten.
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#10
Das kenn ich nur zu gut. Ich habe auch Abi gemacht, Fachrichtung Informatik. Danach wollte ich unbedingt studieren. Ausbildung kam überhaupt nicht in Frage. Einen "Schritt zurück" wollte ich auf keinen Fall.machen. Also habe ich Wirtschaftsinformatik studiert. Naja, dort hatten dann meine Problem angefangen und habe es angebrochen. Danach kam eigentlich erstmal nur eine Ausbildung in Frage.

Meine Freunde sind alle bis auf einen auch Akademiker. Aber die interessiert das auch nicht, ob ich jetzt "nur" eine Ausbildung habe oder nicht.

Im Nachhinein kann ich sogar sagen, es wäre für mich besser gewesen erst eine Ausbildung anzufangen und dann hinterher mit Berufserfahrung Techniker/Meister/ Studium dranzuhängen.

Ich kann dich nachvollziehen. Du fühlst dich durch die Ausbildung wohl Minderwertig weil deine Kumpels alle studieren, oder?

Brauchst du aber nicht. Sammel Berufserfahrung, wenns dir weiter Spass macht, bilde dich weiter. So mache ich es auch. Habe mich anfangs auch Minderwertig gefühlt, war auch der älteste in der Klasse und in meinem Jahrgang. Iwie hab ich mich auch "überlegen" gefühlt weil ich Abi hatte und schliesslich ja schon ein Jahr studiert. Und jetzt mit Realschülern und Hauptschülern zusammen in einem Raum sitzen?

Mit der Zeit habe ich aber dran gewöhnt Wink
Und ich kann dir sagen, dass auch du deinen Weg findest, ob du jetzt erstmal ausbildung machst, ist doch egal. Danach kannst immernoch weitermachen.

In unserer Gesellschaft wird zu stark in Klassen eingeteilt. Das habe ich früher ehrlich gesagt auch getan. Aber mittlerweile denke ich, dass jeder das machen sollte, was zu einem passt. Wenn man was macht, was einem überfordert oder unterfordert, sollte man was dagegen tun und in Deutschland haben wir schliesslich alle Möglichkeiten dazu. Also schau einfach, dass du dich mit deiner Arbeit wohlfühlst und solange das passt, ist alles.gut. Wenn deine Freunde blöd daherreden sollten, lass sie reden und lös dich von dem Gedanken dich in eine "untergeordnete Schublade" einzuordnen. Das putzt nur dich nur runter. Ich weiss, sowas ist einfacher gesagt als getan. Aber ein Glaubenssatz, den du mal überdenken solltest Wink


Grüße
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#11
Danke für die Antworten Big Grin
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