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Ortbezogene Panikattacken
#1
Hallo alle Smile

Ich schreibe heute wieder einmal rein, weil ich in den letzten Wochen (und leider immer noch) große Probleme habe auf die Uni zu gehen.
Ich habe momentan 3x wöchentlich Kurse, jeweils 3 Stunden. Das ist an und für sich ein ganz angenehmes Semester. Und dennoch: Allein bei dem Gedanken auf die Uni zu gehen zieht  es mir alles zusammen. Ich bekomme eine Panikattacke und will auf keinen Fall hingehen.

Klar, ich gehe dennoch hin da 1. Vermeidung keine gute Strategie ist und 2. Es nur noch ca. 5 Wochen sind, dann habe ich erstmal lange Ferien. Bei den Kursen herrscht leider Anwesenheitspflicht und ich kann mich nicht drücken. In den Kursen sitze ich aber nur gestresst in der Ecke und habe mindestens eine Panikattacke, manchmal auch gleich zwei oder drei. Es quält mich also sehr und ich bekomme vom Unterricht nicht viel mit. Das Nichts-Mitbekommen ist nicht sooo tragisch, da ich Materialien zum Nachlesen und Vertiefen habe. Aber 3x wöchentlich diese 3 Stunden erschöpfen mich total.

Sonst komme ich eigentlich ganz gut klar, meistere Situation in denen ich mich nicht so wohl fühle (wie in öffentlichen Verkehrsmitteln) ganz gut. Aber sobald ich auf der Uni bin, fällt  es mir SEHR schwer meine Bewältigungsstrategien anzuwenden. Einige wenige Male bin ich auch mitten im Kurs einfach raus, weil ich mich so schlecht fühlte.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Ideen? Ich weiß nicht warum es gerade die Uni ist ... schon das Gebäude macht mir Angst. Dabei studiere ich eigentlich gerne, mit zufrieden mit meiner Studienwahl und habe auch bald den Abschluss in der Tasche.

Freue mich von euch zu hören!
Kareena
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#2
Hallo Kareena,

hast du anderweitig Stress, Probleme mit jemandem oder so? Es ist gut möglich, dass sich die Angst auf etwas verlagert, was du eigentlich gerne machst.
Vielleicht machst du Entspannungsübungen oder Autogenes Training bevor du in die Uni gehst.

Gruß
Karin
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#3
Danke für deine Antwort, Karin.

Ja, es stimmt. Ich habe momentan eine schwere Zeit in meinem Leben. Recht viele belastende Streitereien und allgemein Stress, da viele Aufgaben. Auch gesundheitlich bin ich etwas angeschlagen und fühle mich nicht ganz fit.

Das ist interessant, bis jetzt kannte ich das so noch nicht, dass sich die Angst auf auf Dinge verlagern kann, die man eigentlich sehr gerne hat und macht. Danke für den Hinweis. Ich sehe das jetzt etwas entspannter und fühle mich darin bestärkt, dass ich mich mal mit meinen Problemen beschäftigen muss, und dann wird sich das mit den Panikattacken wohl auch wieder einpendeln.

Habe heute tatsächlich ein kurzes autogenes Training vor der Uni gemacht und siehe da - es ging schon besser! War zwar doch etwas nervös und etwas Unwohlsein war auch dabei, aber keine Panikattacke.

LG
Kareena
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#4
Das wird sich bestimmt dort an der Uni legen wenn du dich mit den Problemen auseinander setzt. Leider ist das wirklich so das die kommen wie und wo sie wollen. Autogenes Training hilft auch mir immer total gut. Das ist doch schon mal super das es dir schon gleich etwas geholfen hat.  Smile
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#5
Hallo Kareena,

das liest sich schon viel besser und wird sicher auch mit der Zeit noch viel besser.

Gruß
Karin
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#6
Danke für eure Bestärkung,

es ist tatsächlich wieder ein Stück besser geworden. War heute das dritte Mal auf der Uni ohne Panikattacke. Das freut mich total. Ich fühle mich zwar zwischendurch mal etwas unwohl, aber habe keine Angstzustände. Ich nehme mir jetzt auch immer nach dem Kurs etwas schönes vor: zum Beispiel etwas leckeres essen oder eine nette Aktivität. Das hilft mir sehr dabei, mich nicht zu sehr mit negativen Gedanken auf der Uni zu beschäftigen, sondern mich auf etwas nettes zu freuen.

LG Kareena
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#7
Hallo Kareena,

das freut mich sehr, dass es mit der Uni wider besser klappt. Eine Belohnung ist immer gut.

Gruß
Karin
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#8
Das ist ja toll so hast du immer ein Ziel, eine Freude nach der Uni. Super freut mich sehr  Applaus
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#9
Hi Kareena,

was will dir dein Körper mitteilen, dass er deine Seele sprechen lässt? Was löst die Attacken wirklich  aus? Es reicht nicht, im aktuellen Bezug zu bleiben. Machst du dir Sorgen, wie es nach der Uni weitergeht? Setzt du dich unter Leistungsdruck? Hast du Unterstützer/innen, die sich in deinem Leben begleiten und hinter dir stehen?
Was bedeuten die Attacken.
Aus eigener Erfahrung habe ich mich immer wieder mit meinen alten Geschichten auseinandersetzen müssen, um zu verstehen, was die Panik bei mir ausgelöst hat.
Ein bißchen werden die Ängst immer bei mir sein, sie gehören zu mir. In dem Moment, wo du das akzeptiert hast, werden sie weniger. Das ist aber leider nicht einfach. Das braucht Mut, Kraft, Geduld und oft auch einen guten Therapeuten.

Alles Gute für dich!
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#10
Hallo Luna,

wie bereits geschrieben, habe ich in anderen Bereichen Probleme. Auf der Uni läuft alles gut, ich verspüre keinen Leistungsdruck und bin zufrieden mit meiner Studienwahl. Deshalb der Thread, da ich nicht verstehen konnte warum gerade auf der Uni? Aber Karin hat mir da ein Licht aufgehen lassen, dass sich die Angst wohl überträgt.
Ich arbeite an meinen anderen Problemen, und mir ist bewusst, wo da die Schwierigkeiten sind. Nur das dauert und braucht Geduld. Dennoch freue ich mich, dass ich jetzt schon zum wiederholten Mal angstfrei auf der Uni war. Das ist richtig toll.
Es war definitiv die richtige Entscheidung mich im Forum zu registrieren und mich auszutauschen Smile
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