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Was alle wissen sollten! Teil 1
#1
1.) Die allgemeine Natur der Angst!

Angst ist wahrscheinlich das Grundlegenste userer Gefühle. Sie tritt nicht nur bei Menschen auf, sondern wurde auch bei allen Tierarten bis hin zu so einfachen Organismen wie Seeschnecken und ähnlichen wirbellosen Tieren gefunden.
Angst Erlebnisse können von einem flüchtigen, leichten Unwohlsein bis zur tagtäglichen Erfahrung extremer Panik reichen.
Obwohl angst unangenehm ist, ist sie nicht gefährlich, sondern ein normales Gefühl.
Es gibt wohl niemanden, der nicht ein gewisses aus maß an angst erlebt hat, sei es z.B. das gefühl, vor einer prüfung den klassenraum zu betreten oder das gefühl, mitten in der nacht wach zu werden und wsicher zu sein, das man draussen ein seltsames geräusch gehört hat. weniger bekannt ist jedoch, das gefühle wie extreme benommenheit, flimmern vor den augen, taubheit und kribbeln in körperteilen, steife und schmerzende gelähmte muskeln sowie atemnot, die sich bis zu erstickungsgefühlen ausweiten kann, ebenfalls ausdruck von angst sein können.
Wenn diese emfindungen auftretenund die betroffenen die ursache dafür nicht erkennen, dann kqann die angst bis zu einem zustand von panik anwachsen, da man dann oft glaubt, unter einer krankheit zu leiden.
Angst ist jedoch nicht grundsätzlich ein schlechtes gefühl, sondern eine biologiscch sinnvolle reaktion mit einen hohen Ãœberlebenswert. Sie ist als wichtiges signqal für bedrohungen im laufe von vielen tausend jahren Evolutionsgeschicchte entstanden.
Die physiologischen reaktionen wie erhöhter Herzschlag und eine stärkere Durchblutung der großen Muskeln haben eine Alarmfunktion und dienen dazu, den Körper auf eine Handlung vorzubereiten- Kampf oder Flucht. Wissenscchaftlich wird plötzkliche oder kurz andeauerndeAngst daher aucch als “Kampft/Flucht-Reaktion” bezeichnet. In früheren zeiten, als die Mneschen bzw. Ihre Vorfahren noch in der freien Natur lebten, war eslebensnotwendig, das bei gefahren eine automatische reaktion eintart, die sie auf unmittelbares Verhalten vorbereitete (angreifen oder weglaufen). Für dieEntwicklung des Mneschen (und auch anderer Lebewesen) war die Entstehung von Angstreaktionen als sehr wichtig, um den Organismus vor Gefahren zu warnen und somit zu seinem Schutz beizutragen.
Ein gewissen Maß an Angst, insbesondere in unbekannten Situationen, ist auch in unsere heutigen hektischen Zeit noch notwendig. Sie kann die Aufmerksamkeit erhöhen und somit eine bessere Anpassung an die Situationen ermöglichen. Denken sie nur an Situationen wie ein bewerbunggespräch, eine Prüfung oder das Autofahren. Wenn sie gar keine Angst vor Prüfungen hätten, könnten sie dazu neigen, sicch niocht ausreichend auf Prüfungen vorzubereitenoder riskannte Manöver beim Autofahren durchzuführen. Oder stellen sie sicch vor, das sie die Straße überqueren und plötzlich ein Auto hupend auf sie zugerast käme. Wenn sie absolut keine Angst empfändebn, würden sieüberfahren. Da aber ihre Kampf/Flucht Reaktion aktiv wird und sie weglaufen lässt, geratenm sie ausser Geafhr und überleben. Bei manchen Mneschen ist das “Alarmsystem Angst” überempfindlicch und kann schon bei kleinsten, ungefährlcichen Veränderungen in der Umwelt oder auch im Körper ausgelöst werden. Dann tritt duie Angst sehr häufig oder sehr intensiv auf, so dass sie quälend wird und sie in ihrem Leben einschränkt. In solchen Fällen kann es notwendig werden, professionelle Hilfe aufzusucchen.

2.)Die drei Bestandteile der Angst
Wissenschaftlicfhe Untersuchungen zeigen, das Angst ein gefühl ist, das aus einer Kombination von drei Bestandteilen besteht: einer körperlichen Komponente, einer Gedanken-Komponente und einer Verhaltens- Komponente. Diese drei Bestandteile hängen zwar im allgemeinen zusammen, müssen aber nichtimmer gleichzeitig oder gleich stark auftreten. Manche Menschen nehmen mehr die körperliche Komponente der Angst wahr, während andere Menschen mehr die Gedanken- oder Verhaltens-Komponente wahrnehmen.
Obwohl die bedeutung der einzelnen Komponenten also von Mensch zu Mensch verschieden istist, sind alle drei wicfhtig bei der Entstehung und dem Fortbestehen von Ängsten. Man kann sich diese Komponenten der Angst am besten vorstellen, wenn man sich vergegenwärtigt, dass sie alle darauf abzielen, den Organismus auf plötzliche handlungen vorzubereiten und ihn zu scchützen. Die drei Aspekte der Angst werden im folgenden einzeln erläutert.
a) Die körperliche Komponente
Bei Angst steigt die erregung des autonomen Nervensystems an. Dieser teil des nervensystems wird “autonom” genannt, weil er viele körperliche Vorgänge kontrolliert, die verhältnismäßig webnig willentlich beeinflussbar sind. Dazu gehören auch die Funktionen von Oraganen (z.B. Das Herz-Kreislauf-System, die Atmung und das Magen-Darm-System). Wenn ein Menwsch intensive Angst erlebt, verstärken sich manche Körperprozesse automatisch. Angst geschieht also nicht “nur im Kopf”, sondern beinhaltet auch deutliche körperliche Veränderungen. Viele dieser Veränderungen treten auch während sportlicher Betätigung, Aufregung, sexueller erregung oder ähnlichen Dingen auf. Doe erregung ist mit einer Vielzahl von Empfindungen, Gefühlen oder Symptomen verbunden, die man je nach den äußeren Umständen auch als beängstigend und quälend erleben kann. Doch handelt es sich nur um eine verstärkung normaler körperlicher Prozesse, die NICHT GEFÄHRLICH SIND. Jeder empfindet zeitweise physiologische veränderungen oder einzelne Angstsymptome, allerdings reagieren die Menschen unterschiedlich darauf. Manche Menwschen suchen solche empfindungen regelrecht (z.b: Achterbahn fahren oder Horrorfilme anschauen). Andere hingegen nehmen diese Empfuindungen häufiger oder intensiver wahr und neigen dazu, sie als gefährlich zu bewerten. Dies führt dazu, das sie häufiger ängstlich werden. Es ist also WICHTIG zu wissen das Angst, NORMALE Körperreaktionen beinhaltet. Im folgeenden gehe ich daher noch einmal genauer auf die körperlichen Effekte der Angst ein. Dabei besprechen wir nacheinander die geschehnisse im Nervensystem, im Herz-Kreilauf-System, in der Atmung, den Schweißdrüsen und anderen körperlichen Systemen.


Nervensystem
Wenn irgendeine Art von gefahr wahrgenommen oder vorraus gahnt wird, sendet das gehirn Botschaften zum autonomen Nervensystem. Das Autonome nervensystem hat zwei unterteilungen oder Äste, die das Sympatische Nervensysten und das paasympatische Nervensystem genannt werden. Es sind genau die beiden Äste des nervensystems, die direkt das Energieniveau des Körpers und die Vorbereitung von handlungen kontrollieren. Einfach gesagt ist das sympatische Nervensystem ein Kampf/Flucht-System, das Energie freisetzt und den Körper auf Handlungen vorbereitet, während das parasympatische Nervensystem ein “wiederherstellendes” System ist, das den Körper zurück in den Normal-Zustand versetzt. Einer der Haupteffekte des sympatischen Nervensystems liegt darin, dass es zur Freisetzung von zwei chemischen Substanzen, Adrenalin und Noradrenalin, führt. Diese chemischen Substanzen werden von dem sympatischen Nervensystem als Botenstoffe benutzt, um Erregung zwischen den Nervenzellen und den Köperorganen weiterzugeben. Die Aktivität des sympatischen Nervensystems kann auf zwei verschiedene Arten gestoppt werden. Zum einen werden die chemischen Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin teilweise von anderen chemischen stoffen im Körper abgebaut. Zum anderen wird das parasympatische System, das im allgemeinen entgegengesetzte Effekte wie das symapatische Nervensystem hat, aktiviert und stellt einen entspannten Zustand wieder her. Es ist wichtig zu wissen, das der Körper nach einer gewissen zeit genug von der Kampf/Flucht-Reaktion hat und das parasympatische Nervensystem aktiviert wird, um ein enspanntes Gefühl wieder herzustellen. Mit anderen Worten: ANGST KANN WEDER FÃœR IMMER ANDAUERN NOCH SICH ZU EINEM ENDLOS ANDAUERNDEN UND MÖGLICHERWEISE SCHÄDLICHEM NIVEAU AUFSCHAUKELN. Das parasympatische Nervensystem ist ein eigebauter Schutz, der das sympatische Nervensystem stoppt. Ein weiter wichtiger Punkt ist, das die chemischen >Botenstoffe Adrenalin und Noradrenalin eine gewisse Zeit benötigen, um abgebaut zu werden. Somit kann es vorkommen, das selbst, wenn die “Gefahr” vorüber ist und ihr sympatisches system aufgehört hat zu reagieren, sie sich noch für eine gewisse Zeit aufgeregt oder angespannt fühlen, weil diese chemischen Subtanzen im Blut noch nicht vollständig abgebaut sind. Sie müssen immer daran denken, dass dies ABSOLUT NATÃœRLICH UND UNGFÄHRLICH IST. Auch diese Eigenschaft erfüllte früher in der freien Natur eine wichtige Funktion, da dort die <gefahr häufig wiederkehrt und es für den Organismus dann nützlich ist, wer er auf die Kampf/Flucht-Reaktion vorbereitet ist.


Herz-Kreislauf-System
Aktivität im sypatischen nervensystem führt zu einer erhöhung der herzfrequenz und zu einem stärkeren herzschlag. Dies ist als Vorbereitung für körperliche Aktivität lebensnotwendig, weil so der Blutkreislauf beschleunigt werden kann, indem der Transport von sauerstoff ind gewebe und der abtransport von stoffwechselprodukten aus dem Gewebe verbessert wird. Neben einer erhöhten aktivität des herzens verändert sich auch der Blutfluss. Grundsätzlich wird Blut von den Stellen, an denen es nicht benötigt wird, durch verengung der Blutgefäße weggenommen und an die Orte transporteirt, wo ein erhöhter bedarf herrscht (durch dehnung der dortigen Blutgefäße). So wird z.B. Aus der haut, den Fingern und den Zehen weggenommen. Dies ist nützlich, wenn der Körper angegriffen und in irgendeiner Form verletzt wird, Da es dann unwahrscheinlich ist, das man verblutet. Folglich sieht die haut bei Angst oft blaß aus und fühlt sich kühl an, die Finger und Zehen werden häufig kalt und fühlen sich taub und kribbelig an. Zusätzlich wird das Blut zu den großen Muskeln transportiert, wie z.B. Zu den Oberschenkeln und zum Bizeps, was dem Körper wiederum dazu verhilft, sich auf handlungen vozubereiten, die Muskelarbeit erfordern.

Atmung
Die Kampf/Flucht- reation ist mit einer schnelleren und teiferen Atmung verbunden. Dies ist offensichtlich von Bedeutung für die Alarmbereitschaft des Organismus, das das Gewebe mehr sauerstoff benötigt, um den Körper auf Ativitäten vorzubereiten. Die Gefühle, die durch diese Zunahme der Atmung hervorgerufen werden, können Atemlosigkeit, Erstickungsgefühle und sogar Schmerzen oder Beklemmungsgefühle in der Brust einschließen. Es ist eine wichtige Nebenwirkung der verstärkten Atmung, besonders wenn keine aktuelle körperliche Aktivität eintritt, das die Versorgung des Gehirns kurzzeitig etwas heruntergesetzt ist. Obwohl dies nur von geringer bedeutung und überhaupt nicht gefährlich ist, können damit doch eine ganze rheihe unangenehmer Symptome (jedoch ungefährliche) verbunden sein, wie z.B. Benommenheit, verschwommenes sehen, Zustände von verwirrung und Unwirklichkeit, sowie Hitze- oder kältewallungen.


Schweißdrüsen
Eine Ativierung der Kampf/Flucht-Reaktion führt zu vermehrtem Schweitzen. Auch dies wichtige biologische Funktionen, indem es die haut glitschiger macht und es so einem Angreifer erschwert zuzupacken. Außerdem kühlt das schwitzen den Körper und bewahrt ihn vor dem Ãœberhitzen.


Andere körperliche Systeme
Eine reihe anderer Effekte werden durch die Aktivierung des sympatischen nervensystems produziert, von denen jedoch keiner in igendeiner Weise schädlich ist Zum Beispiel werden die Pupillen weit, um mehr Licht durchzulassen. Dies kann verschwommenes Sehen, Pünktchen vor den Augen und ähnliche Symptome zur Folge haben. Außerdem tritt verminderter Speichelfluss auf, der einen trockenen Mund verursacht. Desweiteren ist die Ativität dews verdauungssystems heruntergesetzt, was oft Ãœbelkeit, ein schweres gefühl im magen, oder sogar verstopfung hervorrufen kann. Schließlich spannen sich viele Muskelgruppen an, als vorbereitung auf den Kampf oder die Flucht. Dies enspricht dem Subjektiven Gefühl von Anspannung, das sich manchmal bis zu sichtbarem Zittern oder Beben ausweitet.Insgesamt betrachtet führt die Kampf/Flucht -Reaktion zu einer allgemeinen Aktivierung des gesamten Stoffwechsels. Auf diese Weise fühlt man sich oft heiß oder erhitzt, und weil dieser prozess eine menge energie verbarucht, fühlt man hinterher müde und ausgelaugt.

Quelle: Angsthefter/Asklepios Fachklinikum & Ich
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