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Angststörung den ganzen Tag - Druckversion

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Angststörung den ganzen Tag - kxtth - 13.02.2019

Hey!
Ich mag euch ein bisschen von meinem momentanen Zustand erzählen.
Am Anfang des Jahres fing ich an leichte Schwindelanfälle zu bekommen, ging damit ins KH und bekam dort starke Stiche in der Brust und unter der brust. Ich wurde untersucht, ekg, großes Blutbild und Eco von Kardiologen und nichts. Alles gesund. Seit dem ging es bergab. Diagnose vom Psychologen und Ärzten: Angststörung. Jetzt geht das jeden Tag so. Ich fühle mich nicht mehr wie ich selbst, mir ist immer sehr komisch und na ja, war oft genug beim Arzt inzwischen. Was ich täglich spüre ist ist normalerweise leichter Schwindel, komisches Gefühl im Kopf wie als wenn ich in den Wolken schwebe, Herzklopfen und oft Herzstolpern, Nervosität und Angst, zu viel Angst vor dem Sterben oder dass ich was am Herzen hab. 
Mir wurde Rivotril verschrieben, aber auch Diazepam. Um zu gucken welches besser für mich ist.

Ich würde echt gerne wissen ob es jemandem genau so geht oder ob das jetzt immer verrückter bei mir wird. Ich gehe wöchentlich zum Psychologen und ab 28.2 dann auch zum Psychiater.
Solangsam fange ich an zu verzweifeln.


RE: Angststörung den ganzen Tag - Taube - 14.02.2019

Hallo und Herzlich Willkommen hier bei uns. 
Wenn du dich hier durch liest wirst du dich bestimmt oft wieder finden. Ähnlich wie bei dir, war es am Anfang auch bei mir. Aber man lernt mit der Zeit besser damit umzugehen. Heute genieße ich das Leben wieder. Bin viel achtsamer mit mir und der Umwelt, der Natur geworden. Bin auch nicht komplett Angstfrei aber kann besser damit umgehen.


RE: Angststörung den ganzen Tag - lostgirl - 14.02.2019

Das kennen wir wohl fast alle und auch dieses Gefühl, dass man denkt, verrückt zu werden.

Versuche etwas zu finden, dass dich ablenkt, von den schlimmen Gedanken, auch wenn es schwer fällt. Gegen die Anspannung hilft mir z.B. Sport sehr gut.


RE: Angststörung den ganzen Tag - kxtth - 14.02.2019

Danke für eure schnellen Antworten. Ich habe mir wahrscheinlich fast alle Beiträge durchgelesen und fühle mich echt beruhigt. Danke🦈


RE: Angststörung den ganzen Tag - Franz Felder - 25.02.2019

Deiner Beschreiung nach sind es Angstzustände. Ich verstehe daher den Behandlungsansatz nicht. Rivotril ist ein Antiepileptikum, mit Diazepam behandelt man Angstzuständen, dient aber vor allem zur  Therapie epileptischer Anfälle. Ich würde einen/eine Psyhiater/in aufsuche und mich eventuell mit einem SSRI-Medikament behandeln lassen.
 
Aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung mit der Krankheit kann ich immer nur empfehlen:
1.)    Medikamentöse Behandlung mit SSRI (Du kannst sie bei Ausbleiben der Angst wieder absetzen)
2.)    Eventuell psychotherapeutische Behandlung. Es gibt viele Methoden - Gesprächstherapie, katathymes Bilderleben, Hypnose usw. (Persönlich habe ich eine Abneigung gegen Tiefenpsychologie, weil sie lange dauert und keinen Anspruch auf Erfolg hat).
3.)    Aktivitäten die Dir gut tun (wie lostgirl schreibt). Mir tun Wanderungen in den Bergen sehr gut.
 
Wichtig ist rasches Handeln. Angst „frisst sich ein“. Je früher man etwas dagegen tut, desto größer die Chance, sie wieder los zu werden.
 
LG Franz


RE: Angststörung den ganzen Tag - kxtth - 02.03.2019

Sorry für die späte Antwort.
Ich lebe nun seit ungefähr 8 Jahren in Spanien und studiere hier, daher das Rivotril, das wird hier für sowas genutzt.

Am Mittwoch hatte ich sehr vermehrt das Herzstolpern und mir war sehr schwindelig, ich wurde dann auch mit dem Krankenwagen abgeholt und wieder nichts. In einem EKG wurde eine ventrikuläre Extrasystole und nichts anderes. Also wieder nach Hause und nichts.
Nachdem ich nun den Psychater Termin der Versicherung hatte war ich ein wenig shocked. Der Besuch hat genau 13 Minuten gedauert und dann wurde ich schon wieder raus geschickt.
Ihrer meinung nach habe ich keine Panik/Angst-störung, da es keinen Grund dafür gibt da ich keine grossen Probleme und auch keine grossen Traumen hätte, die sowas auslösen könnten.

Nun muss ich wieder auf einen Termin beim Kardiologen warten um ein Langzeit-EKG machen zu lassen. Wieder habe ich keine Lösung bekommen und wieder hänge in der Ahnungslosigkeit.

Leider ist das vibrieren in der Brust immernoch da, das Herzstolpern (manchmal mehr manchmal weniger) und die konstante Unruhe auch. Bis zum 22 März (Kardio termin) wurde ich nun auch krankgeschrieben. Leider weiss ich jetzt nicht mehr weiter und hoffe dass mir jemand hier irgendwie weiterhelfen kann.

LG Kath