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Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche - Druckversion

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Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche - Ria - 02.09.2018

Hallo ihr Lieben,

ich würde gerne mal über etwas reden, dass mich jetzt schon gut ein Jahr "belastet".

2015 ist bei mir meine lange unterdrückte Angststörung ausgebrochen und ich habe viel an mir und meinen Lebensumständen verändern müssen, damit es mir wieder besser ging.
Dann gab es eine echt gute Zeit, in der ich wirklich glücklich war und es mir richtig gut ging...

Durch den Wechsel meinen Arbeitsplatzes hat sich diese Phase dann aber leider auch wieder in Luft aufgelöst und ich hatte wieder vermehrt mit meinen Ängsten zu kämpfen.
Seit ca 2 Monaten habe ich nun wieder einen echt schönen Arbeitsplatz und tolle Kollegen, doch ich komme einfach nicht mehr in die Zufriedeheit zurück, die ich zuvor erreicht hatte.

ich mache mir Sorgen um alles und nichts, habe ständig das Gefühl, dass alles was ich tue sinnlos ist und ich mehr tun muss. Auch habe ich sehr große Probleme, seit ich letztes Jahr 30 geworden bin.
Ich habe einen guten Job, bin glücklich verheiratet und alles ist in Ordnung, doch ich hardere einfach mit meinem Leben. Das ist besonders frustrierend, da ich schon so viel verändert habe und es auch nichts gibt, was ich mir anders wünschen würde. Ich ernähre mich gut, mache Sport, habe eine tolle Familie, ein schönes Haus...

Mache ich mir einfach Probleme, da ich gerade keine habe oder ist das vielleicht die Quarterlife-Crisis?

Kennt jemand das, was ich hier schildere?

Ich komme mir einfach dumm vor, dass ich einfach nicht glücklich sein kann. Ich hab so viel Gutes und weiß es einfach nicht zu schätzen...

Ich würde mich über eure Erfahrungen und vielleicht ein paar Tipps freuen, da ich einfach mittlerweile sehr frustriert bin, dass es einfach nicht besser wird bei mir.

VG


RE: Wenn man keine Probleme hat, macht man sich welche - Gustl - 02.09.2018

Hallo Ria,

mal salopp ausgedrück: Das gehört dazu. Wenn man so lange "im Loch" drinne war, gräbt sich das so richtig ins Hirn rein. Mir hat "damals" geholfen, mir alles Gute in meinem Leben aufzuschreiben, und mir diesen Zettel mindestens 20 mal am Tag durchzulesen (Notfalls auch auf Toilette oder so, wenn auf der Arbeit zu viel los war). So nach 7-8 Wochen habe ich dann eine Besserung gespürt, und dann ging es stetig bergauf. Smile

LG, Gustl