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Normale Version: Panikstörung mit Depression???
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Hallo, 

ich bin neu hier und suche Austausch und eure Erfahrungen mit Symptomen.

Kurz zu meiner Vorgeschichte, ich bin 42 Jahre alt und habe  seit ca. 20 Jahren mit Angst und Panikstörung zu tun.

Seit Dezember stecke ich in einer 3.Phase die Angefangen hat mit einer Panikattacke, die Panikattacken wurden mehr.

Laut meinem Therapeut habe ich eine Panikstörung.

Was ich an dieser Diagnose nicht verstehe ist das ich ausser den einzelnen Panikattacken auch solche Dauersymptome habe mit denen ich jeden Tag zu kämpfen habe.

Die schweren Panikattacken haben die letzten Wochen abgenommen aber dafür sind die Dauersymptome da:

Schlafstörungen ( werde meist um vier wach und kann nicht mehr einschlafen)
müde und erschöpft
Druck im Kopf als hätte ich einen Helm an
antriebslos
innere Unruhe
öfter am weinen
viel Grübeln über Krankheit und Sterben
Angst zu sterben
Angst umzukippen, Schwindel
zucken im Augenlied
keine Freude mehr

usw.

Können diese  dauerhaften Symptome von einer Panikstörung kommen??
 
LG
Hallo Bubbles,
herzlich Willkommen. Ich gehe mal davon aus, dass ärztlich alles abgeklärt ist? Sollte das sein, passen deine Symptome schon auf die Angsterkrankung. Gerade wenn die Symptome kommen ist es schwer zu verstehen, das sie durch die Angst ausgelöst werden. Der Angstschwindel ist hier ein gutes Beispiel. Als ich den vor Jahren hatte , war er der Hauptschuldige für damalige Panikattacken und endlos sitzen auf der Couch aus Angst umzukippen. Ich konnte mir einfach überhaupt nicht vorstellen das es nichts körperliches war und umso mehr mir gesagt habe das muss körperlich sein umso mehr hat er gewütet. Ein liebes Forumsnitglied die leider nicht mehr dabei ist, sagte irgendwann es gibt ein guten Spruch, was schwindelst du dir vor? Dieser Satz hat mich damals zum Nachdenken gebracht und mir wurde immer mehr bewusst, dass ich nicht zulassen konnte das es wirklich nichts körperliches war. Ich habe dann angefangen wieder kleine Schritte nach vorne zu machen und gelernt zu akzeptieren , dass der Schwindel halt da ist aber er mir nichts kann. Umso stärker ich wieder wurde umso mehr verschwand der Schwindel. Was ich damit sagen will, wir triggern die Angst weil man ständig grübelt und sich einschränkt. Das findet die Angst super, wir aber nicht und da beginnt der am Anfang schwierige Weg. Langsam zu akzeptieren, das die Symptome durch unsere Gedanken ausgelöst werden, wir sie aber genauso wieder auch abschwächen können. Ich weiß grad am Anfang ist es schwer, aber du wirst das schaffen am Anfang mit kleinen Schritten und dann werden sie immer größer 😊
Naja abgeklärt im Sinne von Blutabnahme und EKG.
Da ich ja schon zwei dieser Phasen hatte meinte mein Hausarzt die Angst/Panikstörung wieder das Problem ist.

Zweimal war ich mit Medikamenten eingestellt und es ging mir gut.