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Guten Morgen, 
Seitdem ich meine letzte Panikattacke hatte läuft bei mir alles aus dem Ruder. Seitdem habe ich eigentlich durchgehend körperliche Beschwerden. Ärztlich abgeklärt ist alles. Es ging an mit Herzrasen, das kommt tatsächlich nicht mehr so häufig vor. Dann war es danach das Gefühl von Schwindel, naja Schwindel war es nicht wirklich ich hatte immer das Gefühl zu schwanken obwohl dies nicht der Fall war. Und siehe da, mein Kopf war mit dem schwanken beschäftigt, da war das Herzrasen fort. Seit zwei Tagen habe ich das Gefühl schlecht Luft zu bekommen, Mittwoch Nachmittag fing es an, warum auch immer. Ich habe das Gefühl als würde ich nicht genug Luft einatmen können. Das bringt mich dann in Panik. Ich schaffe es meistens immer mich zu beruhigen um nicht in eine Panikattacke zu rutschen, aber das Gefühl der Atemnot bleibt. Komischerweise wenn ich mich bewege ( jeden Morgen gehe ich 1 std. Lang spazieren, ziemlich schnell also ich fordere meinen Körper schon) da habe ich dann keine konkreten Probleme mit der Luft. Klar ich merke ich bin außer Atem aber ich habe nicht das Gefühl keine Luft zu bekommen. Auch wenn ich schlafe wache ich nicht auf weil ich Atemnot habe. Das würde ja eigentlich gegen eine ernsthafte Erkrankung sprechen oder? 
Momentan mache ich mir selber sehr viel Stress. Habe heute ein Probearbeiten worauf ich mich auch freue aber dennoch aufgeregt bin, warte momentan auf einen wichtigen Brief der mir neue Wege in die Zukunft öffnet. Aber irgendwie bin ich sehr negativ gestimmt. Ich wache auf und denke sofort an eines meiner körperlichen Probleme. 
Weiß auch nicht ob ich bezüglich der Lunge den Arzt aufsuchen sollte.
Du hast Dir die Antwort im Grunde schon selber gegeben. Du bist nicht älteste Generation, hast Dich vor nicht allzulanger Zeit untersuchen lassen mit negativem Befund, und DU kannst 1 Stunde stramm gehen. Nachts keine Luftnot. Das sind schon sehr viele Indizien dafuer, dass das psychosomatisch sein kann, zumal Du das ja auch schon kennst. Ganz typisch ist die Konzentration auf ein Symptom, welche dann die Symptomatik an anderer Stelle ploetzlich weggeblasen sein kann.
Dazu kommt, dass Du viel am Laufen hast. Du erwartest zudem von Dir, dass Du ob der Zukunftsperspektiven positiv bist.
Jetzt schalt erstmal einen Gang runter.

Ich würde an Deiner Stelle mit der Beobachtung der Symptome aufhören. Ich weiss, dass das einfach so gesagt ist. Ich kenne das. Am besten gelingt das, wenn Du Dich ablenkst, und Dich mit und fuer andere engagierst (Familie, Freunde , Kollegen). Aus meiner Erfahrung ist es nicht sinnvoll, ein Entspannungsprogramm oder Ablenkungen zu starten mit dem Ziel, entspannter zu werden, bzw. irgendein Ziel zu verfolgen, das mit der Symptomatik zu tun hat. Such Dir ein warmes Plätzchen und mach, was Du gern tust.

Die anderen Dinge mit Stress und Probearbeiten und Zukunft sind der normale Wahnsinn des Lebens. Nimm das und Dich nicht so wichtig. Auch einfach gesagt nicht.
Erwarte nicht, dass Du diese Dinge und Deine Symptome alle kontrollieren kannst. DAs wird nicht funktionieren.
Erwarte auch nicht von Dir, in der einen oder anderen Weise zu reagieren. Auch das ist Kontrollillusion.
Wenn Du die Erwartungshaltung runterdrehst, dann geht es vielleicht einfacher.
Es muss nicht alles pathologisch sein an Stress und Angst. Manche erleben das eben etwas rauer. wichtig ist, zu akzeptieren, dass Du diese Panikbaustelle hast, so what. Und weiter gehts.
Sorry fuer die Prosa. Ich versuche , mich reinzuversetzen. Es koennte natuerlich auch eine psychotherapeutisch zu beleuchtende Ursache dahinterstecken, die Dir das Leben schwer macht. Aber das muss auch nicht sein.
Also ich war grade doch tatsächlich bei meinem Hausarzt. Er ist ein Freund der Familie und kennt meine Situation. Er ist auch Kardiologe. Hat ein EKG gemacht alles top, hat mich abgehört keine Herz oder lungengeräusche. Jetzt am Montag steht nochmal Labor an da er sichergehen möchte ob mit meiner Schilddrüse alles in Ordnung ist. Wenn das der Fall ist möchte er gerne nächste Woche nochmal ein Belastungstest machen. Aber so wie er sagt auch eigentlich keine organischen Probleme. Er sagt auch es wird eher seelisch bedingt sein da ich, wenn ich mich bewege keine Probleme habe. Bin zwar schnell aus der Puste weil untrainiert aber ich habe nicht das Gefühl keine Luft zu bekommen. 
Naja er hat mir jetzt morgens opipram aufgeschrieben. Bis jetzt habe ich nie was genommen weil ich dachte ich bekomme das in den Griff aber er meinte das wäre gut jetzt mal runter zu kommen da ich quasi seit 2 Monaten ständig angespannt bin. War grade wieder laufen und bis jetzt keine Probleme mit der Luft. Bin ein wenig aufgeregt wegen dem Probearbeiten heute Mittag aber ich denke das wird. Muss jetzt nur lernen in Bezug auf die Zukunft ein wenig entspannter zu sein. Viel kann ich eh nicht machen, schneller wird die Bezirksregierung dadurch auch nicht sein Sad
Das war klar, und Du hast das auch gewusst, dass da nix rauskommt. Vermutlich kommt beim Rest auch nix raus.
Aufregung wegen Probearbeiten ist völlig normal. Dafür brauchst Du kein Opipramol. Die Verordnung ist eine Verlegenheitshandlung. Das würde ich ohnehin eher abends nehmen.
Mach Dir das Leben nicht schwerer, als es ist. Da steckt noch eine Menge Aktionismus drin: es waere gut , runter zu kommen, Muss lernen in Bezug auf Zukunft entspannter zu werden, Performance, Erwartungshaltung....

Primär must Du jetzt aktuell nur akzeptieren, wie es ist und wie Du grad drauf bist. Viele Leute waren schon da , wo DU jetzt bist, mich eingeschlossen. Das wird auch wieder besser werden. Dazu braucht es mittelfristig auch keine Bestätigung durch den Arzt, auch wenn sich das grad super anfühlt. Glaub mir, die Zweifel daran kommen spätestens am Wochenende wieder, oder es zwickt totbringend an anderer Stelle. Das Unterbewusstsein, das Dir diese Signale sendet, lässt sich nicht durch Verstand und Aktionismus austricksen.
Wenn sich die Symptomatik mit der Angst nicht legt, wenn diese Stellengeschichte / bezirksregierung vorbei ist, dann überleg Dir, mal eine ambulante Psychotherapie aufzusuchen. Kann gut sein, dass Du in einem Schema steckst und uniform wieder so reagierst ,wenn es wieder mal brennt.
Viel Erfolg beim Probearbeiten!
Dankeschön das ist sehr lieb!
Ich bin in Behandlung, denke momentan aber darüber nach den Therapeuten zu wechseln. Ich komm mit meinem nicht mehr so gut klar. Bzw. Habe ich nicht das Gefühl voran zu kommen. Er meint eigentlich nur das ich zu sensibel sei. Ja gut das weiß ich und das wird mit Sicherheit meine ganze Situation nicht unterstützen. Wobei ich denke das jeder mit einer Angsterkrankung sensibel ist....aber mehr kommt bei den Sitzungen eigentlich nicht raus. Mal schauen, war auch erst die 4. Sitzung vielleicht werden wir ja noch warm. Meistens geht es mir nach der Therapie Tendenziell immer etwas schlechter, er meint aber das sei normal und würde sich legen, wovon ich auch ausgehe 🙊