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Normale Version: Zwei Tage ging es mir gut...
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Hallo! 

Ich hatte zwei wirklich gute Tage ganz ohne Schmerzen. An einem Tag war das Zittern ganz weg. 
Ein kleinen Anflug von Schmerz, hörte nach lächeln sofort wieder auf.
Ich war irgendwie ein bisschen stolz. Am 24 haben ich ein leichtes Zittern gespürt. Habe zwischendurch Entspannungsübungen gemacht, was leider nicht geholfen hat. Abends haben wir mit meiner ganzen Familie gechattet und danach ging es wieder los. Das Zittern wurde stärker und ich bemerkte das ich meine Schultern wieder ständig hochzogen habe. Und schon war alles wieder wie vorher. Nun bin ich verzweifelt. Ich habe keine Ahnung was der Auslöser war. Wie ich es vorher geschafft habe das es plötzlich besser wurde. Kann es sein das Sertralin am Anfang nicht jeden Tag gleich wirkt? 
Mein Mann sagt ich soll mich nicht unter Druck setzen, das es Zeit braucht. Aber ich habe immer im Kopf das ich bis März, wenn unser kleiner kommt, wieder fit sein muß. Wie soll ich mich im ihn kümmern, wenn ich mich ständig versuchen muß zu beruhigen? 
Ob es mir besser ging, weil ich am 22 beim Osteopath war? 

Danke fürs zuhören 
LG
Hallo Conni,

du hast nun auch gemerkt, dass die Symptome ganz verschwinden können . Du warst sicher gtut abgelenkt und hattest keine Zeit darauf zu achten, ob da was ist oder sein könnte.
Erwartest du ein Baby im märz? Falls ja, bist du da sicher so beschäftigt, dass du keine Zeit für die Symptome hast.

Gruß und alles Gute,
Karin
Dein Mann hat leider recht. Sicherlich braucht das Zeit.
Vielleicht ist es gut, dass Du Dir den Frust hier oder in einem Tagebuch von der Seele schreibst?

Genauso gut kannst Du auch an Dir selber die Denkfallen bemerken, wenn sie auftauchen, Dich zurücklehnen und Dir selber sowas sagen wie "Ach so", oder "Moment mal, so geht das nicht".
Denkfallen sind z.B.:
(1)Die Erwartung, dass nach einer Entspannungsübung eine Besserung eintritt, (2)die Frage, ob das Sertralin mal so oder mal so wirkt, (3)die Frage, ob DU mit dem Nachwuchs klar kommst, wenn Du DIch staendig um Dich selber drehst, (4)die Frage, ob der Osteopath Dir am 22. geholfen haben koennte, (5) was ist der Ausköser für, (6) wie habe ich es vorher geschafft....

Trotz des Ungemach hast Du , wie Karin anmerkte, ja mal ohne Symptome exisitiert. Geht also. Und die Ablenkung durch Nachwuchs wird Dir sicherlich weniger Zeit einräumen, Dich mit Dir selber zu beschäftigen.
Bis dahin nimm das doch mal als dankbare Ãœbung hin, mit Dir, dem Zustand und dem "schlimmen" Gefühl klar zu kommen.
Es ist über die Feiertage nichts lebensbedrohliches passiert. Das Szenario spielt sich in Deinem Kopf ab. Die Verzweiflung aber kommt nur davon, dass Du dagegen ankämpfst.
Mit Grübeln kommst Du nicht weiter. Die uns anerzogene Denkweise von Ursache und Wirkung funktioniert hier nicht. Langfristig wird es auch nicht die Pille sein, die die Lösung ist. Die Lösung kommt aus dem Inneren. Akzeptanz und Erkenntnis.
Wenn Du es geschafft hast, wirst Du Dich an diese Forumsbeiträge nicht mehr erinnern.