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Normale Version: Es geht mir "auf die Nerven"
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Hallo liebe Mitglieder, ich bin neu hier und wie ihr, auf dem Weg nach einer Lösung für meine Angst, auf dieses Forum gestoßen. Zuerst als stiller Leser mit vielen Emotionen und Tränen bei den Texten und Berichten, in denen ich mich so sehr wiederfinde und jetzt verfasse ich hier meinen eigenen Beitrag mit Tränen in den Augen.
Ich habe wohl eine generalisierte Angststörung mit Fokus auf Hypochindrie. Spinner
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich hier über mich schreiben soll. Interessiert es wirklich jemanden, wenn ich meine Lebensgeschichte erzähle? Ihr habt doch auch alle so viel Leid erfahren und leidet unter ähnlichen Sachen.

Aber ich versuche es einfach mal:

Wann es anfing kann ich gar nicht sagen, ich war als Kind sehr ängstlich, melancholisch. Habe meine Mama mit 1,5 Jahren bei einem Autounfall verloren (nein, vor dem AUtofahren habe ich erstaunlicherweise keine Angst), meine Oma und Tante leiden beide auch unter Angststörungen und Panikattacken. Dort bin ich nach dem Tod meiner Mutter aufgewachsen und habe somit die Angst vermutlich "gelernt". Soweit ich zurückdenke, wurde auch bei allem das Schlimmste vermutet: "Kind, du kannst doch nicht jetzt schon mit deinem Freund zusammen ziehen. Wenn das in die Brüche geht. Denk an getrennte Konten...". In der Schule war ich eher uncool, hatte viele oberflächliche aber nur wenig ECHTE Freunde. Ich habe ein sehr schlechtes Verhältnis zu meinem Vater, der mich sehr vernachlässigt hat. Ich bin glücklich verheiratet (klar, man streitet sich mal aber im Grunde ziehen wir am selben Strang und lieben uns Smile ) Ich habe zwei Kinder, meine Tochter hat Neurodermitis und Allergien was etwas pflegebedürftig ist aber nicht weiter schlimm. Ich bin selbständig und arbeitete 2018-2019 ziemlich viel bis tief in die Nacht.
Das liest sich wie ein roter Faden und ich bin sicher, dass die Angst schon immer da war. Die Ursache ist mir eigentlich klar. Ich war schon immer sehr positiv und motiviert, voller Elan und Tatendrang. Setze mich für schwächere ein, bin kreativ und bis zum 1.10.2018 auch sehr selbstbewusst. Dann kam eine eigentlich harmlose Untersuchung beim Radiologen betreffend meiner Schilddrüse. der Arzt befand, dass die Schilddrüse raus müsse und das schnellstmöglich! Es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Ich war wie paralysiert. Ich habe Krebs???!! Mir geht es doch gut! 
Da ich aber nicht aufgebe, sondern nachbohre, habe ich direkt meinen Hausarzt kontaktiert, der mich erstmal beruhigte und mir riet eine weitere Meinung einzuholen. Und wie es das SChicksal manchmal will, hatte ich mit ganz ganz viel Glück und Wohlwollen von "oben" einen Termin bei einer ganz tolle Ärztin am 4.10., also drei Tage später. Die Ärztin nahm sich viel Zeit für mich und machte auch eine Biopsie. Es kam heraus: Keine Anzeichen für einen bösartigen Tumor in der Schilddrüse. Lediglich eine Unterfunktion. Meine Erleichterung könnt ihr wohl alle nachvollziehen. Ich war danach so froh und unbeschwert. Eigentlich ein happy End...
Doch drei Monate später, am 7.1.2019, der 4. Geburtstag meines Sohnes, traf mich die erste echte Panikattacke, von denen ich bis heute unzählige erlebt habe. Mittlerweile 24-7 und eigentlich non-stop.
Ich hatt eine Blasenentzündung eingefangen und dachte aus irgendeinem Grund, dass ich unheilbar krank wäre... Ich besuchte meine Hausärztin. Antibiotika. OK. 
Dann neues Symptom, wieder zum Arzt. Alles ok. usw. Ihr kennt das. Von Magenkrebs, bis Gebärmutterkrebs, MS, Hirntumor beim leichtesten Ziehen... Es wurde immer schlimmer. Imme rmehr Symptome und immer mehr Angst. Der Teufelkreis ging so richtig ab und ich befinde mich heute in einer Situation, die nur schwer auszuhalten ist. Meine Hausärztin hat mir im Sommer 2019 schon geraten eine Therapie zu machen, da sie fand, dass meine Symptome eher an eine Angsterkrankung erinnern. "Generalisierte Angststörung" sagte sie. 
Sie empfahl mir auch, zuerst eine Therapie, dann erst weitere medizinische Untersuchungen machen zu lassen, da ich ihrer Meinung nach mit einer guten Diagnose nicht lange zufrieden gestellt wäre. Ich wollte das damals noch nicht glauben und war regelrecht wütend auf sie. Wie recht sie aber damit hatte!
Ich hatte einen trockenen Mund, Durchfall, Kribbeln, Magenschmerzen, Übelkeit, Nackenschmerzen/ Verspannungen... Die Liste ist so lang. Das Symptom zog sich oft einige Wochen mal mehr mal weniger. Manche sogar Monate lang. Manche verschwanden nach ein paar Tagen. 

Ich kann bis heute noch nicht glauben, dass Angst solche Körperphänomene hervorruft, die so lange dauern. Auch wenn meine Ärztin es immer wieder bestätigt.

Es ist abe rnicht so, dass ich untätig herumsitze und mich in meiner Angst suhle: Ich bin der Angst sogar dankbar, dass ich durch diese Krankheitsangst nun endlich sportlich geworden bin. Ich mache Joga, bin viel draußen, habe mein Leben etwas besser strukturiert um Stressoren zu vermeiden, arbeite nicht mehr so lange, habe einen super gesunden Ernährungsstil, mache Meditation, HIIT, gehe zum Ostheopathen ... Nur zu Ärzten gehe ich nicht mehr! Ich bin inzwischen eher der "Vermeider" und habe einfach zu große Angst vor einer schlimmen Diagnose. Ich hatte z.B. im Juni Augenflimmern, war bei der Hausärztin welche mich zum Augenarzt schickte. Ich habe sofort an einen Hirntumor gedacht udn sie panisch angefahren, warum ich denn jetzt zum Facharzt müsse?! Sie sagte ganz locker, dass das einfach außerhalb ihrer Möglichkeiten liege und die Augenärztin das besser beurteilen kann. Es war alles ok. Beste Sehkraft!! Aber Leute, ich habe solche Todesängste erlebt, dass ich das nicht nochmal ertragen kann.
Allein die Vorstellung im MRT oder sonstwas zu liegen, treibt mir Schweiß in die Hände! Ich kann inzwischen nichtmal mehr Texte lesen, in denen das Wort Krebs steht, auch wenn es um die Meeresbwohner im Kinderbuch meiner Kids geht. Es ist sofort wieder der GEdanke an meinen Körper da. Ich scanne mich schon automatisch ab und horche morgens als erstes in mich hinein. 

Seit Juni leider ich auch immer mal wieder unter Schwindel. Mal mehr mal weniger. Als ich neulich beim Arzt war, wegen der Schilddrüsen-Werte, war sie so überrascht, wie gut diese sind (Ich tue ja wirklich viel für meine Gesundheit), dass ich auch richtig erleichtert war. Ich dachte "So, jetzt hast du doch die Bestätigung! Alles gut. Es ist ja so verrückt dass Du dachtest, Du hast MS. Du bist gesund! LEBE ENDLICH wieder!" Es waren alle Symptome verschwunden. Ich war so glücklich.
Dann wurde meine geliebte Oma so krank, dass wir dachten sie muss nun sterben. Ich pendel nun seit drei wochen 200km jedes WE hin und her und helfe bei der Pflege. Und wie zu erwarten ist: Alle Symptome wieder da. Und noch schlimmer als vorher z.T.: Kribbeln in den Füßen, Schwindel mit Benommenheitsgefühlen, Konzentrationsprobleme... Ich habe das Gefühl "Ja, es ist also doch MS"! Sobald ich zum Arzt muss, habe ich inzwischen Angst und Panik. Morgen muss ich wieder zur Fachärztin für die Schilddrüse. Ihr könnt euch vorstellen, wie es mir geht... 


Therapien hatte ich bereits zwei. Eine mit 25, tiefenpsychologisch. Er sagte mir "ich solle meine Angst materialisieren und mir vorstellen, dass ich sie in eine Schublade lege". Das half mir sehr gut. Bis zu eben jenem Januartag.
Die zweite war die Verhaltenstherapie. Wieder so ein Glück kurzfristig zu einer Therapeutin zu können! Ich war soo motiviert. Wusste, Verhaltenstherapie wird nicht leicht. Aber dann beim 4. Termin war die Therapeutin so gemein! Sie warf mir vor, ich würde nicht genug für die Therapie tun, da ich eine Konfrontations durch einen Checkup direkt zu Beginn ablehnte und sagte, dass ich davor so unfassbare Angst habe, dass ich das nicht schaffen kann und sie war so erpicht darauf, das Zepter in der Hand zu haben, mir zu sagen, wo es lang geht, dass ich dann merkte, okay das passt nicht. Ich weiß Therapie ist nicht immer positiv, aber es muss ja auch irgendwie die Chemie stimmen. Bei dieser Dame fühlte ich mich einfach nicht verstanden und nicht wohl.
Ich habe einen neuen Platz bei einem anderen Therapeuten (Empfehlung meiner lieben Hausärztin) gefunden, der aber erst Mitte Februar beginnt. Ich habe mir nun selbst die Regelaufgestellt, dass ich erstmal die Therapie bewältige und schaue, welche Symptome ich dann noch habe. Denn ALLES was ich so "entdecke" kam erst seit der Angst zum Vorschein...

Somit lebe ich jetzt wieder von Tag zu Tag mit der Angst, allein. Nein, ich ÃœBERLEBE. Es fühlt sich an, wie mit angezogener Handbremse. Ich vergeude meine besten Jahre (bin 35) mit der Angst und schleppe mich von tag zu Tag. Versuche mit meinem Engelchen auf der Schulter meine Symptome rational einzuordnen und das Teufelchen auf meiner Schulter sagt "Du redest es dir nur schön!"
Es geht mir im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nerven! Ich wäre so so gern wieder glücklich und unbeschwert und frei.
Ich hoffe, wenn ich erfahre, dass es anderen auch so geht, es mir leichter fällt mir zu sagen, dass es die Angst ist...


Danke euch von Herzen fürs Lesen, für den Austausch und eure Tipps. 
Tuschel
Hallo Aurelia,
Du bist 35. Damit ist die Wahrscheinlichkeit , dass eines Deiner Symtome eine schlimme Krankheit ist, eher niedrig.
Vermutlich wird Dir diese Tatsache auch nicht unmittelbar helfen.
Ich kann Deine Situation mit Empathie nachempfinden. Andere sicher auch.
Und ich finde, Du hast Dir schon ziemlich viel Muehe gegeben bei der Bewaeltigung.
Da kommen sicher noch allerhand Tips von anderen wie Atemübung , stationäre Therapie etc. Ich will da nichts raten.
Das ist alles individuell auszuprobieren.

Was mir aber auffällt, ist Folgendes:
Du verbringst Deine Zeit mit Kampf gegen die Angst, Du sitzt nicht herum, sondern versuchst, "etwas zu tun", DU bist genervt. Therapiesuche. Kampf jeden Tag. Angst, das Leben zu vergeuden (schon seit 25 igstem Lebensjahr). Handbremse. Ich wäre gerne wieder glücklich...

Das klingt alles ziemlich martialisch und fuehrt in die Sackgasse. Ich glaube, Du wirst Dich mit der Situation einrichten muessen, denn nach vergleichweise langer Zeit wird nicht aus einer Ecke (oder gar aus dem Forum) ein weisser Ritter erscheinen, der die Angst nimmt. Das wird nicht einfach weggehen, auch wenn Dich das nervt. Auch die Idee mit der Schublade ist nicht so trivial (mache ich auch ab und an). Alles in allem aber ist es vermutlich so, dass Du die aktuelle Situation akzeptieren solltest und nicht eine truegerische Hoffnung jagen solltest. Das heisst, nicht , dass es nich durch die ein oder andere Massnahme besser werden kann. Muss es aber nicht. Und Du kommst auch so klar. Du bist gluecklich verheiratet, hast halbwegs gesunde Kinder. Schlepp Dich nicht durch den Tag. Du bist nicht alleine mit der Misere. Du bist in einer Gemeinschaft von ANgsthasen und glaub nur nicht, dass alle um DIch herum keinen Aerger haben. Chill mal.
Chill mal.
Ja, da sagst Du was! Das ist genau die richtige Ansage! Ich bin nämlich auch in anderen Lebensbereichen sehr "terriermäßig" unterwegs und beiße mich an Themen fest. Kann nicht loslassen... 
Das hast Du wirklich gut erkannt und auf den Punkt gebracht. (Ich muss da gerade in bisschen schmunzeln Wink Mein Mann sagt genau das gleiche.)

Sehr oft schäme ich mich auch für diese Ängste. Ich denke, wie schlecht es anderen geht, Menschen fliehen vor Hunger und Tod, vegetieren vor sich hin, manche haben weder Haus, noch Wohnung noch was zu essen, sind wirklich ernsthaft, tödlich krank und ich habe hier nur meine "Luxusprobleme"! Deshalb hab ich mich auch keinem anvertraut (selbst mein Mann weiß nur ansatzweise, was los ist) sondern eher allein Hilfe gesucht und mich in diesen "Gesundheitstrip" getrieben. Ich fühle mich momentan wohl damit. Es ist wie so ein Rettungsanker, mit demich, falls ich tatsächlich ernsthaft krank werde, wenigstens alles tue/getan habe, um mich dagegen körperlich besser zu wappnen oder eine Krankheit besser zu überstehen (Sport, gesunde Ernährung, was ich so erzählt habe...)

Nur mit meiner Angststörung hab ich mich noch nicht so wirklich befasst. Klar, ich weiß dass es sie gibt und irgendwie ahne ich ja auch, woher es kommt, aber akzeptieren kann ich sie nicht so wirklich. Daher freue ich mich (zumindest zaghaft) auf dieses Forum hier


Danke für Deine Antwort und deine Worte @gopi
Du solltest das auch mit Deinem Mann besprechen. Und die anstehende Therapie ist sicher auch sinnvoll.
Der Gesundheitstrip ist nur eine Flucht. Vergleichen mit anderen bringt leider keine Besserung. Ich war da auch schon ueberall.
Das "Befassen" mit der Angststörung klingt schon wieder so proaktiv. Und das Chillen ist auch nix , was man erzwingen kann.
"Luxusproblem" wertet die Problematik ab. Neurosen sind ernsthafte Krankheiten.
Was faellt mir da auf:
Irgendwas/wer bei Dir /in Dir treibt Dich an und kritisiert Dich, wenn Du nicht Gas gibst !
Aber das sollte ich jetzt schon gar nicht gesagt haben. Da ist so Kaffeekuechenpsychologie.

Der Tot muss und wird eine Ursache haben. Was Dir fehlt, ist die radikale Akzeptanz (Tara Bracht).
Thematisiere andere Dinge in Deinem Leben und erwarte nicht, dass Dir von aussen einer helfen kann.
Hier gibt es allerlei Tips und Mitgefuehl. Epidemiologischen Erwaegungen zufolge haben jede Menge Leute Angststörungen mind. 1x im Leben.
Hier gibts Tips und Erkenntnisse, aber die Sache spielt sich halt in Deinem Kopf ab und da liegt auch die Lösung....
Dankeschön.

Diese "Flucht" hält mich gerade aber über Wasser. Ich habe dann das Gefühl, dass ich mich nicht so von der Angst lähmen lasse.

Ich habe schon viel hier im Forum gelesen, aber leider noch nie so richtig mitbekommen, dass jemand ein Symptom über Wochen und Monate hat? Mein Schwindel begleitet mich seit Juni mal mehr mal weniger. Ich beruhige mich mit dem GEdanken "Wenn es was ernstes wäre, würde ich es immer merken. Dann wäre es nicht plötzlich weg und dann wieder da", aber dann ist da wieder das Teufelchen...

Gibt es denn hier jemanden, der das auch kennt: Die Symptome wechseln von Tag zu Tag und dann bleibt eines oder mehrere über Wochen, mal mehr mal weniger stark? 

Meine Ärztin sagt, das sei die Angst. Aber ich kann das einfach nicht glauben. Wie können Körper und Seele so sehr im Ungleichgewicht sein, dass so etwas einfach nur "psychische Symptome" sind (ich kenne nicht, den fachlich korrekten Ausdruck dafür)? Wie kann der Körper der Seele so einen Streich spielen?! Es muss doch zumindest irgendeinen Mangel geben (Magnesium oder so)


Könnt ihr irgendwelche Bücher empfehlen, die euch zu der generalisierten Angststörung / Hypochondire geholfen haben? Ich würde die Angst ja gern annehmen und verstehen.
Psychosomatische Beschwerden sind real ! Nur , weil man eben keinen Magnesiummangel etc feststellen kann, heisst das nicht , dass die Beschwerden nicht da sind.
DAs ist kein Streich, sondern ein INstrument des Unterbewusstsein. Man kann gar psychosomatisch erblinden oder taub werden. Herzangstneurosen koennen einen echten Herzinfarkt imitieren.
Es gibt unzaehlige Buecher. Ich finde die Buecher von Tara Bracht gut (mit dem Herzen eines Buddha). DA wird die Natur der Angst erklaert.
Aber DU kannst mit einiger Vorbildung auch die Standardwerke von Riemann lesen.
Ich wuerde in jedem Falle eine Psychotherapie machen, auch wenn das vorher nicht zwingend was gerbracht haben mag.
Und ja, bei manchen wechseln die Symptome wie bei einem Chamaeloen die Farbe, bei anderen ist es immer das "Herz" , bie mir zb immer das Ohr. etc
Dankeschön. Ich werde mir die Bücher mal anschauen.

Die Therapie beginnt ab Februar und der Therapeut ist auf beides spezialisiert: Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie. Ich denke, das wird eine gute Kombination sein.
Ab Januar starte ich auch noch eine 3-wöchige Mutter-Kind-Kur in einer Klinik für Neurodermitis aber auch Angstpatienten. Davon erhoffe ich mir auch etwas Input. (falls Corona es zulässt)

Ja, ich verstehe, dass diese körperlichen Symptome auftreten, wenn ich eine Panikattacke habe. DAnn dauern sie ein paar Stunden und vllt einen Tag. Aber Tage, Wochen!??
Jetzt hatte ich Schwindel, obwohl ich gar keine direkte Panikattacke habe. Wobei: Die Angst ist ja immer da. Von Morgens bis Abends horche ich in mich hinein. Scanne mich ab und denke auch beim Husten und Nasenbluten meiner Kinder gleich an das Schlimmste... Vielleicht bin ich über den Status der zeitlich begrenzetn Paniksymptome einfach schon hinaus mit meiner "Chronischen Angst"?
Hallo Aurelia,

kann jetzt gerade nicht so viel schreiben, aber vielleicht hilft es dir ja, dass ich auch an einer "generalisierten Angststörung mit Panikattacken" gelitten habe und es in dieser Zeit auch 24/7 über Monate hinweg nicht wegging. Bin schon direkt mit Angst wach geworden und meistens eher vor Erschöpfung als vor Müdigkeit eingeschlafen.
Das ist leider bei einer "generalisierten Angststörung" normal und auch, dass die Symptome ständig wechseln.

VG
Inga
Hallo Inga, danke für Deine liebe Antwort. Es beruhigte mich zu lesen, dass es anderen auch so geht.

Nun hatte ich heute den Termin bei meiner Schilddrüsenärztin und ich war sooo nervös. Ihr könnt es euch denken. Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass ich etwas weniger Medikamente nehmen muss, weil sich die Werte so verbessert haben.
Dann hat sie allerdings im Ultraschall angemerkt, dass ein Lymphknoten am seitlichen Hals etwas geschwollen ist. *Boom* danach habe ich nichts mehr gehört. Sie sagte, man könne ihn da gut verschieben. Er "ploppe hin und her" und ob ich das wüsste. Ich sagte ne, aber der Osteopath würde ja schon was gesagt haben. Der ist ja dauernd am Hals zu Gange und auch Heilpraktiker. Sie hat dann auch nichts weiter dazu gesagt. Also kein "Ja, lassen Sie das nochmal abklären" o.ä. ... Dennoch sitze ich hier nun mit meinem Handy und habe dummerweise schon gegooglet: geschwollene Lymdrüsen sind ein Zeichen für ... oder ein Indikator für ...
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Meine Hausärztin hat heute nachmittag leider zu und ich mache mich so verrückt.
Es passt zu meinem Schwindel im Ohr, meinen Schmerzen auf der Seite am Hals. Ich habe gedacht, es sei durch Verspannungen gekommen aber nun ist da dieser Lymphknoten und ich frage mich, ob ich mich doch nicht hätte beruhigen sollen, sondern direkt mit dem Beginn des Schwindels vor 3 Monaten zum Arzt gehen sollen.
Ist die Angst doch zu was nützlich und alles andere ist nur sich selbst belügen und beruhigen?? Hätte ich auf mein "Frühwarnsystem" hören sollen?
Du bist ja total im Trichter drin !
Kein Wunder, dass Du Sport machst und Alles. Wie Du DIch beschreibst, klingt wie ein Streichholz....
Hast Du mal mit der Hausaerztin ueber eine Akutmedikation gesprochen? Das scheint mir indiziert, wenn Du erst im Feb eine Psychotherapie machen kannst.
Da ist eine ganz ernome Aufregung, die kaum kanalisiert wird. Entspannungs- oder Atemübungen duerften da auch helfen, aber taeglich.

Du hast keine geschwollene Lymphdrüsen, sondern einen geschwollenen Lymphknoten. Der ist beweglich, gut. Du koenntest da einen Infekt haben. Ein Infekt im HNO Bereich koennte tatsaechlich Schwindel und Lymphknotenschwellungen produzieren (je nachdem , wo das ist). Besprich mit der HÄ , ob das was fuer einen HNO ist. Kommt vermutlich nix dabei raus.
Uebrigens schwellen Ln ueberall mal an, am Hals v.a. in der kalten Jahreszeit. Die sind dynamisch, wie vieles am und im Koerper. Da gibt es nix abzuklaeren, wenn der Ln nicht riesengross, bretthart oder unverschieblich ist.

Natuerlich ist die Angst nuetzlich im Normalfall. Aber bei eine Angsstörung ist die Angst voellig aus dem Ruder gelaufen. Damit dient sie nicht mehr dem eigentlichen Zweck. Wir Patienten haben keinen Zutrauen zum Koerper, also, dass der an sich normal funktioniert und kleinere Blessuren selber erledigt. Die Symptomeinschaetzung hat kein vernueftiges Mass. Es gibt nur noch gesund, oder totkrank, meist totkrank, selbst wenn es sich um eine junge, 35-jährige Frau handelt.
DU solltest das mit Deinem Mann offen ansprechen. Ich spreche mit meiner Frau, um eingermassen einen Gradmesser zu haben, wenn ich Symptome beklage. Das hilft.
Wenn Du das alles mit Dir alleine abmachst, verstehe ich voellig, warum Du am Limit bist....
Lieber Gopi,

ja, da magst du Recht haben und ich war heute beim HNO und er konnte tatsächlich nichts finden. Habe erstaunlicherweise direkt einen Termin bekommen und war danach noch wegen einer Formalität bei der Hautärztin.
Die wollte noch mit mir sprechen und hat dann nach meinem Bericht auch noch den Hals abgetastet. Sie war ganz und gar unbeeindruckt von den Lymphknoten und hat den Zusammenhang der leichten Schwellung mit zwei Implantaten im Unterkiefer vom Juli gesehen... Du kannst also goldrichtig.

Mir fiel allerdings ein, dass ich als Kind eine Knochengeschwulst in der Halswirbelsäule diagnostiziert bekommen habe. Damals gutartig und vor 10 Jahren zur Kontrolle ebenfalls und unverändert. Ich habe das seitdem nicht mehr kontrollieren lassen und direkt wieder die Panik: ist es entartet? Gar metastasiert?? Meine Hausärztin empfahl mir das abchecken zu lassen und so bin ich morgen früh beim CT!!!
Vorgestern habe ich noch gesagt, ich geht nicht mehr zum Arzt und nun liege ich im ein paar Std 'in der Röhre', habe schlimmste Vorstellungen und bin mir sicher, dass ich meine Kinder nicht mehr lange umarmen kann.

Kennt ihr diese Gedanken auch? Wie kann ich denn Atemübungen erlernen? Ich habe Mal etwas von Achtsamkeit gelesen, wo es um etwas ähnliches ging...
Morgen früh habe ich
Momentan rennst Du von einer zur anderen Stelle, und die Aerzte fixieren die Problematik (es darf Dich ja aus rechtlichen Gruenden keiner
wegschicken, und die kennen Dich ja nicht. Nur die HÄ macht das in einem begrenzten Masse.
Mich wundert, dass Duso rasch die Termine bekommst? Das ist nicht immer so. Die 10 Jahreskontrolle eines gutartigen Tumors der HWS ist allerdigs voellig ok. Kommt aber nix dabei raus. Vozugsweise geht man dahin, wo es Voraufnahmen gibt, oder nimmt die entsprechende alte CD mit. Das waere wichtig.

Und ja, wir" kennen diese Gedanken auch. Wie schon beschrieben, krank, meist totkrank. Jedes Symptom ist eher totbringend.
Das kannst Du alleine nach m.E. nicht in den Griff kriegen,sprich mit Ehemann und HÄ. Ratgeber und Buecher lesen mag Dir Erkenntnissen bringen , aber das bringt DIch im Sinne der Symptomatik nicht weiter.
Achtsamkeit wie auch Entspannung kann man erlernen. Kurse bei der VHS et. Wobei Achtsamkeit eine festgelegte Kursstrutktur hat, gar nicht so schnellund einfach zu lernen. Fuer Meditation/ Muskelrelaxation gibt es CDs. Da solltes Du starten.
Wichig ist, dass DU nach dem CT mit den Arztterminen aufhörst.
Mich wundert, dass Duso rasch die Termine bekommst? 
Ganz ehrlich: Mich auch! 

Kommt aber nix dabei raus
Weißt du was? Der ist sogar geschrumpft. Die Radiologin hat, da sie meine Aufregung und Angst bemerkt hat, netterweise direkt geschaut und die alten Bilder verglichen. Er ist kaum noch zu sehen. Ich freue mich soo sehr, dass mein Körper zu so etwas fähig ist! All die gesunden Rettungsanker scheinen ja irgendwas zu bewirken. Was jetzt genau von den vielen Dingen ausschlaggebend ist, weiß ich nicht. VIelleicht ist es auch einfach nur zufall. Aber ich genieße gerade dieses unheimliche Glück und Dankbarkeit. Auch wenn ich durch die drei Tage Dauer-Panik und Schlafmangel einfach nur k.o. bin.
Meine Angstsymptome kommen zurück (Verspannungen, so etwas wie Muskelkrämpfe) aber ich kann es -auch dank euch hier im Forum- erstmal getrost auf die Angst schieben und mich seit langem mal des Lebens freuen!

Ich bin gespannt, wie lange es dieses Mal anhält Wink

Und ja, ich werde mich umgehend um eine kurzfristige Möglichkeit mit meiner HÄ auseinander setzen. Du hast völlig Recht, dass ich diese Krankheit "Angst" bzw "Krankheitsangst" akzeptieren und diese vorrangig angehen muss.

Momentan helfen mir Yoga, Meditation, Tanzen und HIIT Training auch sehr sehr gut!

Danke vielmals. Ich hoffe Dir gehts auch inzwischen einigermaßen?
Wenn ja: Wie hast du es geschafft?
Liebe Aurelia,
Das sind doch mal gute Nachrichten. Freu Dich und geniess das Wochenende, auch wenn das Wetter bisher bescheiden ist. Ich freue mich mit Dir.

Ich halte ich wacke, glaube ich, mal besser , mal schlechter. Haengt auch vom Stresslevel ab, der grad herrscht.
Den Anspruch oder die Hoffnung, es "geschafft zu haben" oder angstfrei zu leben habe ich nicht. Ich bemuehe mich, klarzukommen. Es gibt noch Dinge im Umfeld, die ich aendern koennte, um zu sehen, ob ds ursaechlich zusammenhaengt. Aber insgesamt werde ich wachsam, wenn Gedanken kommen wie "ich muss dies oder jenes machen, damit das oder jenes passiert " oder wenn ich anfange zu fragen " warum habe ich grad jetzt Angst, oder warum grad dieses oder welches Symptom". Das sind alles Ausdruecke von Kompensationsmechanismen und fuehren nicht zur Akzeptanz.
Dankeschön! Das haben wir gemacht. Es kamen natürlich auf Grund der Symptome (Krämpfe oder Verspannungen in den Beinen und Füßen und dem Schwindelgefühl) wieder die GEdanken an MS oder was weiß ich nicht was auf. Aber ich habe mir immer vor Augen geführt, dass das Angstsymptome sind auf Grund der massiven Anspannung und Panik der letzten Tage und falls es doch so sein sollte, mein Körper nun ja sehr gut demonstriert hat, wozu er fähig ist. Also "keep calm and live on!" Wink

Ja, ich weiß gar nicht, ob man das irgendwann überhaupt schafft. Vielleicht muss man auch akzeptieren, dass es eben ein Teil von einem ist. Die Angst ist ja nicht nur Feind sondern auch eine Art "Wecker" für was auch immer einem gerade nicht gut tut (Lebensstil, Beziehung, Vergangenheit...) Vielleicht sollten wir auch versuchen Dankbarkeit zu empfinden für diesen Motor der uns antreibt, diese Möglichkeit sich zu hinterfragen auch wenn es nicht immer so einfach ist und ich vielleicht in ein paar Wochen denke "Was habe ich hier für einen Mist geschrieben?! Dankbar? Für diesen Stress??! Du spinnst ja!!"

Ich merke, dass es bei mir schlimmer wird, sobald ich Schlafmangel habe und versuche diesen nun zu vermeiden. Mit zwei kleinen Kids nicht immer machbar, aber ich fordere dann auch meine Auszeit ein. 

Das Gespräch mit dem Mann steht noch aus. Sobald wir mal eine ruhige Minute haben, werde ich es angehen.

Ich wünsche Dir nen schönen Wochenstart
Danke fuer Deine aufmunternden Worte. Der Eintrag liest sich schon sehr viel ausgeglichener, und man merkt, dass Dir die Pause gut getan hat.
Kleinere Scharmutzel mal nicht mitgerechnt (MS ;-) . Das geht mir ganz genauso. Du hast das schon ganz richtig geschrieben mt der EInstellung zu den Dingen.
Ich fuer meinen Teil glaube daran, dass die Akzeptanz und das Nict so wichtig nehmen ein wichtiger Mechanismus ist , um die Situation einzugrenzen (nichtdirekt symptomorientiert). Die heftige Suche nach Hilfe, Aktivitaet nach nicht vorhandenen Heilmethoden macht das nur schlimmer, weil man denken koennte bzw Angst kriegen koennte, wenn man das nicht versucht , dann....
Die Dankbarkeit fuer die gemeisterte Situation ist ganz und gar kein Spinnen ! DU machst das schon ganz richtig. Naechster Schritt: Nimm Deinen Mann mitt ins Boot.
Dir auch eine gute Woche. Mit all dem Theater da draussen nicht einfach.
Hallo, 
Das was du schreibst und beschreibst, könnte eins zu eins von mir sein. Mir geht es ganz genauso. Ständig Symptome, ständig wechselnd, mal stärker, dann wieder schwächer. Kaum ist was weg, kommt was anderes. Ständig Gedanken, das muss was schlimmes sein. Ich geh nicht gern zum Arzt, da bekomm ich immer Panik. Bin total nervös, von Herzrasen über Schwindel und ein blödes Gefühl, als würde ich alles schlecht oder anders sehen kommt da dann auf. Das hab ich auch oft beim Einkauf oder im Büro. Dann kommt knallrotes Gesich hinzu und ein zittriges Gefühl. Ich bin auch total verspannt und habe Kreuzschmerzen. Alles macht mir Angst, was mit meinem Körper zu tun hat! 
Ich musste zum Zahnarzt, es gab einiges zu machen, brauchte ewig um einen Termin zu machen. Ich dachte bei den Behandlungen, jetzt ists total aus. Herzrasen und stolpern, Schwindel und Gummibeine. Furchtbar.
Jede kleine Kleinigkeit im Körper spüre ich. Bei mir kommen noch Wechseljahre dazu, durch fehlende hormone verschlimmert es nur alles. 
Für mich am schlimmsten ist das blöde Körpergefühl, so wie Watte im Kopf, wie leicht schwindelig, als ob man gleich umfällt. Als hätte man kein Gleichgewicht. Ein Gedanke daran oder z. B. Beim einkaufen eine zu lange Schlange an der Kasse und ich bekomm ein knallrotes Gesicht und  ich schwitze und alle Symptome verstärken sich sofort. Ich muss dann da raus. Psychotherapien hab ich gemacht, hilft mir persönlich nicht. Die Angst kommt immer wieder. 
Liebe Grüße
Hi Steffi, puh, das kommt mir wirklich bekannt vor! Ich habe gerade richtig Gänsehaut. Einerseits erleichtert es mich ungemein, wenn ich lese, dass es anderen genauso geht. Die Symptome aus der Angst kommen und nicht von einem ... na du weißt schon. Ich hoffe, Dir gehts genauso.

Mir hat die letzten Wochen auch sehr gut geholfen, dass ich 4x (alle 4 Wochen ca) bei einem Osteopathen war. Das war einfach unfassbar gut und entspannend und ich weiß nicht genau wie, aber er hat irgendwas aktiviert und wirklich Spannungen gelöst. Mein Körper hat sich seitdem verändert - zum POsitiven
Vielleicht hilft Dir das auch noch als Alternative zu den Therapien. Vielleicht bringt das was bei Dir ins Rollen oder einfach als neuer Impuls, um, darauf aufbauend, eine neue Therapie anzustreben oder irgendwas anderes Heilsames.


Lass mal von Dir hören! Smile
(27.10.2020, 19:02)Steffi67@gmx.de schrieb: [ -> ]Für mich am schlimmsten ist das blöde Körpergefühl, so wie Watte im Kopf, wie leicht schwindelig, als ob man gleich umfällt. Als hätte man kein Gleichgewicht. Ein Gedanke daran oder z. B. Beim einkaufen eine zu lange Schlange an der Kasse und ich bekomm ein knallrotes Gesicht und  ich schwitze und alle Symptome verstärken sich sofort. Ich muss dann da raus. Psychotherapien hab ich gemacht, hilft mir persönlich nicht. Die Angst kommt immer wieder. 
Liebe Grüße

Momentan gehts mir auch wieder so, Steffi. Ich hatte gehofft, dass es jetzt, wo alle Untersuchungen überstanden sind und alles sich beruhigt hat, mal besser wird. Aber eher das Gegenteil ist der Fall. Der Schwindel ist so schlimm zurück gekommen, dass ich mich frage, was das alles überhaupt bringt. Dieses Symptome ziehen einen so runter.

Wen Gopi das jetzt liest, wird er mich wieder "ausschimpfen", aber Leute, wie kann es sein, dass man eigentlich glücklich und erleichtert ist und der Körper dann erst recht zurückschlägt mit diesen Symptomen? Wie können Körper und Geist so sehr im Ungleichgewicht sein?
Müssten die Symptome nicht mal aufhören, wenn ich eigentlich erleichtert und froh bin???

Der Schwindel fing im Juni an und war zwischenzeitlich sogar fast weg. Jetzt ist er zurück, wie zu Beginn, die Füße kribbeln, mein Kopf fühlt sich schwer an und dieses gewühl von Watte im Kopf beschreibt es ganz gut, Steffi.

Gibt es etwas, was gegen den Schwindel helfen kann? Nackenyoga probiere ich. Ich merke, dass alles mega verspannt ist, aber es hilft nur bedingt. Ich komme einfach nicht dagegen an. die Angst ist immer einen Schritt voraus und die Symptome bleiben, egal was ich tue, weil es nie genug ist.

Was hilft euch?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich froh bin über den Eindruck, den ich da bei Dir hinterlassen habe......
Natuerlich schimpfe ich nicht. Was glaubst Du denn, warum ich in den Forum herumschreibe. Wenn die Angst sich durch par Meditationen oder Atemübungen und nach einem schoenen Wochenende verteiben liesse, dann gaebe es ja das Forum gar nicht (und uebrigens auch nicht die Legionen der Heilproaktker, Ratgeber etc).

Was Du beschreibst, ist ganz typisch. Bei dem einen kommt dasselbe Symptom wieder, bei anderen andere Symtome (wie zb bei mir).
Vielleicht hattes Du mittlerweile die Zeit, mit Deinem Mann zu reden? Das hilft.
Ausserdem must DU Doch von der Annahme verabschieden, dass der Koerper (und die Psycho) wie ein Automat funktionieren. D.h. man macht dieses, dann passiert etwas etc. Da es eine unterliegende, unbewisstr Ebene gibt, kann man die Reaktionen und Zustaende nicht so genau vorhersagen ud schon gar nicht so simpel beeinflussen.
Du bist noch immer auf der "aktiven " Schiene. Was machen....Nackenjoga, Sport, was hilft Euch?
Dir hilft nicht eine weitere Methode der Entspannung, weil Du erwartest, dass es danach "besser" ist. Das aber ist eine trügerische Hoffnung.
Darum postuliere ich, dass Du einfach nix machen solltest, ausser DIch abzulenken und die Situation zu akzeptieren.
Willkommen im Kreise der Angstpatienten (mir gefaellt Angsthase nicht).
Das alles heisst nicht,dass nicht in der Therapie ein Durchbruch gelingen kann, der Dich von der Angst befreit , frueher oder spaeter!
Aber je mehr man sich in der Hoffnung aufhaengt, desdo mehr Druck entsteht, der die aktuelle Situaton nur schlimmer macht.

Was waere denn,wenn es so bleibt, wie es ist?
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