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Normale Version: Durchgehender Gedanke der mich fertig macht
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Hallo zusammen, 

ich bin neu hier im Forum. Ich muss in letzter Zeit immer wieder durchgehend an meinen Arbeitskollegen denken. Ich habe seit über 5 Jahren einen Freund und bin sehr glücklich mit ihm. Und ich bin mir ganz sicher, dass ich nichts für meinen Arbeitskollegen empfinde. Sowieso habe ich auch kaum noch etwas auf der Arbeit mit diesem Arbeitskollegen zu tun (Vor ca. 2-3 Jahren haben wir uns noch mehr unterhalten und privat mit einer anderen Arbeitskollegin unternommen - ich habe auch den Gedanken, dass ich früher zu naiv war). Jetzt sehen wir uns nur noch in der Pause. Trotzdem kommen mir die Gedanken an den Arbeitskollegen. Dazu kommt noch die Angst, dass ich früher etwas getan habe, wodurch ich meinen Freund verliere. Ich weiss nie was ich in der Vergangenheit getan habe. Ich habe auch mit meinem Freund über die Thematik gesprochen und er meinte, dass was in der Vergangenheit war keine Relevanz mehr hat. Nach dem Gespräch kamen und kommen mir immer wieder Gedanken wie z.B. "Hast du den Arbeitskollegen in der Pause geküsst?" usw. Ich kann nicht zwischen meinen Gedanken und der Realität unterscheiden und vertraue mir somit selbst nicht mehr.

Meine Gedanken spielen verrückt und wollen mir einreden, dass mir der Arbeitskollege was bedeutet - das will ich gar nicht. Das Thema macht mich so fertig Sad Mein Therapeut meinte, dass ich den Gedanken keine Bedeutung schenken soll - aber das gelingt mir nicht immer, da es mir zu oft ist, dass ich an ihn denke und ich das nicht zuordnen kann. Vielleicht ist das auch der Grund für die durchgehenden Gedanken, weil ich so oft darüber grüble. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt ihr mir bei genau diesem Thema helfen?
Liebe Emily,
vielleicht betrachtest du deine Gedanken mal einfach als eine Sucht. Im Wort „Eifersucht“ steckt dieser Gedanke auch drin. Man kann zwar sagen „schenke dem Gedanken keine Bedeutung mehr“, aber das ist leichter gesagt als getan. Ablassen von „durchgehenden“ Gedanken kannst nur du selbst. Das ist der richtige Weg. Freiheit und Akzeptanz des Lebens. Und auf diesem Weg gibt es viele Hilfen, auch eventuell Medikamente (aber nur mit ärztlicher Begleitung und in voller Verantwortung, sonst ersetzt man vielleicht die Angstsucht mit einer Medikamentensucht). 
Liebe Grüße!
Hallo DoubleYou,

vielen Dank für die Antwort. Das bedeutet mir sehr viel  Smile

Liebe Grüße zurück!