Forum angst-und-panik.de

Hallo zusammen,
Ich habe von einer „Strategie“ gehört, bei der man sich sein Leben möglichst haargenau vorstellen soll, wie es wohl in fünf Jahren ist und man dann keinerlei Ängste und panikattaken hat. Wie das Leben sich verändert, welche Freiheiten man plötzlich bekommt, von welchen Fesseln man sich befreit. Hat dies jemand schon mal ausprobiert? Hat jemand damit gute Erfolge erzielen können? 

Wenn ich mir mein Leben so ausmale, dann interessieren mich Schreckensnachrichten nicht mehr, ich lebe beschwingt und befreit. Erlebe Ängste nicht mehr als Todesängste sondern eher als kleine Schrecken, kann auf Konzerte und öffentliche Veranstaltungen gehen, ohne die nächst gelegenen Rettungswege zu kennen, lege keine Notfallvorräte an Lebensmitteln und Getränke an, weil ich an keine Apokalypsen ähnliche Szenarien mehr Glaube und das allerwichtigste meine Körperliche Gesundheit ist stabil, da mein Körper seelischen Stress nicht mehr ausgesetzt ist. 
Wie sehe euer Leben denn so ohne Ängste und panikattaken aus?

Hallo Fisnd,

das klingt auf jeden Fall sehr gut und kann auch gut funktionieren. Es läuft auf jeden Fall auf positive denken hinaus.

Gruß
Karin

Ich hab mir in letzter Zeit öfter mal zur Beruhigung gesagt dass in einem halben Jahr die Welt schon wieder anders aussieht: Mein Baby ist dann nicht mehr ganz so klein und empfindlich, es ist Sommer, so dass meine mittlere Tochter hoffentlich auch nicht mehr andauernd krank ist (was mir immer übertrieben große Angst macht), weil das Baby größer ist, schlafe ich vielleicht wieder mehr, Coronavirus ist bis dahin hoffentlich vorüber... Ja, so Perspektive gewinnen bringt schon was!

Meine Therapeutin hatte noch folgende Ãœbung für akute Angstzustände: sag Dir 4 Dinge, die Du sehen kannst, 3 die Du hörst, 2 die Du spürst und eine Sache, die Du riechst. Die Sinne können dabei getauscht werden, es geht nur darum das Kopfkino auszuschalten indem man sich auf den Körper fokussiert. Ich krieg das bisher nicht hin, meine Konzentration ist einfach schwach grad. Aber ich versuch es weiter.

Hallo Daisy,
Danke, dass du das mit uns teilst! Ich hatte heute zwei panikattaken, so viele hatte ich noch nie an einem Tag, normalerweise alle paar Tage eine... aber bei der nächsten werde ich das mal anwenden.

Ja, so ein halbes Jahr Vorspulen, da wäre ich auch dabei :-D wie im Film „Switch“ ^^

@Daisy, da wir beide in einem anderen Beitrag auch schon über den Coronavirus geschrieben haben, wollte ich dir gerne noch etwas sagen, was mich heute Nachmittag beruhigt hat. Ich habe mir die allerersten Beiträge durchgelesen. Damals war die Zeit, dass viele anschläge gerade auf Weihnachtsmärkte verübt wurde. Ich kann mich erinnern, dass ich damals auch schon diese Angst Attacken bei den Meldungen bekam, daher konnte ich mich gut hinein versetzen und es gab mir das Gefühl von „damals haben wir es auch überstanden“
Vielleicht hilft es dir auch.