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Normale Version: Wieder zweifel an Diagnose
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lipton

Hallo zusammen,

ich (m) 40 habe eine Angststörung die hauptsächlich Krankheiten betrifft. Aber grundsätzlich bewerte ich viele Alltagssituationen falsch und bin dadurch immer angespannt.
Seit ca. 3 Monaten habe ich eine große Angst an ALS erkrankt zu sein.
Symptome:
- Muskelzucken an der Wade 24/7 (benigne faszikulation)
-Muskelzucken an den Armen und Körper auch täglich nur nicht permanent
- Müdigkeit der Arme
- diffuses Gefühl der gesamten Muskeln, leichtes brennen manchmal auch schmerzen in den Muskeln (Oberschenkel, Oberarm)
-Gefühl von Vibration im Körper
-Zungenbrennen

Diese Angst ist so wie das viele kennen allgegenwärtig und ich kann mich nur sehr schwer ablenken. Teilweise gelingt mir das aber überhaupt nicht.
Natürlich war mein erster Gang zu meinen Neurologen der mich seit einem Schlaganfall behandelt. (Danach kam auch die Angsstörung)
Folgendes wurde gemacht:

- Blutbild besonders Muskelwerte waren OK also ohne Auffälligkeiten
- MRT Schädel. Alles OK
- Neurologische Test wie z.B fühlen, abklopfen, Reaktionen usw. alles unauffällig
- EEG unauffällig.

Der Arzt hat mir gesagt das er bis jetzt keine Anzeichen für eine schwere Erkrankung sehen kann.
Ich soll nun noch ein ENG machen um die Nervenbahnen zu messen.
Nachdem ich letzte Woche raus war und hörte das Blutwerte und MRT OK sind war ich erst erleichtert, aber trotzdem habe ich das Gefühl
das da doch noch was ernstes hinter steckt.

Eigentlich müsste es doch reichen wenn ein Neurologe meine Bedenken ernst nimmt und mit mir alle Tests macht. Danach mir seine Diagnose gibt, die hier ja glücklicherweise gut ist. Wieso finde ich trotzdem noch Gründe die dagegen sprechen.
Es liegt nicht am Arzt, ich habe ein solides Vertrauen zu ihm.

Hat hier jemand noch einen Tip wie ich damit weiter umgehe?
Lipton,

man sollte den Ärzten schon vertrauen und laut ihm bist du ja gesund.

Gruß
Karin
Hallo, ich vestehe deine Ängste sehr gut , denn ich selber finde nach erfolgreicher Untersuchung wieder eine neue Krankheit die ich haben könnte. Ganz unbewusst kriege ich Symptome, fange diese an zu googlen. Kann mich dann kaum noch beruhigen bis ich vor lauter schmerzen und Atemnot in der Gegend rumlaufe. Ich hatte mal gehört das man nicht vor der Angst weglaufen soll. Aber wie bitte soll man vor der Angst weglaufen.?
Beste Grüsse
Wie man von der Angst weglaugen kann fragst Du Kylthar,

indem man versucht diese zu unterdrücken, sich ablenkt, in Vermeidung geht usw.

Es gibt viele Wege und Strategiern so vielseitig wie die Menschen selbst, die von der Angst gezeichnet und gepeinigt sind. Manche rennen im wahren Sinne des Wortes, manche verharren in Unbeweglichkeit und lassen es über sich ergehen, manche gehen kalt duschen, manche machen EFT, lassen sich hypnotosieren, manche nennen es Linderung andere Weglaufen andere nehemn Medikamente, um die Symptome zu unterdrücken. Man kann es betrachten wie man möchte.

Nur wenige zumindest zur Anfang der Erkrankun haben die Mut sich der Angst zu stellen, dahinter zu blicken oder diese gar herausfordern.
Im Laufe der Erkrankung durchläuft man ein Prozess, und zieht eigenen Schlüsse daraus.

LG
Edyta