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Normale Version: Nebenwirkungen nach Absetzen von Escitalopram
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Domo

Hallo Ihr Lieben, ich hätte da eine Frage.
Ich habe 3 Jahre lang Escitalopram 10 mg genommen, und bin innerhalb eines Monats ausgeschlichen. (also kein abruptes Absetzen)
Doch seitdem habe ich Probleme mit der Darmtätigkeit - sprich ich leide an Verstopfung, habe also nur alle 4-5 Tage Stuhl.
Hat jemand von Ihnen auch diese Erfahrung gemacht?
Und wenn ja, was habt Ihr zur Lösung dieses Problems unternommen?
Vielen lieben Dank für Antworten und
ganz liebe Grüsse aus Wien
Doris
Hallo Domo,

für eine Einnahmezeit von 3 Jahren ist der Zeitraums des Absetzens von einem Monat meiner Meinung nach viel zu kurz. Da muss man schon über mehrere Monate die Dosis minimal verringern.

Hast du denn während des Absetzens keine anderen Symtome gehabt? War das Absetzen so mit dem Arzt abgesprochen?

Oft kommen nach dem Absetzen die Grundsymptome der eigentlichen Krankheit oder auch die Symptome, wie sie in den Nebenwirkungen beschrieben werden, zum Vorschein. Dazu gehört häufig auch Verstopfungen. Wie so oft bei Antidepressiva kann natürlich niemand sagen, woher deine Beschwerden jetzt kommen, ob sie vom Absetzen kommen, oder sich die ursprüngliche Erkrankung wieder meldet mit anderen Symtpomen, oder ob es vielleicht irgendwas organisches ist.

Man kann jetzt abwarten, obs von alleine verschwindet, oder mal zum Internisten gehen, der mal den Darm organisch anschaut, oder in Rücksprache mit dem Psychiater eventuell nochmal mit einer geringen Dosis Escitalopram einsteigt, ob das eine Verbesserung bringt.

Smile


lg

Domo

Ich habe drei Wochen lang 5 mg genommen anstelle von 10mg und danach noch 10 Tage jeden zweiten Tag 5mg, weil ich das so im Internet gelesen habe.
Und nein, es war nicht mit der Neurologin abgesprochen, sondern von mir eigenmächtig gemacht.
Und in 5 Wochen habe ich einen Termin bei einer Internistin, mit der ich das dann besprechen möchte.
Nur bis dahin sind es halt noch 5 Wochen, und ich habe Panikattacken bei der Vorstellung, dass ich vlt Darmkrebs haben könnte - seufz
Hätte mich beruhigt, wenn jemand geschrieben hätte, dass es ihm genauso ergeht.
Vielen lieben Dank für Deine Antwort
und einen schönen Pfingstsonntag Dir
065
Hallo,

bei 3 Jahren ist das eindeutig zu wenig. Aber auch nicht unbedingt fatal. Das kommt
ganz auf den Einzelfall an. Kenne auch Menschen, die gar keine Probleme hatten, obwohl
sie das Mittel 12 Monate durchgenommen und dann schlagartig abgesetzt haben.
Ich hatte nach dem Absetzen nur ein bisschen Probleme mit meiner Libido, habe aber
alles mit einem solchen Mittel hier wieder in den Griff bekommen.
Ansonsten sind Kopfschmerzen und etwas Übelkeit ganz normal, da kommt man 
kaum drumherum. Nach 4 Wochen ist das meiste wieder vorbei.