Mindeed
09.03.2018, 12:46
Hallo ihr schönen Menschen. Erst einmal zu meiner Person, da ich neu in diesem Forum bin. Mein Name ist Andre, ich bin 29 Jahre als und komme aus Dortmund. Ich litt 6 Jahre lang an einer Angststörung (erst Emetophobie, später generalisiert). Ich möchte mit euch meine Geschichte teilen, da man ja so selten von "richtigen" Erfolgserlebnissen liest oder hört. Diese fehlenden Erfolgserlebnisse liegen aber meiner Meinung nach nicht daran, dass es sie nicht gibt, sondern einfach daran, dass Menschen die ihre Angststörung überwunden haben einfach wieder ihrem normalen Leben nachgehen wollen und sich nicht mehr großartig mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Das führt natürlich dazu, dass ein falsches Bild im Bezug auf "Heilung" vermittelt wird.
Bei mir fing alles mit einer stressbedingten Panikattacke an, bei der ich mich letztendlich vor fremden Menschen übergeben musste. Daraus ist ein Angstmonster geworden, welches dazu geführt hat, dass ich über Wochen hinweg nicht richtig essen konnte (Angst vor dem Ãœbergeben). Habe immer nur leichte und kleine Portionen gegessen. Habe dementsprechend abgenommen und teilweise nurnoch 65kg auf die Waage gebracht (als Mann, 186cm groß). Die Angst vor dem "öffentlichen" essen, sprich Restaurants etc. hat mich über Jahre hinweg verfolgt und war auch der Part, der sich am schwersten abtrainieren ließ.
Zirka 4 Jahre in der Angststörung kam der Augenblick, an dem mir klar wurde, dass ich was ändern muss. Die Symptome waren sehr ausgeprägt und die kleinsten Tätigkeiten (z.B Einladung zu einem Geburtstag) haben dazu geführt, dass ich tage- oder sogar wochenlang nicht richtig schlafen konnte, da die Grübelei einfach überhand genommen hat. Schlafstörungen, hoher Blutdruck , Schwindel und Ãœbelkeit waren bei mir an der Tagesordnung. Was macht man also, wenn man keine Ahnung hat was los ist? Sich bilden! Das war mein Gedankengang. Also mussten Bücher her. Das erste Buch was ich mir gekauft habe war "wenn plötzlich die Angst kommt" von Roger Baker.
Darin ging es um das übliche: Wie entsteht Angst, welche Auslöser gibt es...ihr kennt das Lied. Wenn ich mich recht erinnere ging es in dem Buch hauptsächlich darum, dass Angst von Gedanken gesteuert wird, die auch der eigentliche Auslöser sind. Um jetzt nicht zu weit auszuschweifen mache ich mal einen kleinen Sprung. Durch diese Gedankengeschichte bin ich über Google auf Studien aufmerksam geworden, in denen es um Meditation ging. Das war dann auch einer der Schwerpunkte auf den ich mich konzentriert hab. Im Endeffekt waren meine Steckenpferde dann: Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung (Panik ist nichts anderes als übermäßiger Stress).
An diesen Aspekten habe ich dann lange Zeit gepfeilt (ca. 2 Jahre). Der Anfang war sehr hart, da man immer auf schnelle Ergebnisse und Erfolge hofft, diese aber ausbleiben. Doch irgendwann war es soweit. Die ersten Erfolgserlebnisse. Ich konnte wieder alleine vor die Tür, einkaufen etc. Diese Erfolgserlebnisse sorgten für Hoffnung und gaben mir die nötige Disziplin, dran zu bleiben. Heute würde ich fast sagen, dass ich sogar ausgeglichener als VOR der Angststörung bin. Meiner Meinung nach der wichtigste Faktor: Den eigenen Gedanken die Kontrolle abnehmen und Kontrolle über die eigenen Gedanken aufbauen. Das war bei mir das große Problem. Tage vor dem eigentlichen Ereignis sprudelte es im Kopf nur so vor negativer Gedanken, die dann auch letztendlich der Auslöser für das ganze Leid waren.Â
Ich möchte euch auf diesem Weg auch mal ein paar Anlaufstellen mit auf den Weg geben, die mir auf meinem Weg geholfen haben:
Youtube-Kanäle (englisch) -> Actualized.org, Koi Fresco, Dakotawint, Prince Ea
Youtube-Kanäle (deutsch) -> Mojo Di
Ich betreibe mittlerweile außerdem einen eigenen Blog zum Thema Persönlichkeitsentwicklung -> [url=https://www.mindeed.de/blog][/url](falls Links hier nicht gestattet sind, möge ein Admin diese entfernen)[Link entfernt, da er Werbung enthält, Gustl]
Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende. Haltet die Ohren steif. Wir werden hier noch das ein oder andere mal voneinander lesen
Bei mir fing alles mit einer stressbedingten Panikattacke an, bei der ich mich letztendlich vor fremden Menschen übergeben musste. Daraus ist ein Angstmonster geworden, welches dazu geführt hat, dass ich über Wochen hinweg nicht richtig essen konnte (Angst vor dem Ãœbergeben). Habe immer nur leichte und kleine Portionen gegessen. Habe dementsprechend abgenommen und teilweise nurnoch 65kg auf die Waage gebracht (als Mann, 186cm groß). Die Angst vor dem "öffentlichen" essen, sprich Restaurants etc. hat mich über Jahre hinweg verfolgt und war auch der Part, der sich am schwersten abtrainieren ließ.
Zirka 4 Jahre in der Angststörung kam der Augenblick, an dem mir klar wurde, dass ich was ändern muss. Die Symptome waren sehr ausgeprägt und die kleinsten Tätigkeiten (z.B Einladung zu einem Geburtstag) haben dazu geführt, dass ich tage- oder sogar wochenlang nicht richtig schlafen konnte, da die Grübelei einfach überhand genommen hat. Schlafstörungen, hoher Blutdruck , Schwindel und Ãœbelkeit waren bei mir an der Tagesordnung. Was macht man also, wenn man keine Ahnung hat was los ist? Sich bilden! Das war mein Gedankengang. Also mussten Bücher her. Das erste Buch was ich mir gekauft habe war "wenn plötzlich die Angst kommt" von Roger Baker.
Darin ging es um das übliche: Wie entsteht Angst, welche Auslöser gibt es...ihr kennt das Lied. Wenn ich mich recht erinnere ging es in dem Buch hauptsächlich darum, dass Angst von Gedanken gesteuert wird, die auch der eigentliche Auslöser sind. Um jetzt nicht zu weit auszuschweifen mache ich mal einen kleinen Sprung. Durch diese Gedankengeschichte bin ich über Google auf Studien aufmerksam geworden, in denen es um Meditation ging. Das war dann auch einer der Schwerpunkte auf den ich mich konzentriert hab. Im Endeffekt waren meine Steckenpferde dann: Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung (Panik ist nichts anderes als übermäßiger Stress).
An diesen Aspekten habe ich dann lange Zeit gepfeilt (ca. 2 Jahre). Der Anfang war sehr hart, da man immer auf schnelle Ergebnisse und Erfolge hofft, diese aber ausbleiben. Doch irgendwann war es soweit. Die ersten Erfolgserlebnisse. Ich konnte wieder alleine vor die Tür, einkaufen etc. Diese Erfolgserlebnisse sorgten für Hoffnung und gaben mir die nötige Disziplin, dran zu bleiben. Heute würde ich fast sagen, dass ich sogar ausgeglichener als VOR der Angststörung bin. Meiner Meinung nach der wichtigste Faktor: Den eigenen Gedanken die Kontrolle abnehmen und Kontrolle über die eigenen Gedanken aufbauen. Das war bei mir das große Problem. Tage vor dem eigentlichen Ereignis sprudelte es im Kopf nur so vor negativer Gedanken, die dann auch letztendlich der Auslöser für das ganze Leid waren.Â
Ich möchte euch auf diesem Weg auch mal ein paar Anlaufstellen mit auf den Weg geben, die mir auf meinem Weg geholfen haben:
Youtube-Kanäle (englisch) -> Actualized.org, Koi Fresco, Dakotawint, Prince Ea
Youtube-Kanäle (deutsch) -> Mojo Di
Ich betreibe mittlerweile außerdem einen eigenen Blog zum Thema Persönlichkeitsentwicklung -> [url=https://www.mindeed.de/blog][/url](falls Links hier nicht gestattet sind, möge ein Admin diese entfernen)[Link entfernt, da er Werbung enthält, Gustl]
Ich wünsche euch ein angenehmes Wochenende. Haltet die Ohren steif. Wir werden hier noch das ein oder andere mal voneinander lesen