Liebe Forumsmenschen,
ich bin neu hier - das ist mein erster Beitrag.
Panikattacken sind nichts neues für mich, ich war auch bereits in Verhaltenstherapie.
Momentan habe ich wieder eine Phase, in der ich vermehrt Panikattacken habe. Ich verstehe die Gründe dahinter und kann - dank der Therapie - auch gut damit umgehen.
Trotzdem habe ich in letzter Zeit vermehrt Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. Nicht nur während der Panikattacke - das ist ja klar, aber vor allem nach einer stärkeren PA bin ich für nichts zu gebrauchen. Kennt ihr das? Es fällt mir schwer etwas anspruchsvolles zu machen, wie lernen oder ein Buch zu lesen.
Ich kannte das so bisher nicht von mir. Obwohl ich nach PA oft erschöpft bin, hatte ich nie wirklich Konzentrationsschwierigkeiten.
Ich freue mich über Antworten
Hallo Kareena,
herzlich willkommen bei uns im Forum.
Prima, dass du bereits in Therapie warst und daher auch gut mit den Attacken umgehen kannst.
Das mit den Konzentrationsschwierigkeiten gibt es aber öfter, leider.
Gruß
Karin
Hallo Kareena!
Ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzten - auch ich leide unter immensen Konzentrationsstörungen, die etwa ein halbes Jahr nach meiner ersten Panikattacke aufgetreten sind. Normalerweise habe ich ein sehr gutes Gedächtnis und brauchte nicht einmal in der Arbeit einen Terminkalender, da ich mir alles locker merken konnte.
Jetzt sind aber meine Gedanken oftmals in der nächsten Sekunde vergessen, d.h. wenn ich mir nicht sofort etwas aufschreibe, dann weiß ich nicht mehr, was ich erledigen wollte bzw. gedacht habe.
Und ein Buch oder einen längeren, komplizierten Text lesen oder einem intensiven Gespräch folgen geht auch schon lange nicht mehr richtig auf Grund der fehlenden Konzentration.
Leider kann ich dir nur sagen, dass du nicht allein damit bist - ich hoffe, das ist wenigstens ein kleiner Trost für dich... Einen Tipp dagegen geben kann ich dir jedoch leider nicht geben, da ich auch noch keine Lösung für diese plötzliche Konzentrationsschwäche gefunden habe.
Vielleicht endet so etwas ja auch so plötzlich, wie es angefangen hat - wenn diese Panikattacken auch ein Ende haben...
Nur nicht die Hoffnung aufgeben,
Bine
Danke Bine,
es tut gut das zu hören. Ich weiß nicht warum, aber es hilft oft wenn ich weiß, dass ich nicht alleine mit dem Problem bin.Â
Mittlerweile versuche ich es einfach zu akzeptieren, es ist wie es ist. Ich hatte jetzt einige panikfreie Tage, da konnte ich mich auch wieder gut konzentrieren. Doch sobald die Panik wieder da ist, ist die Konzentration futsch.
Aber ja, das mit den Gesprächen folgen finde ich auch besonders unangenehm, weil ich niemandem das Gefühl geben möchte, dass ich uninteressiert bin. Ich bin an manchen Tagen aber einfach total fertig und habe die Kapazitäten mich an einem langen, komplizierten Gespräch zu beteiligen.
Hallo.
Ich kenne das leider auch sehr gut. Ich habe zwar sehr selten Panikattacken aber dafür immer dieses Unwohle Gefühl mit Schwindel Gedankenkarusell. Wie in einer Blase gefült. In den letzten paar Wochen bin ich so extrem vergesslich geworden oder kann genau wie ihr es beschreibt Gesprächen sehr schlecht folgen. Man starrt dann so in sich hinein finde ich. Ganz komisch.
Aber zumindest sind wir hier nicht alleine damit hehe :-)