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Normale Version: wie verläuft eine therapie?
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könnt ihr mir kurz schildern wie eine therapiestunde bei einer psychologin abläuft?

ich hatte jetzt 4 stunden und wir reden immer etwas anderes, ich erzähle immer von meinem leben und meinen ängsten,
wo sie auftreten und was meine hauptprobleme sind.
und sie fragt dann immer nach wie das genau ist oder war,...und schreibt teilweise was mit.

wann kommen wir zum eigentlichen punkt??  
ich würde mir erwarten dass sie mit mir herausfindet wo die ursache meiner ängste u. symptome liegen,
warum ich oft schlaflose angsterfüllte nächte hab, die schrecklich sind,
und waarum bitte ich so eine angst vor blutdruck und ärzten allgemein hab??

ich hab ihr schon alle meine anliegen erzählt.
leider hab ich noch keine antworten bekommen, außer entspannungsübungen, die ich eh großteils eh schon gekannt hab.

tappe irgendwie im dunkeln...

wär dankbar für erfahrungen,

glg
anita
Hallo Anita,

bist du noch bei den Probestunden? Verstehst du dich gut mit ihr gut zurecht?
Die Psychologin muss dich erst mal besser kennen lernen, bevor sie dir Ratschläge gibt und mit dir arbeiten kann.

Gruß
Karin
hallo karin, 

mir hat niemand etwas von probestunden gesagt??

kann schon gut mit ihr reden, ja - aber ich wollte ungefähr wissen wieviel zeit vergeht damit man
das gefühl hat, die stunden bringen einem wirklich etwa und man arbeitet konkret an der ursachenfindung bzw. den problemen an sich...

also nach 4 stunden sollte das kennnenlernen schon vorbei sein oder?

werde sie einmal selbst fragen wie sie das sieht..

danke 
lg
Normal hat man schon die 5 Probestunden und dann entscheidet man sich, aber man zusammen arbeiten kann.

Genau, frag die Therapeutin, wie sie vorzugehen gedenkt. Jeder Therapeut macht das sicher etwas anders.
Hallo Anita,

in den fünf Probestunden, die Karin ja schon erwähnt hat, solltest du dir verinnerlichen, ob du mit dem Therapeuten "kannst" oder auch nicht.
Frag dich vielleicht mal, warum diese Menschen jahrelang studieren, ganz sicher nicht um dir nur zuzuhören und das Ganze für die Akte schriftlich zu dokumentieren... Es fängt bei der Pünktlichkeit deines Erscheinens an, und hört bei deiner Gestick/Körpersprache noch lange nicht auf. Wenn du nen guten Therapeuthen erwischst, wird der nach der Anamnese den wundesten Punkt ansprechen, und dann, so ging es mir sehr oft, kann`s anstrengend werden.
Ich habe mich oft gefragt, wann die Zeit denn endlich rum ist. Es gibt aber ganz sicher auch schwarze Schafe, wie z.B. meine ehemalige Psychaterin. Zu der muss ich nach dem Klinikaufenthalt hin um mir Rezepte ausstellen zu lassen, und die erste Frage war, ob ich denn noch Privatpatient sei. Naja...
Gib dir und dem Therapeuten mal ein wenig Zeit, mach vor allem dir selbst keinen Druck...

Gute Nacht
Hagen